Gesamtzahl der Seitenaufrufe

Samstag, 9. April 2016

Tierarzt und Schützenhaus


Diese Nacht war es mit meinem Vierbeiner, Ricky, wieder mal nicht so ganz in Ordnung.
Er hustete mehr als sonst.
Ach ja, Tabletten sind auch noch alle und für den Urlaub muss Vorrat besorgt werden.

Überhaupt Urlaub.
Die Zeit rast nur so dahin.
In 4 Wochen hauen wir schon ab.
Die Ferne ruft.

Egal.
Es war ein Grund wieder einmal die "Tierärztin meines Vertrauens" in Geiersthal zu besuchen.
Die Fahrt dahin sind nun hin und zurück eben mal runde 
60 - 70 km.
Was tut man nicht alles für seine/seinen Partner.
Im übrigen.
Wir beide freuen uns immer.
Ich, wenn ich komme, sie, wenn ich gehe.

7,3 kg...... hat er . Geht noch. Ich habe mehr.
Abhören?
Na jaaaaaaaa, aber.........
Was denn nun?
"Es geht alles seinen Gang"
Danke.
Tabletten bekommen.
Noch ne ominöse Spritze. 
(Muss sein, denn Tierärzte wollen ja auch leben)
Quanta costa?
Mit schlappen  165,00 € war ich dabei.

Was nichts kostet, ist eben nichts.

Nun war es aber Zeit an uns selber auch zu denken.
Viechtach lag auf der Einfallsschneise.
Was liegt da näher zum Dirk ins "Schützenhaus" zu fahren.
Mein Lieblingsbayer.
Dabei ist er gar kein Bayer, aber da er nun mal hier wohnt ?
Ich hoffe ihn damit nicht zu beleidigen.

Alles wie immer.
Schön eingedeckte Tische und nicht die obligatorischen Holzplatten.
Eine freundliche Begrüßung mit dem mündlichen Tagesangebot.
Weinfrage.
Bestellung.
Alles paletti.
Wie HIER gewohnt ein amuse.
Schmalz mit Brot.
Vor allem schmeckt das Schmalz. 
Man merkt, das es nicht lieblos aus einem Paket entnommen wurde, sondern geschmacklich aufgepeppt wurde.
Wein war normal.

Meine Begleitung hatte Putenmedaillon in der schwarz/ weißen Sesamhülle mit Basmatireis, Gemüse und einer leicht scharfen Thaisoße
Das die Hülle fehlte, war optisch nur auffällig.
Geschmacklich müsst ihr sie schon selber fragen.
Immerhin lächelte sie  noch beim rausgehen.
Ein gutes Zeichen.

Ich hatte ein Rinderlendensteak unter einer Pinienkernkruste, abgeschmolzene Kirschtomaten in einer Balsamicoreduktion mit feinen Bandnudeln.

Optisch beide Gerichte wie ich es liebe und auch hier kenne.
War gut, obgleich ich alles auch ohne Fleisch gegessen hätte.
:-)))))))))))
Der Geschmack war der meine.

Danach meinen Espresso und einen Grappa.
Wat sin mut, mut sin.

Aber warum schreibe ich das eigentlich.?
Ich war immer hier zufrieden.
Sonst würde ich doch nicht mehr hier essen gehen.

Was besonders hervor zu heben wäre, ist die persönliche Atmosphäre.
Dirk und seine Frau suchen den persönlichen Kontakt.
Vor, während und nach dem Essen.
Unaufdringlich, aber immer präsent.
Alles zum Wohlergehen des Gastes.
Nun aber beileibe nicht nur bei mir.
Denn soooooooo wichtig bin ich da auch nicht.
Bei JEDEM Gast.
Und genau das ist es, das man sich im Schützenhaus wohlfühlt.

Man wird nicht bedient oder abgefertigt weil man bezahlt.

Eigentlich ist es das selbstverständlichste von der Welt.
Warum erlebe ich eigentlich hier in Bayern öfter auch das Gegenteil?
Ich glaube bald, es liegt nicht an den Wirtsleuten, sondern am Gast.

Ich darf nun als Migrant in Bayern, aber schon mit Einbürgerungsurkunde !!! nicht allzu viel meckern, sonst werde ich noch des Landes verwiesen.

Also: Basst alles.

Wir bezahlten.
Fuhren nach Hause.
Es war ein schöner Tag.

Wie sagte ich oben?
Was nichts kostet, ist nichts.

Leute:
Es war was!!!!


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen