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Freitag, 17. Januar 2025

DER ALTE AM MEER



Das Wetter ist traurig. Es ist Winter halt. Aber, es wird ja wieder besser.

Das Niveau der Menschen und ihre Lebenseinstellung ist genau so traurig, aber sie wird nicht besser, sondern immer schlechter. (schlimmer) 

Ich weiss garnicht WAS die Menschen eigentlich wollen?

Wenn ich die Lebensumstände so mit der Vergangenheit vergleiche, leben wir doch in einem Paradis.

Körperliche Arbeit? 

Gibt es doch kaum noch. Man bückt sich heute noch nicht einmal nach einem Blatt.

Arbeitszeit? 

Früher:  60 Stunden bei 6 Tage Woche, 6 Urlaubstage, 3 unbezahlte Karenztage bei Krankheit, 6 Wochen Krankengeld, dann Aussteuerung.

Heute: Gleitende Arbeitszeit oder auch von zu Hause am Küchentisch, Lohnfortzahlung, gleitende Arbeitszeit je nach Laune, Klimatisierte Büros, keine körperliche Anstrengung, usw. usw.

Von den Segnungen der Technisierung und Digitalisierung möchte ich gar nicht reden.

Urlaube finden nicht mehr auf Balkonien statt, sondern in der Karibik.

Und trotzdem höre ich überall:

Keine Zeit.

Keine Zeit für das selber kochen.

Keine Zeit für die Kinder.

Kein Geld für Rücklagen.

Zum ersten.

Sich an zu ziehen, irgendwo hin zu fahren, dauert länger als selber kochen.

Es ist auch gesünder und auch noch billiger.

Zum zweiten:

Das was sich heute Kinder nennt, ist das Produkt der versäumten Erziehung. Heute nennt sich ein noch nicht erwachsenes und selbst nicht erzogenes Mädel „ Erzieherin“

und betreut die morgens als Ware abgegebenen Kinder nach Richtlinien die irgend eine Partei sich ausgedacht hat.

( Nebenbei bemerkt. Ungelernte Hilfskräfte und lebensfremde Spinner sind die heutigen Personen die anderen sagen wollen wie man zu leben oder zu erziehen hat) 

Jedes Kind sollte Kind sein und sich selbst entwickeln. Nur durch Erfahrung wird man klug, nicht durch Märchenerzählungen. Nicht umsonst wird unser Land wirtschaftlich durch einen Märchenerzähler ruiniert.

Zum dritten:

Ja, wie wäre es denn, mal nicht jeden Scheiss zu kaufen? Denn man braucht zum leben eigentlich nur Luft und Nahrung. Alles andere schwatzt uns die Industrie auf indem sie die Segnungen ihrer Produkte verherrlicht.

Milliarden Menschen hatten auf dieser Welt in der Vergangenheit kein Handy und auch keine Langeweile. 

In meiner Jugend gab  es noch nicht einmal ein  privates Telefon. Trotzdem entwickelten wir dieses Land zu einer wirtschaftlichen Grossmacht.  

1947 dauerte eine Eisenbahnfahrt von Aachen nach Berlin 2 Tage und ein Brief brauchte 8 Tage.

Wie haben wir das alles nur geschafft?

Heute haben wir Probleme und Sorgen mit all diesen Dingen die uns das Leben und die Arbeit erleichtern sollten.

Heute kann man sich kein Besitz erwerben trotz Arbeit aller Familienmitglieder.

Heute fährt man nicht am Wochenende mit der Familie und dem Fahrrad an den  See oder ins Grüne.

Meine These:

Heute gibt es, wegen des sogenannten Fortschritts,  keine Familien mehr.

Nur fordernde, unzufriedene Gemeinschaften von Menschen, die einen Teil ihres Erdendaseins zusammen leben.

Der Erfolg sind dann, ewig unzufriedene, meckernde, immer neues fordernde, Individuen. 

Mehr nicht.

Heute verstehe ich meine Oma, die mir immer wieder mit „der guten alten Zeit und ihrem Kaiser“ in den Ohren lag.

Mich hält in dieser Welt nichts.

Nur meine eigene, im meinem Kopf existierende.

Die ist realer, als die Wirklichkeit.


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