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Dienstag, 30. September 2014

Morgen Kinder wirds was geben....

Morgen?

Jaa, morgen ist der erste!
Der erste Tag im neuen Monat.

Neuer Monat, neues Glück.

Es gibt wieder Rente.
Ich kann wieder neues Geld abholen.
Ich kann wieder gut essen gehen. (:-)))

Aber auch! 
Morgen bekomme ich wieder vollen Datendurchsatz von der Telekom.
Das Internet beschert mir wieder meine Tageszeitung. ( hier müsste ich jeden Morgen dafür ca. 15 km fahren um mir eine zu kaufen ) 

Radio? Habe mir extra eines gekauft, damit ich hier wenigstens etwas Gekrächze mir anhören kann. Der Empfang beläuft sich auf 3 Sender.
Mit Internet könnte ich wenigstens Radio hören.

Vor allem aber, meinen Blog schreiben und veröffentlichen, dauert dann nicht mehr 2 1/2 Stunde ! 
Sondern, Dank der hervorragenden Technik der Telekom,  nur noch 30 Minuten bis ich alles hoch geladen habe.

Morgen soll der Regen aufhören.
Ich könnte wieder draussen sitzen.

Morgen, ach ja morgen.

Ich freue mich schon drauf.

Oder gäbe es noch  etwas zum freuen?

So ein netter lieber Gruss wäre ja auch etwas, aber das wäre ja Wunschdenken.
Die Telekom aber ist Realität. 

Warum immer erst " morgen" ?
ICH lebe im Heute!
Viele wahrscheinlich in der gewünschten Traumwelt " Morgen" 

Montag, 29. September 2014

Telekom oder Buschtrommel ?



Da sind wir Deutsche aber stolz!
Bitte?
Worauf?
" Technologiestandort Deutschland "!!!! ???????

DAS muss mir erst einmal einer erklären.

Nehmen wir mal das Internet an.
Beherrscht von vielen Firmen mit undefinierbarem Hintergrund, Absichten und Heimatort.
Ich bin KEIN Datenmuffel oder Geheimnisfuzy.
Auch kein vom eigenen Geiz ( viele verbrämen das mit dem Wort: Sparsam ) gefressener.
Für mich hat Geld nur einen sekundären Wert.
Gut, man muss es haben, aber man kann keine Sekunde Leben damit kaufen.

Das ist also alles für mich kein Thema.

Ich benutze mein Internet und halte damit Kontakt zur Welt.
Wie sie pulsiert und mich täglich neugieriger macht.
Es ist ein Teil meines derzeitigen Lebens.

Dazu muss ich techn. Geräte haben und, um diese zu benutzen, auch Provider mit ihren Tarifen.
Ist so.
Ist auch gut so.

Nur, wenn ich da nun monatlich zur Kasse gebeten werde, aber die mir dargebrachte Leistung von denen, nicht meinen Vorstellung entspricht, bin ich sauer.
Echt!

Mein Anbieter war, ist und bleibt die Telekom. Basta!

Doch fangen wir mal den Geräten an:
Ich habe, für unterwegs , ein Macbook, ein iPad und ein iPhone.
( das soll aber hier kein Thema werden. Ich bin ein Apple Fan und bleibe es auch. Spielt auch in diesem Zusammenhang überhaupt keine Rolle)

Meine monatlichen Kosten belaufen sich mobil so um die 80,00€ und zu Hause noch einmal ca 50,00€ zuzüglich.
Ich denke das reicht.
Alles Flat.
Steht im Vertrag und ist auch so.

Nur, ab einer gewissen Datenmenge wird die Geschwindigkeit gedrosselt.
Diese Menge habe ich gewöhnlich in den ersten 10 Tagen eines Monats erreicht.
Und dann in der Praxis?

Z.B. Dauert das Laden einer Webseite  nach der Drosselung dann ca. 10-15 Minuten. Auch das weiterklicken auf der gleichen Seite.
Meine morgendliche Zeitungslektüre erfordert z.B. Ladezeiten von über 2 Stunden.
Wenn überhaupt und die Verbindung nicht abbricht.

WLan ist hier und anderswo ein Fremdwort.
Das Macbook bleibt aussen vor.
Alles passiert über das Edge Netz mit ein bis zwei Balken.
Also nur Smartphone und iPad.

Da kommt Freude auf!!!!!!!!

Wenn ich dann lese:" schnelles Internet in Deutschland" denke ich immer:
Minister, wo wohnst und lebst du? Schaff doch erst einmal ganz stinknormale Verhältnisse um den Grundbedarf abzudecken.

Die Telekom machte mir den Vorschlag, doch Kapazitäten zuzukaufen.
Habe ich gemacht.
3 Gb zu 15,00€
Hielten genau 5 Tage !

In der Praxis also noch einmal je Monat während meiner Reisen ca. 75,00€ !!!!! zusätzlich.

Irgendwie habe ich in dieser Beziehung das Gefühl auf einem fremden Stern zu leben.

Vor zig Jahren habe ich in Hongkong schon kostenlos mit dem Handy telefonieren können . Alle Menschen dort !!!
  
Wenn ich nun die Bestandsaufnahme der Bundeswehr lese, und so manches andere recherchiere komme ich immer mehr zu dem Schluss:

Eine Bananenrepublik ist doch sooo viel anders nicht. 

Sonntag, 28. September 2014

Meine Gedanken (5)

Was Sie JETZT hier lesen, ist schon vor längerer Zeit von mir geschrieben worden.
Da war mir mal so zu Mute. Hat aber trotzdem für mich !!!! immer noch seine Gültigkeit.
Diese Phasen hat jeder.
Ob Alt oder Jung.
Im Alter zwar öfter, aber man muss sie nur bewältigen.
Bewältigen?
Genau das geht eben nicht. Mit ihnen leben. Das ist die einzige Lösung.
Aber vor allem, vor der übrigen Welt verbergen.
Es geht doch niemandem etwas an, wie es " innen " bei ihnen aussieht.
Das ganze Leben war ein Schauspiel. Spielen wir es einfach weiter. 
Zwar belügen wir die ganze Welt und uns selber, aber das macht jeder.
Muss !!! jeder machen

Wir haben zwar ein Gehirn zum denken, nun gut, sagen wir mal die meisten von uns, aber wir haben auch ein Unterbewusstsein.
Das ist völlig von uns losgelöst und arbeitet für sich allein.
Man kann es auch, trotz der Versprechungen studierter Menschen die damit ihr Geld verdienen, NICHT beeinflussen.

Wie schön wäre es, wenn ich wieder mal eine Panikattacke habe und das Gefühl zu ersticken, einfach zu sagen:
" Vergiss es, du hast genug Luft, es passiert nichts" 
Wenn sie mit ihrer Ratio das auch verstehen, dieses blöde Unterbewusstsein sagt mir aber, " Du wirst jetzt ersticken"

Oder, sie gehen nach einem durchaus freudvoll verlaufenem Tag zu Bett.
Es hat nichts übermässig weh getan.
Die Anzahl der Aschlöcher die ihnen begegnet sind, hat sich in Grenzen gehalten.
Sie haben alles bezahlen können ohne an den Monatsletzten zu denken.
Das Wetter war so, das sie auch mal ohne Bedenken raus konnten.
Also wieder ein Tag bis zum Ende gut verlaufen.

Aber: Erst können sie nicht einschlafen.
Sie wälzen sich von einer Seite auf die andere.
Sie schlafen noch nicht, sind aber auch nicht hellwach.
Da.... Da ist es wieder.
Unkontrollierte Gedanken jagen ihnen durch die Birne.
Entweder Dinge aus einer Zeit das sie selbst darüber staunen da schon gelebt zu haben, oder aber Dinge die einfach in ihr Gehirn eindringen und dieses anregen weiter zu denken.
Irgendwann schlafen sie dann doch ein.
Nur, wenn sie wach werden, ist ein Teil des erlebten zwar noch da, sie wissen nichts mehr genau, aber ihr ganzes Denken für den Tag ist vorbestimmt.
Und allermeistens negativ! 

Sie setzen ihre Maske auf.
Die Welt muss ja nicht sehen wie es ihnen zu Mute ist, was sie für Sorgen und Ängste haben, was sie bewegt.
Und die tägliche lebenslange Lüge und Schauspielerei beginnt wieder für einen ganzen, sinnlosen Tag.

Sinnlos?
Ja.
Denn nichts , aber auch nichts ist wichtig.
Wir erklären nur manche Dinge dafür. Aber, jeder wird eines Tages merken, alles was er für wichtig erachtet hatte, auch Menschen, sind völlig überflüssig.
Alles geht seinen eigenen Gang und Weg.

Jeder wird allein geboren und jeder stirbt für sich allein.
Dazwischen versucht man sich die Zeit mit den Dingen zu vertreiben die man selbst als " wichtig" sich ausgedacht hat.

Inschallah

Samstag, 27. September 2014

Erinnerungen (4)



Das Kapitel " Vespa " wurde relativ schnell beendet.
Meine Frau fand es hinten drauf nicht so spannend.  
Schade.
Heute würde ich sagen, kauf dir selber eine.
Also etwas mit Dach musste nach knapp 9 Monaten ran. 
Auch schon damals wurde vieles gemacht und gekauft nur um vor anderen anzugeben.  
Wir sind hier aber immer noch in den Jahren 1954-1956.

Der gleiche Händler von der Vespa, führte auch die Marke " Goliath " 
Er nahm den Roller, fast neu,  in Zahlung.
Ein neuer Vertrag regelte dann die Fortsetzung der erhöhten Raten.
Das führte dann dazu, das ich einen monatlichen Schichtdurchschnitt von 30-32 Schichten von da an hatte.
Damals war ich untertage im Aachener Steinkohlenbergbau.
Ich war Gesteinshauer und anschl. der jüngste Schiessmeister Deutschlands.
Ich habe für alles was ich mir kaufte und erlaubte, auch gearbeitet.
Ich war nie ein Sesselfurzer.
Bis zum 80. Lebensjahr habe ich " versicherungspflichtig" gearbeitet..
Darum ärgert mich auch immer diese Bemerkungen der heutigen Jobsucher:
" Ich muss ja für ihre Rente arbeiten" oder " Ja, Rentner, die können sich heute alles erlauben" 
Für meine Rente arbeitet niemand!!!!!!!
Bin gerne bereit über das Thema  ARBEITEN  mal mit jemandem zu diskutieren.

Doch zurück zu der Firma Reiter aus Aachen.
Der Händler der Marke " Goliath "  
Kein Begriff?
Na, dann mal los.
Borgward, war einer der grössten Deutschen Pioniere im Automobilbau.
Bremen war die Heimat..
Ein Selfmademann mit Ideen.
Er hatte drei Autofirmen. Es gab ihn schon vor dem Krieg.
Er wurde dann, als er zu unangenehm wurde, von der Stadt Bremen u.a. " fertig" gemacht. Sie müssten sich heute noch schämen.
Er reiht sich ein in viele andere Firmen die platt gemacht wurden weil sie der Konkurrenz nicht passten. 
Ich denke da so an Namen wie : Hoffmann, Schlicker, Kirsch, u.s.w.

Doch weiter:
Borgward " Isabella " kein Begriff? 
Eines der schönsten ( und schnellsten Autos seiner Zeit. Heute noch als Liebhaberstück  gehandelt.) 

Borgward " Loyd" kein Begriff? Auch bekannt als " Leukoplastbomber " 
Damit begann eigentlich die Massenmotorisierung Deutschlands.

Borgward nahm sein Geld. Pumpte sich etwas. Und sagte zu den Leuten seines Werkes Goliath ( die bauten 3 Radtransporter) nun baut etwas zwischen Isabella und  " Loyd." 
Eigenständig!

Es kam raus: ( was man heute kaum noch weiss)
Die erste Pontonkarosserie.
5 sitzig
Radstand 2,30m !
Die ersten Blinker ( damit hörte endlich dieser VW Mist mit den Winkern auf )
Frontantrieb.
Einzelradaufhängung.
Synch. Getriebe.
Vorn angeschlagene Türen.
Usw.
Daneben fuhr dieser Wagen 38 Weltrekorde ein !!!!!!!!!!

Das schärfste!
Nicht lachen! 
Es war ein Zweizylinder Zweitaktmotor mit  25 PS!!!!

Kosten damals etwa 5000,00 DM.

Meiner, in einer dunkelbraunen Lackierung.
Es war ein Traum.  

Dieser Wagen wurde dann von mir einige Zeit gefahren.

Aber hier war es das gleiche wie bei der Vespa.

Erst musste ich ja auch noch einen Führerschein machen.

Das Auto stand vor der Tür und ich suchte verzweifelt eine Fahrschule wo es schnell ging.

Damit fing alles an.
Ich zehre heute noch von den vielfältigen Erlebnissen mit diesem Auto.
Es war phantastisch!
Nie langweilig. 

Wie sang damals Hildegard Knef ( auch unbekannt? ) " Von da an gings bergab"
Nur, bei mir ,"  gings von da an, bergauf." 

Das Leben begann.
Mein ewiges Fernweh wurde gefüttert.

Mal bei Gelegenheit  mehr  davon.




Freitag, 26. September 2014

Es Herbstelt.



Der Herbst kommt mit Riesenschritten.
Die Sonne ist zwar noch  da, aber ohne jede Kraft.
Dazu, der immer wehende, kalte , frische Wind.
Morgens, auf der Terrasse ist Strickjacke angesagt.

Auch die übrigen Gäste hier haben sich verändert.
Auch hier sind die meisten im Herbst ihres Lebens.

Gut, man bekommt ein " Guten Morgen" so man Glück hat, aber es fehlt der fröhliche Unterton der vorherigen Gäste. 
Warum sind ältere Menschen eigentlich meist " muffig"?
Ich habe immer den Eindruck die wachen schon morgens mit dem Gedanken an den eigenen Tod auf.
Vielleicht sollten sie mal daran denken das der andere vielleicht zuerst gehen muss?

Gerade die müssten doch im Herbst ihres Lebens fröhlich jeden Tag beginnen!?!?
Glücklich sein, das sie wieder erwacht sind und in die Sonne schauen.

Das das Personal in  den Gaststätten abbaut, ist verständlich.
Die Saison ist gelaufen.
Wieviel Stunden auf den Beinen?
Wieviel " doofe" Sprüche von Gästen mit einem Lächeln beantwortet?
Sie sind müde.
Im wahrsten Sinne des Wortes.

Dabei ist der Herbst in der Natur doch so wunderschön.
Ich liebe ihn.

Jeder warme Tag ist ein Geschenk für mich.
Jeder Sonnenstrahl erwärmt mein Herz.

Warum ist das nicht bei allen anderen Menschen ebenso?

Zu viel Sorgen?
Ach Gott. Die habe ich auch. Aber zeige ich die?
Nein, ich versuche, diese nicht die Oberhand über mich gewinnen zu lassen.

Und vor allem:
Muss man die im Gesicht tragen und jedem anderen offenbaren?

Das Leben ist doch so schön.
Auch im Herbst.

Wie beim Menschen auch in der Natur.

Auch der Herbst hat schöne, warme Tage.



Donnerstag, 25. September 2014

Von meiner Freundin " Adele"



 Ich habe etwas für Ricky geschrieben  
Über  Dich  und  Deinen Hund.......   

 " Gerdchen  und  sein Hund!!!!!!!! "       
                    
   Ich bin ein alter, ein kranker Mann,
der keinen Groschen mehr verdienen kann;
Ich habe nicht Geld, habe  kein Brot,
Ich lebe allein , hab sonst keine Not.  
Wer ist bei mir  auf Gottes Welt ? 
Mein Hund hat sich  zu mir  gesellt.
War ich hungrig ,  hab gemurrt,
hat er mitgehungert und nicht geknurrt.                             

  Es geht zur Neige mit uns zwein;
Es  wird  wohl bald  zu Ende sein!
Er  ist wie ich, nun alt und krank;
ist  noch bei mir, Gott sei Dank! 
Und wenn es Gott so wollte,
dass ich vor  ihm gehen sollte,
dann werd ich verscharrt in stiller Stund,
und  folgen tut  dann nur  mein Hund,     

                                          
 Nur  von mir  so, in stiller Stund, geschrieben!!!!!         
  Ade

Mittwoch, 24. September 2014

Fehmarn: Menschen (9)


Man fährt in Urlaub.

Mit Familie, also Mann, Frau und eventuell auch Kinder.

Dann sehe ich aber auch viele Paare.
Meistens jünger, noch mit der Familienplanung beschäftigt.
( Theoretisch und praktisch) 

Nun, auf meiner Bank fiel mir auf, das auch eine grosse Anzahl von Paaren aus zwei Frauen bestehend , am Strand sind.
Meistens Mittelalter und höher.
Sie kommen mit dem Auto, also machen sie auch gemeinsam Urlaub hier.
Sie verstehen sich. Trotzdem merkt man, das sie nicht ihr halbes Leben zusammen verbracht haben.
Bekannte, Freundinnen oder auch Lebensgemeinschaften aus den verschiedensten Gründen.

 Was mir nun auffiel, war: 
Man sieht so gut wie nie zwei Männer die hier zusammen Urlaub machen.
Es gibt doch auch Männer die allein leben.
Witwer oder sonstige.
Im Normalfall gibt es doch Freundschaften.
Warum können Männer nicht auch gemeinsam Urlaub machen bzw. zusammen leben und sich ergänzen?

Auch wenn ich an zu Hause denke.
Dort ist es genau so.
Alleinstehende Frauen haben  Freundinnen.
Sie machen vieles gemeinsam
Männer gehen allein in die Kneipe, saufen sich einen an, und gehen allein in ihre Kiste.

Warum klappt das bei Männern nicht?
Da wurschtelt jeder für sich allein rum.
Dabei könnten zwei Trottel im Haushalt vielleicht mal den Status eines ( nicht Volltrottels!) aber wenigstens eines auch von Frauen akzeptierten Hausmannes  erreichen.

Warum akzeptiert man die gemeinsame Übernachtung zweier Damen in einem Hotel und findet das völlig in Ordnung?
Bei zwei Männern liegt da immer so eine leichte Spannung morgens beim Frühstücksbuffet in der Luft.

Sollten da immer noch so altmodische Vorurteile in der Luft liegen?
Oder suhlen  sich alleinstehende Männer in ihrer eigenen Verlassenheit und sind Partnerschaftlich resistent?
(Oder man könnte das auch mit meinen Worten sagen: Sie haben die Schnauze voll ?) 

Dabei ist es auch im Urlaub nett, wenn man nicht immer nur als vertrottelter Einzelgänger auf einer Bank hocken muss.
( wie ich) 
Man muss ja nicht immer nur ans schmusen denken.


Dienstag, 23. September 2014

Erinnerungen (3)


Ach ja , die Vespa.

Der Führerschein war endlich da.
Ich durfte endlich fahren.
Ein Traum konnte beginnen.

Wohin konnte ich fahren?
" Soll ich für Dich was einkaufen fahren?" war meine Frage an meine Frau.
" Ich habe alles, aber warte mal, ein Pfund Kaffee kann ich noch brauchen"

DAS war es!!!!!
Der Roller wurde endlich in das Familienleben integriert.
WIR wurden gebraucht.
ICH hatte eine Aufgabe, natürlich mit dem Roller!

Kaffee?
Jetzt brauchte ich doch nicht mehr um die Ecke zu " fahren" , das lohnte nicht. Das konnte man auch zu Fuss gehen.
Ich beschloss zum Kaufhof zu fahren.
Da gab es viel mehr Auswahl.

Kaufhof?
Wo gibt es den?
Na ja, unseren hier in Aachen ( Entfernung: 10 km ) 
Aber auch noch einen in Köln ( Entfernung: 70 km )

Sie raten es schon.
Ich fuhr mit meinem neuen Roller und neuem Führerschein nach Köln. 
Wer mich kennt, ist darüber nicht verwundert.

Die Fahrt war toll.
Durch all die kleinen Dörfer.
Ampeln so gut wie keine.
Fahren " Können" war gefragt.

Im übrigen, so mal dazwischen: 
Wir haben im Laufe der Zeit noch viele Ausflüge mit der Vespa gemacht.
Meine Frau hinten drauf und zwischen uns beiden unsere Tochter.

Doch weiter:
Abfahrt Richtung Köln:
Alles ging prima.
Eine Autobahn gab es zu dieser Zeit noch nicht.
Durch die Dörfer also.
Naturgemäss mit relativ langsamer Geschwindigkeit.
Trotzdem überkam mich zum ersten male das Gefühl der Freiheit.
 Das habe ich bis heute nicht verloren.

In Köln zum Kaufhof. Damals kein Problem.
Im Eingang war, wie  bestellt für mich, eine grosse Pyramide mit 1 Pfund Paketen Kaffee aufgebaut.
Ich mir so ein Paket geschnappt, an die Kasse, immer meine Vespa im Auge, bezahlt, mein Pfund Kaffee in die Hand, und Richtung Heimat wieder losgeknattert.

Zu Hause voller Stolz abgeliefert.
Ich verstand nicht warum ich damit einen Familienkrach auslöste?

So langsam wurde mir nun klar gemacht.

Ich war ca. 5 Stunden unterwegs gewesen. ( Normal wären es 10 Minuten gewesen)

Und nun das schärfste:

In dem von mir gekauften Kaffeepaket war kein Kaffee, sondern:
Sägespäne!!!!!!
Es war die Dekorationspyramide  einer Firma gewesen.
( Scannerkassen gab es nicht, alles wurde noch  händisch abgerechnet) 

Muss ich erwähnen, das ich für das nächste Paket Kaffee nur 10 Minuten brauchte?

Im Prinzip habe ich nie diese ganze Aufregung und die jahrelangen Foppereien der ganzen Familie verstanden.

Ich habe etwas gemacht was ICH wollte.
MIR  hatte es Spass gemacht.
Es ist niemandem Schaden zugefügt worden.
Also?

Vielleicht trinke ich deshalb heute noch leidenschaftlich gern Kaffee, und habe, wenn man mich genau beobachtet, ein leichtes Lächeln in den Mundwinkeln.


Montag, 22. September 2014

Meine Gedanken (4)



Da zeichnet eine Jury immer das " Unwort des Jahres" aus.
Eigentlich sind es immer nur Einzelworte oder Begriffe die etwas bestimmtes deutlich  aussagen .
Im Prinzip bedeutungslos, nur markant.

Ich schlage vor, das Unwort einer Generation mal auszuzeichnen.

" GEIZ IST GEIL"

Diese drei Worte sagen nicht nur was aus, sondern haben eine ganze Generation in ihrem Denken  und ihrer Betrachtungsweise des Lebens beeinflusst.

Ich hasse diese Worte!!!!

Es wird nirgends mehr ein Produkt angeboten, gekauft oder bewertet , ob seiner Qualität, Eigenschaften, Nützlichkeiten oder Fähigkeiten, sondern nur des Preises willen.

Da führt dazu, man kauft den grössten Mist und Plunder, Hauptsache billig!
Noch eines dann drauf.
Rabatte müssen hoch sein.
Billiger als beim Konkurrenten muss es sein! 

Man fährt 100 Km für ein Produkt, nur weil es 5 oder 10 € billiger als beim hiesigen Händler ist.
Keiner kommt auf die Idee, das jeder km mit dem Auto ( wenn man denn intelligent genug ist und mal richtig rechnen kann ) um die 0,80 € kostet.

Früher stand in einer Anzeige für ein Auto:
Motorgrösse, Leistung,Ventilanzahl, Geschwindigkeit, serienmässiges Zubehör, 
Und vor allem Steuer, Versicherungskosten. ( Typklasse) 
Dann ein Preis!

Heute steht da was von CO oder son Kram der mich überhaupt nicht interessiert und ein Preis.
Und das wichtigste, wieviel Rabatt auf diesen  Mondpreis gegeben wird und was man noch an Krimskram drauflegt.

WAS das Auto mir dann tatsächlich während seines Gebrauchs  kostet oder seine Unterhaltskosten, weiss keiner.
Interessiert auch niemandem.
Frage: Neues Auto?
Ja, habe beim Händler und ich habe soundsoviel Rabatt runtergehandelt.

Wie ich darauf komme?

Es ist mir in diesen Tagen zwei mal passiert, das ich mit meinem iPad am Strand sass.
Mails bekam, meine Zeitung las und auch mal fotografierte.

Beide male wurde ich von ( Mittelalter) Herrschaften beobachtet.
Keiner frug:
Was ist das?
Was kann man damit noch machen?
Wie funktioniert das?
Oder so etwas.
Nein, jedesmal kam die Frage:
Wie teuer ist das?
Der Preis schockierte sichtlich.
Das nächste war: Sind die bei Mediamarkt ( eBay) nicht billiger zu haben?

Und diese gleiche Grundeinstellung wird auch auf Essen und Lebensmittel  übertragen.
Auch mein Einwand ALDI ist nicht billiger als jeder andere Supermarkt, brachte nichts.

Hier ist durch einen Werbespruch etwas in die Köpfe der meisten Menschen gelangt, das nicht mehr so schnell rausgeht.

Jedes Ding hat seinen Preis, und Billig ist nicht gleich preiswert.
Niemand verschenkt etwas.
Basta! 

Alles kommt mir manchmal so vor wie bei den Kalorienerbsenzählern wenn die vor ihrem Teller sitzen und rechnen statt zu geniessen.

Nur zu:
Die Erben freuen dich auf das gesparte.

P.S. Komme mir niemand mit " Geld zu wenig" " wir müssen rechnen" 
Wir sind Fernreiseweltmeister! 
Solange man seine Brötchen morgens noch mit dem Auto holt, statt die 100 m zu Fuss zu gehen,
Solange man noch die Kinder statt den eigenen Arsch zu bewegen etwas Geld in die drückt, damit das Brötchen  oder die Pizza von einer Verkäuferin geschmiert oder verpackt wird,
Solange Urlauber ihren Urlaub hier auf Fehmarn verbringen und in Verzückung geraten  wenn sie diese Insel zum 125 male mit dem Auto umkreist und durchquert haben um zum Schluss in Burg wieder irgend etwas nutzloses zum  anziehen zu kaufen,
Solange ist Geld genug da!

Ich geniesse das gekaufte und servierte.
Andere nur den billigen ausgehandelten Preis.

Jedem das seine.

Sonntag, 21. September 2014

Fehmarn: Menschen (8)


Auf " meiner "  Bank.

Ein Ehepaar, Mittelalter. 
Tochter, ca. 17 Jahre alt. Der " Neuzeit " entsprechend gekleidet.

" Ist hier auf der Bank noch Platz?" 
" Aber natürlich gern" 

" Papa, siehe mal da hinten die Dampfer. Das sind bestimmt Containerschiffe. "
" Genau Marlene, da kannste mal sehen wie klar hier die Luft ist" 

" Frieda, gib mir doch bitte mal die Tasche rüber"

>>Krsfertuugvghj<<

" Was suchst Du Herbert?" 
" Na was wohl, hab sie schon "

>>Knister, knister<<

" Ihr auch?" 
" frag doch nicht so dumm"

>>Raschel,platsch,<<
>>Schrapp, schrapp, schrapp.<<

" Hier ist aber eine gute Luft"
". siehste Frieda, um darum wollte ich unbedingt mit Euch an das Meer, damit ihr mal seht wie sauber und rein hier die gute Luft ist. Wie weit man kucken kann. " 

>>Hhhhmmmmmmmmmmmmmm<<
>>Ahhhhhhhhhhhhh<<

" Papa, aber in Bayern war die doch auch gut."
" Klar Marlene, aber da ist ja nur Sauerstoff und hier ist Ozon. Das ist für unsere Lungen gut"

>>Hhhhmmmmmmmmmmmmmmm<<
>>Ahhhhhhhhhhhhhh<<

" Papa, gib mir noch eine."
" Moment, aber dann müssen wir gleich weiter. Haben heute noch ein grosses Pensum vor uns"

>>Hhhhmmmmmmmmmmmmmmm<<
>>Ahhhhhhhhhhhhhhhhh<<

" Dann kommt, es wird Zeit. 
Ihnen noch einen schönen Tag."

" Danke ihnen auch. Tschüüüs"

Und weg waren sie.



Ach die komischen Zeichen da oben?

>Krsfertuugvghj<
= Suchen in der grossen Tasche.

>Knister, knister <
= Die Zigarettenpackung aufreissen

>Raschel,platsch,<
Schrapp, schrapp, schrapp. 
= Zigaretten rausnehmen, verteilen , Feuerzeug anzünden.

>Hhhhmmmmmmmmmmm<
>Ahhhhhhhhhh <
= inhalieren des Tabakrauches und den Genuss eines tiefen Lungenzuges geniessen 


Mensch, was haben die die gesunde klare Seeluft genossen!!!!!!!!

  





Samstag, 20. September 2014

Fehmarn: Allgemein (5)



Blauer Himmel.
Sonne.
Nicht besonders warm
Ein etwas strammer, kühler Wind.
Die Wellen brechen sich am Strand.
Für mich, ideales Urlaubswetter.

Ich sitze allein auf meiner Bank.

Das ist nicht das Wetter für viele Touristen, darum auch nur vereinzelte Gäste.

Im Wasser, oder besser auf/über dem Wasser drei Windsurfer.
Ich kenne mich da nicht so aus, aber mit einem Gleitschirm am Himmel der sie durch die Wellen zieht.
Ich staune über die Geschwindigkeit mit der sie dahin rasen. 
Die Wende bekommen, 
Den Schirm von unten nur mit den zwei Schnüren steuern,
Vor dem Strand die Kurve kratzen.
Und wenn sie richtig Fahrt aufgenommen haben, sich mehrere Meter hoch und weit  aus dem Wasser erheben und fliegen.
Stelle mir vor an ihrer Stelle zu sein.
Fliege in Gedanken mit.
Denke auch die Kraft die sie aufbringen müssen. 
Und das mehrere Stunden.

Ich schaue lange zu.
Ich bewundere sie und beneide sie.

Toll.

Freitag, 19. September 2014

Erinnerungen (2)



Ich habe meine " Motorisierung " so etwa 1954/55 angefangen.
Das erste was ich mir kaufte war eine VESPA.
Eine " Königin " aus dem Hause Hoffmann , Düsseldorf.
Ein kluger Geschäftsmann, der es verstand aus dem Ladenhüter und grauen Maus, einen begehrenswerten Roller zu machen.
Ihn hat dann Piaggio und die Konkurrenz das Genick gebrochen. 

Nach dieser Vespa kamen:
Goliath ( noch viele Geschichtchen )
VW Käfer ( auch noch was in Erinnerung )
Opel, Kadett und Rekord. ( na ja ) 
Ford Granada ( war nie mein Ding) 
Mercedes 230E ( oh Gott, nie mehr im Leben. Ich hatte 3 Stck. Das würde einen Blog allein füllen. Allein von dieser Arroganz dieser Autoverteiler )
BMW 3er, 5er, 7er( da bin ich heute noch mit einem 5er) 

In meiner Erinnerung waren es in meinem Leben so an die  27 Autos.

Ehe jetzt der Aufschrei beginnt.
Es war mein Geld!
Ich hatte meinen Spass dran!
Andere hatten andere Hobbys. Die waren u.U. teurer. ( Alimente liefen länger als ein Auto lebte.)
Ausserdem waren früher Autos nicht so langlebig und Verschleissunabhängiger wie heute.
Ein Auspuff hielt 9 Monate.
Achsschenkel und Bundbolzen beim Käfer ca. 6 Monate.
Die Batterie musste nach 1 Jahr erneuert werden.
Da lohnte es sich schon, nach 1 - 2 Jahren neu zu kaufen ehe die grossen Reparaturen anfingen.

Doch zurück zur Vespa.

Mein Nachbar hatte eine und vermittelte mir damals, die damals nicht gebräuchliche Ratenzahlung, ( 10 Monate ) bei der Fa. Reiter in Aachen.

Das Ding kam ein paar Tage später per LKW.
Es gab nur ein Problem.
Ich hatte überhaupt keinen Führerschein!
Wohin also mit dem guten Stück.
Von der Terrasse in das Wohnzimmer. Es war ja nietnagelneu.
Die Vespa war das Prunkstück im Zimmer. 
Hochglänzend voller Chrom.
Nach Technik etwas riechend. Für mich toll, für meine Frau, Famile und Gäste " stinkend"

Der Führerschein wurde nun ganz schnell in Angriff genommen.
Nun, das dauerte naturgemäss.
Jeden Tag sah ich nun " meine Vespa " an, streichelte sie und sehnte den Tag herbei an dem ich sie ausführen konnte.
Die Betriebsanleitung kannte ich auswendig.

Mein Führerschein zog sich hin.
Meine Sehnsucht stieg.

Eines Sonntags morgens. Gegen 5 Uhr früh.
Ich konnte  nicht mehr schlafen.
Runter ins Wohnzimmer und vor dem Stück auf der Erde gesessen. 
Wenn ich denn nur einmal auf den Kickstarter treten würde?
 Ganz langsam um sie zu hören?
 Es ist doch niemand wach.
Ob sie überhaupt anspringt?
Ob ich mal?

Ich habe mal ganz kurz auf den Kickstarter getreten.
Ehrlich, nur einmal ganz kurz!!!!!!

Da knatterte das Ding los.
Es knallte, ratterte in der Wohnung, aus dem Auspuff quoll Qualm und Abgase. ( 2 Takter mit Ölgemisch und völlig den Motor transportmässig eingeölt) 

Das tobende Geknatter, der Qualm, der infernalische Gestank, all dies liess mich meine auswendig gelernte Betriebsanleitung vergessen.
Ich wusste aber, vorne, am rechten Griff, konnte man drehen für mehr Gas und weniger, was ich auch tat.
Langsam hörte ich !!! in welche Richtung ich drehen musste.

Ich merkte nur , das meine Frau, als absolut, unfähige, nicht Technisch versierte, hinter mir stand und den Zündschlüssel rumdrehte.

Eine himmlische Ruhe breitete sich aus.
Da die Tür zur Terrasse von ihr aufgerissen wurde, konnte man auch nach geraumer Zeit wieder Umrisse wahrnehmen.

Sogar ich empfand den Geruch nicht mehr als wohltuend.

Hier wollen wir unsere Rückerinnerungen abbrechen.
Es folgten noch mehr Erlebnisse mit dieser Vespa. Sie blieb 9 Monate in meinem Besitz.
Und ob sie es glauben oder nicht.
Es war mein schönster und liebster mobiler Untersatz in meinem ganzen Leben.  
Ich trauere ihr heute noch nach.

Ach so ja.
Mit den Nachbarn hatte ich dann monatelang ein Problem.
Mit meiner Frau länger und kostspieliger.
Es musste neu tapeziert werden.
Neue Gardinen waren selbstverständlich.
Der Gestank war  noch seeeeehr lange im Raum.
Was Technik und Fahrzeuge anbelangt, habe ich mit meiner Frau nie mehr eine Interessengemeinschaft zustande  gebracht. 

Aber jeder fängt ja mal an.







Donnerstag, 18. September 2014

Fehmarn: Allgemein (4)



Wer hier auf Fehmarn Urlaub macht, hat zu 90% ein Auto.
Alle brauchen es um hier her zu kommen.
Viele aber auch, um gefühlte 97 mal über die Strassen hier zu karren oder mindestens jede Woche nach Burg zu düsen.
Das sind diejenigen, denen das Gedränge und der Gestank anderer Mitbürger fehlt.
Es gibt aber auch andere, wie mich, die eben mal schnell in den  Supermarkt müssen um sich mit Lebensmitteln einzudecken.
Egal wann und wo man fährt, einmal muss jeder Benzin tanken.
Die Burgbesucher tanken bei ihren Shoppingtouren in der Stadt selbst.
Ich aber, und die anderen die im Norden der Insel wohnen, habe in einigen Kilometern eine Tankstelle.

Diese hat es in sich.
Weiss der Kuckuck, wenn ich dort war, war sie nie von einem Menschen besetzt.
No problemo, es ist ja ein Automat da.
Ein hochmoderner sogar.

Nur........
Das ganze Ding hat einen Bildschirm. Der ist in eine separate Säule eingebaut.
 Sie müssen also schon einen günstigen Sonnenstand, eine passende Körpergrösse und gute Augen haben.
Technisches Verständnis allemal.
Warum?
Na, weil dieses Display ihnen anzeigt was sie , wie machen müssen. Eine andere Gebrauchsanleitung gibt es nicht.

Nun denn.....
Da dieser Apparat hochmodern ist, haben sie nun zwei Möglichkeiten des Tankens. 

Möglichkeit A.) 
Sie schieben irgendeinen Geldschein in das Monster ( der schluckt alles sofort) tippen die von ihnen anvisierte Tanksäulennummer ein, und bekommen die Erlaubnis nun die schon bezahlte Menge Benzin zu tanken. Ist diese erreicht , hört der Zulauf auf.
Prima.
Nur......
Wissen sie , wenn sie da so stehen, ob ihr Tank für 30 oder 50 Euro Sprit Aufnahme ausreicht?
Was ist denn nun, wenn sie 50,00€ reinstecken und ihr Tank läuft nach 30,00€ über?
Die einzige Lösung ist: 
Tun sie ein gutes Werk, warten auf den nächsten Kunden und schenken ihm den Rest. 

Ich mache es so. 
Immer wenn ich vorbei komme, tanke ich für 20,00€ . Das bekomme ich immer rein.
Klappt immer. Aber ist das optimal?

Möglichkeit B.) 
Sie stecken ihre Scheckkarte rein.
Toll.
Moment mal, der bucht dann 80,00€ ab.
Sie geben dann auch wieder die Tanksäulennummer ein, tanken bis zur Halskrause, und....
Angeblich würde, nach Aussage eines einheimischen anderen Kunden, der zuviel abgebuchte Betrag zurückgebucht werden.
Wann und wie steht nirgends.
Ob das so ist und wie das funktionieren soll, ist mir ein Rätsel.
Ich werde es jedenfalls nicht ausprobieren.

Ich könnte mir aber vorstellen, und das sieht der Betreiber nicht, das das einer der Gründe ist, das manche Autofahrer anhalten, fummeln, lesen, suchen und dann , ohne zu tanken, wieder weiter fahren.
Würde man diese Prozedur vernünftig erklären, könnte es vielleicht klappen.

Schon mal bedacht, das manche Autofahrer/rinnen auch schon älter sind, und das nicht alles gleich überschauen und verstehen? 

Wieviele fahren nun unnötige Kilometer nach Burg. 
Oder ob das so gewollt ist?

Mittwoch, 17. September 2014

Erinnerungen (1)



Ich stelle mit zunehmenden Alter fest, das ich alles kurzfristige sofort vergesse.
Das Kurzzeitgedächtnis lässt bei jedem Menschen nach.
Das ist eine Tatsache.

Dagegen fallen mir unmotiviert, blitzartig Episoden ein, die ich mal erlebte.
Schreibe ich sie nicht sofort  auf, sind sie auch wieder weg.
Ich kann mich an die unmöglichsten Dinge, teilweise schon ein halbes Jahrhundert zurück, erinnern, aber nicht was ich heute einkaufen wollte.

Da ich diesen blog so als eine Art " Tagebuch" ansehe, will ich nun hier diese Geistesblitze, so sie denn kommen, auch verewigen.
Egal was, denn so tauche ich auch wieder in mein eigenes, vergangenes Leben ein.
Es ist mein ganz persönliches Leben.
Völlig aus der Luft gegriffen , ohne Wertung.
Was mir gerade so einfiel.
Es muss niemand hier mitlesen, aber es darf und kann jeder sehr gern.

Mal sehen, was einem alten Mann so durch die Birne schiesst.

Übrigens, schon mal erwähnt?
Wir zwei beide sind in diesem Jahr zusammen 100 Jahre alt.
Ist doch auch was.
Oder?

Warum wird eigentlich da kein " Theater " wie bei mancher " Möchtegernberühmtseintussie " gemacht?

Dienstag, 16. September 2014

Meine Gedanken (3)



" Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland
Ein Birnbaum im Garten stand....." 

Tja, der alte Theodor Fontane wusste was er schrieb.

Vor mir steht hier auch ein Birnbaum.
Voller gelbgoldener Birnen.
Als ich so da sass, kam mir das Gedicht in den Sinn.
Das hatten wir in der Schule durchgekaut.
Nur leider, wie das meiste in jungen Jahren, nicht verstanden.
Heute kennt kaum noch jemand das Gedicht.
Und den Fontane? 

Weiss man neben dem Gedudel und Schwachsinn überhaupt noch was Lyrik ist?

Heute erst geht mir soviel auf und verstehe ich auch.
Sie hätte mir manchen anderen Lebensimpuls gegeben.

Zu spät.

Und wieder kommt mir ein Lied von Monika Martin in den Sinn.
Später, da ist es zu spät gewesen.

Eigentlich haben beide Texte nichts gemeinsam.
Und doch gehören sie für mich in eine Kategorie.

Und das alles nur weil ich ein paar reife Birnen an einem Baum vor mir sah?
Nun, mein Kopf ist eben immer noch hellwach.
Manchmal sage ich : Leider! 

Oder doch Gott sei Dank? Denn so kann ich doch jeden Tag aufs neue  feststellen:

Das Leben ist schön.