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Sonntag, 11. Oktober 2020

DER ALTE (NICHT) AM FENSTER (4)....

....... aber auf dem Liegestuhl.


Ein wunderschöner Tag.

Herrliche Sonne.

Ganz leichter Wind.

Am blauen Himmel ein Sportflugzeug das seine Kreise zieht  und in der Ferne ein paar Schäfchenwolken. 

Eine davon ist für mich in der Zukunft reserviert. 

Von dort schaue ich dann eines fernen Tages auf EUCH herab.

( und lache, über EUCH) 


Meine Begleitung ist mit dem Auto unterwegs.

Die junge Generation muss was erleben, ich aber geniessen.

So ganz allein träume ich vor mich hin und rekapituliere die vergangenen zwei Wochen.

Moment mal.

Zwei Wochen?

Ja, so lange sind wir schon hier.

Kinners, wie die Zeit vergeht.

Wie lange müssen wir noch?

ICH weiss es ehrlich gesagt selber nicht.

Das hängt vom Wetter, der Laune, im besonderen von meiner Begleitung, von den Finanzen und wer weiss noch was ab.

Vielleicht ist auch morgen schon Schluss?

Oder in 4 Wochen?

Sollte ich mir darüber JETZT und HEUTE schon Gedanken machen?

Nein.

WIR haben ganz andere Probleme.

Täglich!

WAS essen wir heute?

Ist DAS nicht aufregend genug?

Im Gegensatz zu vielen anderen geniesse ich  (wir)  unseren Urlaub.


Dazu gehört bei mir in erster Linie das Essen.

Denn DAS ist das zweitschönste auf der Welt.

Die meisten anderen Zeitgenossen absolvieren einen Zeitraum den man machen muss und den sie dann Urlaub nennen. 

Dabei möglichst viel besuchen, besichtigen, überall mal gewesen sein, abhaken.

Das sehe ich auch täglich wenn wir das Restaurant betreten.

WIR wollen speisen, suchen aus, bereden es, freuen uns drauf, geniessen es dann und finden es dann täglich toll.

Andere haben Hunger und wollen viel für weniges Geld haben.

Möglichst schnell.

Apropos Geld.

Wer im Urlaub alles von der finanziellen Seite sieht, sollte lieber zu Hause bleiben.

Natürlich schaue ich auch aufs Geld, aber es bestimmte nie mein Leben.

Zum glücklich sein benötigt man kein Geld. 

Mit Geld kann ich mir nicht eine Sekunde Leben oder Glück erkaufen, höchstens mich selbst belügen und in eine trügerische Sicherheit wiegen.

Alles auf Kosten der Lebensqualität.

Wenn wir also in das Restaurant hinein kommen und freundlich grüssen, ignorieren das 80% und die übrigen schauen uns an als ob wir vom Mond kommen.

Auch hier sieht man die Veränderung in der Gesellschaft.

Auch hier sehne ich mich nach alten Zeiten zurück.

Nur, wen stört das?

Uns nicht.

Darum sind wir beide auch der einzige Tisch an dem gesprochen und auch viel gelacht wird.

Da Essen etwas mit Kultur zu tun  hat, ich aber täglich sehe wie andere essen, scheint es auch hierbei in den letzten Jahren auch nur bergab gegangen zu sein.

Oder sollte ich jemandem sagen: „Das Messer ist zum schneiden der Speisen da und nicht zum ablecken ?“ 

Wenn bei uns dann zum Schluss noch etwas leckeres zum Nachtisch  kommt, der Bauch voll ist, man angelächelt wird, keine Sorgen oder Schmerzen hat, ja Leute, was will man eigentlich noch mehr?


Viele werden jetzt sagen: „Ja Du, ich aber........“

Nein, nein so ist es nicht.

Jeder hat Sorgen und Probleme, auch ich, man darf sie nur nicht an sein Inneres heran kommen lassen.

Denn man kann NICHTS ändern oder beeinflussen.

Alles läuft seinen vorbestimmten Weg.

Alles ist Kismet.

Und wenn man DAS erkannt hat, dann ist der erste Schritt zum glücklich sein getan.

ICH glaube, ich habe schon ZWEI  Schritte getan.


Bin ich nicht zu beneiden? 

Vor allem, weil das in der Vergangenheit und besonders im letzten Jahr, GANZ anders aussah?

  

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