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Donnerstag, 30. Juli 2020

DER ALTE AM FENSTER ??????????

 

Den ALTEN AM FENSTER?????

Gibt es den denn noch? 

Oh ja. Er lebt noch. Mit allen Sinnen.

Sinnen?

Sagen wir mal lieber, er sinniert jetzt öfter.

Über sich, über das Leben, was war, aber mit Sicherheit 

nicht was noch kommt

Es fällt ihm auf, dass man am Ende seines Lebens sich NICHT  an die schönen Dinge oder was man besonderes erlebt hat, erinnert.

Nein. 

Man erinnert sich an die Dinge die nicht geklappt haben.

An versäumtes bzw. nicht gemachtes.

Sei es an Erlebnissen oder auch an Menschen. 

Jedenfalls geht es mir so.

Da ist eben so viel offen geblieben.

Nur was war, ist weg und kommt nie wieder.

Man kann nichts wiederholen, aber auch nichts nachträglich korrigieren. 

„Rien ne va plus“

Nichts geht mehr.

Das Leben ist wie ein Fluss.

Erst ist es ein kleines Rinnsal.

Kräftiger werdend zu einem kleinen Bach.

Dieser wird geführt und in die richtige Bahn gelenkt.

Später ein Fluss. 

Manche werden auch zu einem reißenden Strom.

Aber immer ist die Richtung vorgegeben.

Hin zum Meer. 

Dort wo sich alles wieder vereint und alles im großen Nichts aufgeht.

Während seines Weges dorthin fliesst der Strom an vielen Dingen vorbei. 

Manches begleitet seinen Weg eine Zeitlang. 

Es kommen auch kleinere Nebenflüsse hinzu.

Einige lassen seinen Inhalt ansteigen

Andere wiederum gehen spurlos in ihm auf.

Stromschnellen sind auch im Fluss.

Doch diese sind nach einer Zeit wieder verschwunden.

Am Ende der Reise wird der Fluss ruhiger, behäbiger.

Ein Delta breitet sich aus. 

Das ist die Quintessenz einer langen Reise.

Es wird ruhig um ihn.

Niemand nimmt ihn mehr zur Kenntnis.

Man hat sich an ihn gewöhnt und weiss das keine Gefahr mehr von ihm aus geht.

Es sind nur noch kleine Wellenbewegungen auf seiner Oberfläche.

Wenn man aber ganz genau hin hört, könnte man hören:

„Weisst du noch, damals, früher, als wir.......... „

Doch dann nimmt ihn schon das große Meer auf und er vergeht im Nichts und der Bedeutungslosigkeit.




Sonntag, 26. Juli 2020

DER ALTE AM FENSTER und die Zeit


Da sass ich nun heute morgen  an meinem Fenster, sah auf meine Blumen, trank meinen Eierlikör mit Kaffee und dachte.......

Da fiel mir Wilhelm Busch ein.

(Warum weiss der Henker)

„Einzweidrei im Sauseschritt, es rennt die Zeit, wir rennen mit.“

Zeit?

Oder für jeden einzelnen, das Leben?

Tja, wo ist sie hin?


Ich erinnere mich.

Wenn ich mal nicht auf Arbeit war sah ich ein Kind zu Hause.

Mensch, das war ja meine eigene Tochter.

Schule, Lehre und eines Tages: „Papa, ich heirate“

BITTE? 

Das war doch noch ein Kind! Nee, es war schon eine junge Frau.

Wo ist die Zeit nur geblieben? 

Es ging weiter so.

Ich wollte doch noch........

Nee, ich wurde Rentner.

Aber jetzt, da war mein Kindheitstraum immer noch in mir. Einmal zu den Pyramiden fahren.

Es wurde, bis heute nichts draus.

Ich wurde älter, andere sahen es, ich bis heute nicht.

Ich wollte, ich dachte, ich plante, da war doch noch was.............

Mein Muckelchen trat in mein Leben.

Jetzt aber.........

Vor 4 Monaten starb sie.

Nun aber..........

WAS? 

Da könnte ich doch........

Rien ne va plus (Nichts geht mehr)

Der Geist ist willig, aber der Körper schwach.

Wo ist die Zeit hin?

Ich habe viel erlebt und auch mein Leben gelebt, aber was wollte ich doch noch alles machen?

Der grösste Feind in unserem Leben ist die Zeit.

Diese rinnt unaufhaltsam.

Wie Wasser durch die Hände.

Quintessenz daraus?

Man sollte sein Leben leben.

Sofort.

Denn später, kann leicht zu spät sein.


PS. 

Da fällt mir ein. Ich müsste mich auch mal wieder duschen.

Bitte? Sind die 4 Wochen denn schon wieder rum? 

Kinners, wie die Zeit vergeht.

Sonntag, 19. Juli 2020

DER ALTE AM FENSTER und die ALTEN


....... da war ich vor kurzem mit einigen Leuten zusammen. 

Wir diskutierten. Ich mit. 

Dabei liess ich wieder einmal eine Schote los.

Ich merkte sofort. Scheisse, das hättest du, in dieser Runde, nicht sagen sollen.

Aber so bin ich eben.

Ich spreche immer das aus, was mir im Kopf rumgeht. 

Sollten andere auch machen, es gäbe weniger Missverständnisse und mehr Ehrlichkeit.

Wobei Ehrlichkeit meist weh tut.

Wie gesagt, ein unmöglicher Mensch dieser ALTE.

Manchmal denke ich. Ich bin wie  ein einsamer Wolf.

Allein und verkannt. Gemieden und oft gejagt.

Dabei wie ein Wolf, einsam und möchte sich doch nur seines Lebens freuen. 

Was hatte ich denn nun eigentlich gesagt?


„ ICH HASSE ALTE MENSCHEN“ 


Was mich vor dem lynchen rettete, war die Tatsache, dass man mich auch als alten Mann ansah der vor allem nicht mehr weiss was er sagt.

(Also schon doof ist) 


Dabei stehe ich zu dem Satz.

Die Frage ist doch eigentlich, 

WER und WAS ist ein ALTER Mensch?

Da beginnen sich die Geister zu scheiden.

Ich mache „Alter“ nicht von Lebensjahren abhängig.

Jeder Mensch wird geboren mit dem Ziel zu sterben.

Das dazwischen liegende nennt man Leben.

Jeder versucht das in dieser kurzen Zeit zu machen, was er meint das es das richtige ist.

In jeder Phase dieses Lebens werden die Wünsche und Möglichkeiten sich ändern.

Allein vom Körper her, nicht vom Geist.

Denn lieben und geliebt zu werden ist nicht das Vorrecht einer bestimmten Altersgruppe.

 Ob Kind oder Greis. Die Wünsche, Sehnsüchte und Empfindungen bleiben bei allen immer gleich.

Was sich ändert, ist die körperliche Konstitution.

Ein Kind und ein Greis kann eben keinen Zentnersack heben. Aber im Kopf wohl.

Allein der Wille und die Gedanken machen einen starken Menschen aus.

Ich denke da z.B. an Stephen Hawking.

Körperlich unbeweglich, aber geistig allen anderen überlegen. 

Wobei mit Sicherheit auch in seinem Kopf noch Gefühle ihn beherrschten. 

Das Gefühl geliebt zu werden.

Oder auch  Liebe zu geben. 


Was ist nun alt?

Es gibt Menschen die sind mit 50 Jahren noch nicht über das Stadium der Pubertät hinausgekommen.

Es gibt auch Menschen, die sind mit 30 Jahren im Kopf schon uralt.

Und genau die letzteren hatte ich mit meinem Satz gemeint.

Die zwar an Jahren jung, an körperlicher Fitness auf Höchstform sind, aber im Kopf uralt und verbraucht sind.

Ich schliesse hierbei natürlich krankheitsbedingte Faktoren aus. Davor ist niemand gefeit.

Und genau diese jungen, alten Menschen hasse ich.

Denn gerade sie sind in der Mitte des Lebens und auch, glaube ich, in der Mehrzahl.

Sie bestimmen was gut oder schlecht ist.

Was man darf oder nicht.

Sie, mit ihrem verkalktem Gehirn, sagen auch was moralisch gut oder schlecht ist.

Und weil sie sich selbst als Mittelpunkt sehen, urteilen sie nicht nur über andere,  sondern  verurteilen andere die nicht ihrem Kodex entsprechen.

Warum sollte sich eine 65 jährige Dame nicht ein Kleid kaufen was besser zu einer 25 jährigen passen würde?

Warum sollte nicht ein rüstiger 60 jähriger eine sportliche Leistung anstreben die eben ein 25 jähriger kaum schafft.

Warum sollten nicht 60 oder 70 jährige in eine Disko gehen und sich an modernster Musik erfreuen? 

Warum sollte eine 90 jährige Person, Männlein oder Weiblein, nicht noch einmal Flattern im Bauch haben und von Liebe träumen?

In wieweit das alles realisierbar dann wird, entscheidet der Körper selbst.

Allein der Geist ist immer jung und voller Sehnsüchte.

Auch bei jahresmässig alten Menschen.

Und eben, wer DAS nicht versteht, der ist eben in meinen Augen ein ALTER Mensch.

Und DIE hasse ich. 

Sie gönnen UNS Alten nämlich nicht den  letzten  Rest an Lebensfreude. 


Samstag, 18. Juli 2020

DER ALTE AM FENSTER hat nen Tick


Einen Pflanzentick.

Woher und warum gerade jetzt, weiss der Henker.

Erst setze ich eine Unmenge von Pflanzen vor die Haustür in den Garten. (Die Genehmigung der Vermieterin hatte ich bekommen)

Dann stelle ich mir eine Unzahl von Orchideen auf die  Fensterbänke und nun?

Jetzt hat sich dieser blöde Kerl auch noch 2 Flaschengärten zugelegt.

Irgendwo/wie habe ich einen Knall.

Ich liebe zwar Blumen, aber habe keinen „grünen Daumen“

Nie gehabt. 

Trotz allem finde ICH es schön.

Und das  ist doch wohl die Hauptsache.

Etwas aufhacken, mal giessen, ist immer noch besser als rumsitzen.

Früher, ja früher, da gab es andere Dinge die mich zur Bewegung zwangen.

Früher? Ja aus dieser Zeit stammte auch die Idee der Flaschengärten.




Vor langen Jahren hatte ich einen Glasballon, der noch von der Obstweinherstellung rum stand, bepflanzt.

Viele Jahre stand er im Wohnzimmer ehe so ein dussliger Alter ihn runtergeworfen hatte.

Wenn ich so in meinen Erinnerungen krame, ich glaube das  war ich damals.

Nun habe ich mir zwei neue Flaschen und was da rein gehört gekauft.

Ich kenne das Problem zum Anfang dieser Bepflanzung. 

Habe ich Glück und treffe die richtige Wassermenge, dann werden sie mich überleben.

Wenn nicht, na dann eben nicht.

Das ganze kostet mir genau so viel wie ein guter Restaurantbesuch.

Und da ich eh nur noch ganz selten auswärts essen gehe, ist das Geld eben so, langfristig, angelegt. 

Immerhin sehe ich nun nicht immer nur auf den Schrank vor mir, sondern auf viele schöne Blumen.

Muss nur aufpassen, dass ich nicht mit denen spreche.

Wenn das eintritt, dann ist es mit mir so weit.

Schickt dann den Wagen mit den kräftigen  Männern und der passenden Jacke.


Ich liebe Blumen.

Wer keine Blumen liebt, hat auch kein Herz.

Herz?

DAS hat wieder was mit Gefühl zu tun.

Leider ist das in dieser technisierten Welt ein Fremdwort geworden.

Man sitzt lieber vor elektronischem Schnick-Schnack als sich mit seinem Partner/rin zu unterhalten.

Da ich nun beides nicht habe, habe ich mir eben Blumen angeschafft. 

Eine schöne Blume ersetzt zwar keine Frau, aber spiegelt wenigstens deren Schönheit und Anmut wieder.

Jedenfalls meine Orchideen.

Auch das Ungewisse ob sie bei mir bleiben oder nicht.

Auch darin gleichen sie sich.

Vor allem da sie nicht sprechen können, sagen sie auch nie nein. 

:-))))))))))))))))))




Donnerstag, 16. Juli 2020

DER ALTE AM FENSTER und die Orchideen


Mein Muckelchen ist weg.

Ich bin wieder einsam, nicht allein. 

DAS ist ein  grosser Unterschied.

Eine ganz liebe Freundin kümmert sich um mich. 

Leider wohnt sie weit weg und „kümmern“ soweit sie es versteht und auch möchte.

Das Leben geht weiter.

Ein saublöder Spruch aber leider grausame Wahrheit.

Ich sage dagegen:

Wie lange muss ich noch?

Niemand, Gott sei Dank, weiss darauf eine Antwort.

Also heisst es die Zeit zu vertreiben bis mein Besuch wieder kommt und mich auf andere Gedanken bringt.


Z.Zt. versuche ich einen Blumengarten draussen an zu legen. Vieles scheitert an meinem Körper. Der will nicht mehr so. Aber er muss.


Dann habe ich noch mein Lego.

Man kann aber auch nicht immer nur auf bunte Plastiksteinchen kucken.

Mein Blick ging zum Fenster.

Ich hatte Muckelchen mal ein paar Orchideen geschenkt. Die pflegte sie über Jahre hinweg.

Sie liebte sie (neben mich) 

Letztes Jahr  gingen sie ein.

Da fehlt nun eben  was am Fenster.

Nun, das kann man ändern.

Neue gekauft. 8 Stück, oder waren es 10? 

Toll. Endlich wieder etwas blühendes IN der Wohnung.

Bin richtig stolz auf mich.

Nur........ ich habe keinen grünen Daumen.

Deshalb frug ich in einer Fratzelsbuchgruppe über Giessgewohnheiten.

Nur mal so.

Die Reaktion war ungeheuerlich.

Ich bekam über 150 Antworten, Fragen, Lob, und noch was.

Natürlich meist Damen.

Persönliche Fragen wurden gestellt und viele liebe Antworten, Kniffe, Hinweise und Wünsche gesendet.

Heute, nach ein paar Tagen, möchte ich sagen, diese Gruppe tut mir besser als die Blumen selbst.

Nichts böses, gehässiges oder anderes, nur lieb gemeinte Kommentare. 

Ich bin da sehr sensibel.

Es war bestimmt ein guter Gedanke von mir mich in diese Gruppe ein zu bringen.

Bald besser als die Orchideen zu kaufen.

Kam die Idee vielleicht doch noch von meinem Muckelchen? 

Merkte sie das ich einsam war?

Ich schaue in den Himmel und danke dir meine grosse Liebe. 


Dienstag, 14. Juli 2020

DER ALTE AM FENSTER und seine Erfahrungen mit Frauen.


Sicher nicht allgemeingültig aber habt IHR andere?


1.) Frauen sind total anders als Männer. Darum reagieren sie   

auch anders. Du wirst SIE NIE verstehen.


2.) Sei nie eifersüchtig. Will sie fremd gehen, macht sie es sowieso und du wirst nichts davon merken.


3.) Lerne zuhören. Auch eine Frau hat ihre eigenen Probleme. Du musst sie ja nicht zu den Deinen machen.


4.) Schenke einer Frau weniger Kleidung und Schmuck, dafür etwas mehr Aufmerksamkeit, Zuneigung, Zärtlichkeit und Verständnis.


5.) Lobe eine Frau öfter. (auch ohne jeden Grund)


6.) Hast Du eine Frau verloren, finde dich damit ab. 

Sie kommt nie mehr zu dir zurück. Wenn doch, nur aus Berechnung.


7.) Lache eine Frau nur an, nie aus. 

Auch du möchtest nicht die Zielscheibe von Spott sein.


8.) Zeige einer Frau, dass du sie begehrst (auch deiner eigenen). Es schmeichelt ihr. (meist) 


9.) klammere, beaufsichtige, kommandiere sie nie.

Es sind Menschen mit eigenem Gefühl und Verstand.


10.) Gebe jeder Frau Freiraum. Körperlich und geistig. 

Liebt sie dich wirklich und ist sie intelligent, weiss sie das zu schätzen. Wenn nicht, hast Du nichts verloren.


11.) Das wichtigste. IMMER . REDE mit ihr. Über alles. 

Auch über Sex. 


12,) Wenn eine Frau dich küsst achte drauf wie sie küsst.

Ob, wie ihre Katze, ihre Lieblingsfriseuse oder dich als Mann.  Das letztere ist selten. 


13.) Sei einer Frau immer dankbar dass sie dir täglich was zu essen gibt und du das bis heute auch überlebt hast. 


14.) Man sollte sich auch nie aufdrängen.

Wenn sie gehen will, lass sie auch gehen. Ohne Drama. Andere freuen sich über gebrauchte Gegenstände.


15.) MERKE: Eine Frau zahlt Dir alles zurück.

Entweder mit Liebe und Leidenschaft, 

oder mit nie endendem Hass und Heimtücke.

Wenn Du Glück hast, nur mit Gleichgültigkeit.

Vergessen tut sie nie etwas.

Bis zu deinem Lebensende.

Sei immer auf der Hut.


Nachsatz: 

Warum rennen wir ihnen eigentlich immer noch nach? 




Sonntag, 12. Juli 2020

DER ALTE AM FENSTER und das Wort LIEBE


ER sieht  auf seine Blümeken die er gepflanzt hat und grübelt.

Es geht ihm so viel durch den Kopf.

Manche meinen von ihm, er ist ein wunderlicher, vertrottelter Alter.

Vielleicht haben sie recht.

Aber lasst den Alten wie er ist, vielleicht bin ich ein  Fossil aus einer vergangenen Welt.

(Leider im Kopf immer noch jung) 

Aber glücklich in meiner Welt die die meisten (nicht mehr) verstehen.


Da gibt es so viele Schlagwörter die unser Leben bestimmen. (oder manchmal auch sollten) 

Ehre, Vaterland, Gewissen, Treue, Ehrlichkeit, Anstand, Dankbarkeit, Liebe und noch viele andere.

Sie werden uns in jungen Jahren beigebracht.

Später enthüllen sie sich zu Worthülsen oder Worte um uns zu manipulieren.  

Mir geht so das letzte Wort LIEBE durch den Kopf.

Ein grosses Wort.

Vor allem für alles benutzbar und darum auch wieder nur ein nichts sagendes  Wort.


Was bedeutet es eigentlich?

Sich dem anderen hingebend.

„Ich liebe Dich“ 

Ich bin Dein, ich tue alles für Dich.

Leider ist es, wie viele andere grosse Worte, zu einem nichtssagenden Allgemeinbegriff geworden.

Man liebt auch Weissbier und Mettbrötchen.

Oder seine Katze.

Nur, ist das Wort nicht auch eine Verpflichtung?

Um dem zu entkommen wird es nun abgewandelt.

Ich liebe Dich

Ich habe dich lieb

Ich mag dich (als Vorstufe) 

Oder so mal über die Schulter gerufen „ Liebst Du mich noch?“ 

„Na klar, sehe aber gerade Fernsehen“

Wer macht sich heute noch darüber Gedanken WAS er sagt, WANN er was zu WEM sagt.

Eigentlich wird nur noch geplappert.

Genau so auch geschrieben.

Früher war ein Brief an eine geliebte Person eine Öffnung der Seele. Der Empfänger las den Brief des öfteren, schöpfte daraus Zuversicht und Hoffnung.

Heute steht das in einer SMS die sekündlich vergessen ist.


Da sagt man: Mein Lieber (und meint damit das man ihm gleich die Fresse verputzt) 

Da schreibt man: Hallo, meine Liebe.

DAS muss nicht unbedingt die geliebte Person sein, sondern kann auch die Nachbarin sein. (um ihr zu sagen, sooo geht es nicht weiter)


Das Wort LIEBE ist zu einem Gemeinbegriff geworden.

Ohne Sinn und Versprechen.

Schade drum.

Und dabei ist es nur ein Synonym für alle anderen Wörter dieser Ebene geworden.  

Würde man etwas genauer darauf achten was man sagt oder schreibt und es ernst meinen, gäbe es vielleicht auch mehr Vertrauen in dieser Welt.

Wäre es nicht schön, wenn jemand sagte:

Ich liebe Dich und der andere könnte darauf bauen?


Ich habe meinen Kaffee nun getrunken und gehe jetzt meine Blümeken  gießen.

DIE liebe ich wirklich, sie merken es und danken es mir auch.

Einen schönen Sonntag Euch allen.

Beinahe hätte ich geschrieben: Ich liebe Euch alle. 

(wenigstens die meisten von Euch) 


Nachsatz: Wann habt IHR denn zu Eurem Partner das letzte mal (aufrichtig) gesagt:

ICH LIEBE DICH.




Dienstag, 7. Juli 2020

DER ALTE AM FENSTER ist traurig


....... ist traurig?

Ganz viel.

Warum?

Er hatte ganz lieben Besuch.

DER ist nun wieder weg.

Besuch, bei dem er sich ausreden und auch ausweinen konnte.

Natürlich ist es schwer Wünsche und Gedanken mit anderen teilen zu können. 

Schliesslich, wer versteht einen anderen schon?

Wer versteht schon alte Menschen?

Wer begreift deren noch immer existierenden Sehnsüchte und Träume. 

Vor allem, wer gibt sich die Mühe und nimmt sich die Zeit dafür?

Uns DAS ist auch ein Problem unserer Zeit.

Die vielen einsamen, vor allem ältere Menschen.

Zusätzlich durch die Isolationshaft von Corona noch verschärft.


Es gibt nicht nur Arme in Bezug auf Geld, es gibt auch ein Unzahl von Armen in Bezug auf Hinwendung, Zuneigung und Verständnis.

Es wird viel über Wirtschaft, Politik und Vergnügungen gesprochen.

Aber selten über die vielen Menschen denen man nicht ansieht das sie auch noch leben wollen trotz ihrer seelischen Einsamkeit.

Man vergisst allzu schnell das man bis zum letzten Tag immer noch ein Mensch mit einer Seele ist die getröstet werden will.


Wieder eine Randgruppe ohne Lobby.

Die Welt könnte schöner  sein, wenn man sich die Mühe machte mal etwas genauer hin zu sehen.

Ältere Menschen leben auch noch. 

Vielleicht in ihren Köpfen sogar noch intensiver als jüngere.

Sie sind natürlich auch sensibler und darum empfindsamer.

Sehr leicht verletzlich und darum vielleicht auch  nicht immer verständlich (?) 

Es lohnt aber allemal es zu versuchen. 

Sie können auch viel zurück geben.

Und die meisten der jüngeren werden eines Tages auch mal alt sein.

DAS wird meist vergessen.

Es sollte nicht damit getan sein nach ihrem Tod jede Woche Blumen auf ein Grab zu legen.

Man sollte sich Gedanken machen ob dort ein mit sich zufriedener Mensch oder ein ewig im Innersten einsamer Mensch ruht.

Denn nur dann kann man als noch Lebender auch seinen Inneren Frieden finden.


Ich hatte nun für einige Tage das Glück jemanden zu haben der sich bemühte, wenigstens andeutungsweise, zu verstehen, dass nicht alle Menschen gleich sind und gleich fühlen. 

Das auch Alte in ihren Köpfen so gerne einmal wieder jung sein möchten.


Ich möchte Dir liebe Verena danken das Du mir zugehört hast. 




Freitag, 3. Juli 2020

ATU in Cham (Teil 3) und DER ALTE AM FENSTER


Im Moment habe ich wenig Zeit.

Muss mich meinem Besuch widmen und auch so.

Aber, da einige nachgefragt haben, meine Antwort.

Ich habe meine TÜV Plakette und auch die so wahnsinnig wichtigen Reparaturen hat ATU auch geschafft. 

Endlich hat man es geschafft den rechten Scheinwerfer tiefer zu stellen und auch die hinteren Bremsen zu erneuern.

Ich stelle nicht die Frage ob es notwendig war.

Man muss dem lieben Gott und der ATU eben mal glauben.


Es ist Zeit ein Fazit zu ziehen.

Aufgabe:    Fälliger TÜV

Dauer der ganzen Aktion:    18 Tage

Mein Aufenthalt auf einem wackligen Stuhl:  13 Stunden

Gefahrene Kilometer:  180 Kilometer

Entstandene Kosten bei ATU (ohne Fahrt) :  2.325,00€

Zusätzlicher Verlust: 2 ausgebaute Nebelscheinwerfer die sich ATU einverleibt hat. 


Ich bin froh dass ich dieses Drama hinter mir gebracht habe.

Wer glaubt, das ich ein zufriedener Kunde bin?