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Sonntag, 31. Januar 2021

DER ALTE AM MEER


........oder doch nicht?

Nun sind wir schon 3 Wochen auf Fehmarn.

Und das Meer?

Ehrlich, ich habe noch nichts davon gesehen.

Keine Zeit.

Hat sich eben noch keine Gelegenheit dazu geboten.

Es heisst doch immer:

„Rentner haben keine Zeit“

Wie man sieht, auch ich mache da keine Ausnahme.


Dazu kommt auch noch, das ich eine Woche kein Auto hatte. (Ummeldung) 

Ich arbeite täglich den ganzen Tag.

Bin abends müde wie Sau.

ALLE Knochen und Gelenke tun mir weh.

Und?

Man sieht fast gar nichts.

Es ist immer noch eine Baustelle hier.

Das schönste an dieser Baustelle ist, es wird nie geschimpft oder gestritten.

Oder sagen wir mal, so gut wie nie.

Wie im richtigen und normalem Leben geht es hier zu.

Der eine will etwas und befiehlt, der andere schweigt und gehorcht.

Der Idealfall.

Oder?



Aber auch hier schaue ich viel aus dem Fenster.

Neue Perspektive.

Statt Weite und Natur, hier eben Leben.

Menschen die vorbei gehen.

Es wird mir hier erst so richtig bewusst, wie abgeschieden und fern von den Menschen (einsam?) ich in Bayern gelebt habe.

Ich freue mich schon darauf, im Sommer am Teich zu sitzen. 

Im übrigen, er heisst Schwanenteich. 


Ansonsten hat sich hier die Normalität eingestellt.

Möbel und anderes soll kommen, wird angekündigt, kommt aber nicht.

Immerhin erinnere ich mich wieder 60 Jahre zurück. 

An die ersten Urlaube als wir noch auf einer Luftmatratze beim Camping schliefen.

Auch jetzt schlafe ich wieder auf einer.

Man sieht auch hier wieder. 

Alles im Leben geschieht zwei mal.

Das schlafen stellt für mich kein Problem dar.

Das sich hinlegen geht ja noch, aber morgens da unten von der Erde wieder aufstehen, DAS ist echt eine Herausforderung.

Aber suche ich die nicht immer? 


Und so geht jeder Tag vorbei.

Nun montieren wir die Plisseegardinen an die Fenster.

Über drei Wochen sind wir nun schon hier.

Eigentlich verrann die Zeit wie im Fluge.

Wenn es nicht auch das Leben wäre.

Daran denke ich manchmal.



Dienstag, 26. Januar 2021

DER ALTE AM MEER


Na und?

Soooo viel hat sich eigentlich nicht verändert.

Nur der Ort.

Statt Berge, eben Wasser.

( leider war ich bis heute noch nicht am Meer. Keine Zeit und..........) 


Ich sitze aber auch hier, mit einem Auge immer aus dem Fenster sehend.

Draussen ist eine Hauptstrasse.

Genauer gesagt, schaue ich auf einen Kreisverkehr.

Wo soll ich denn auch sonst hinschauen?

Innerhalb der Wohnung überall Arbeit und Bananenkisten.

Da sehe ich lieber in die Freiheit  hinaus.

Träume vor mich ob ich mal und wann auch da laufen kann.

Ich sehe z.B. schon das Postauto, DPD  oder Hermes kommen. Wenn der Blinker an den Autos an ist, gibt es Arbeit für mich und eine Abbuchung von meinem Konto.

Nebenbei bemerkt, das ist sowieso nur noch ein „durchlaufendes“ Konto.

Es kommt was rauf, es geht was runter.

Liegen bleiben tut nichts.


Doch zurück zum Kreisverkehr.

Im Gegensatz zu Bayern, wo kaum jemand bei der Ausfahrt blinkt, hier blinkt JEDER.

Bald jeder.

Der einzige der NICHT blinkte war ein Streifenwagen der Polizei.

Überhaupt, die sind hier sehr präsent.


Im Moment bin ich aber kein Kunde für sie.

Mein Auto liegt still.

Ich muss es ja ummelden.

Das ist in Coronazeiten hier nicht so einfach.

Also, da geht man zu einem Büro.(Avis) 

Zu Fuss! ( Danke, Lucie)

Dort gibt man die Papiere und die alten Nummernschilder ab.

Dann wartet man ca. 1 Woche oder auch  länger!!!!!!!

Dann darf man wieder zu Fuss dahin gehen und sich die neuen Nummernschilder abholen.

Wie man während der 8-10 Tage zurecht kommt, juckt keine Sau.

So ist eben die Neuzeit.

Was wäre denn nun wenn Lucie nicht gut zu Fuss wäre und einkaufen könnte?

Also auch hier ist nicht alles Gold was glänzt.

Auch fällt mir auf, dass das Durchschnittsalter der an meinem Fenster vorbei pilgernden Menschen auch die obere Grenze des Erreichbaren eines Normal Sterblichen erreichen! 

(Ich gehöre wohl zu den Ausnahmen) 


Das tägliche Einerlei erreicht uns auch so langsam.

Die Postboten schauen wieder fröhlicher.(weil die Anzahl der Pakete nachlässt) 

Lucie ist etwas gelassener. (weil ich sie ihre Ideen verwirklichen lasse. Was bleibt mir auch übrig?)

Und Ich? 

Ich bin stolz und glücklich das alles so gut und glimpflich verlaufen ist und ich mir meine Träume doch noch erfüllt habe.

Viele guten Wünsche haben uns erreicht. 

Scheinbar sind alle in Erfüllung gegangen.

Dafür sagen WIR ganz herzlichst DANKE .


Mich regen z. Zt. Kleinigkeiten nicht mehr auf.

Da ist z. B.  ein viertüriger Schrank in 3 Paketen angekommen.

Zusammengebaut (trotz fehlender Bauanleitung.)

Ich fiel dabei mal um. 

Auf den Rollator geknallt.

Ein Rad zerbrochen. Ich selbst nun zum sitzen verurteilt. Trotzdem weiter gebaut. Schrank ist zwar fertig, aber eine Tür ist mehr 5 mm zu breit. Geht nicht zu.

Egal warum. 

MIR ist es Scheissegal.

Lucie springt innerlich im Dreieck.

Na und?

Es gibt noch mehr Schränke, nach meiner Zeit.


Ich warte und freue mich auf meinen vor ca. 3 Wochen bestellten und in 6 Wochen (?)  zu liefernden Relaxsessel.

(Hoffentlich erlebe ich ihn noch)

Dann einen Cognac in der Hand.

Draussen etwas Sonne und ich werde wieder sagen:

Kinners, das Leben ist doch schön.

(Auch mit Schranktüren die nicht zu gehen)


Sonntag, 24. Januar 2021

DER ALTE AM MEER.....


...und das Chaos.

Kisten, Kisten, Pappkartons, alles was man sich denken kann.

Die Zulieferdienste  geben sich die Klinke in die Hand.

Ich sitze hier und reisse Pakete auf.

So langsam bin ich Experte im Bretter zusammen kloppen.

Bin immer ganz erstaunt, dass das fertige Produkt nicht sofort wieder zusammen fällt.

Eines habe ich gelernt.



Das meiste ist Mist was man da heute für gutes Geld bekommt, aber der grösste Schund ist es immer wenn darauf steht:

„In der EU oder Deutschland gefertigt“

Ich habe gelernt, das alles was aus China kommt  eine bessere Qualität hat.

Wen wundert es?

Das Label „Made in Germany“ und damit ein Qualitätsprodukt ist nicht nur bei den Industrieprodukten den Bach runter gegangen, sondern auch in allen anderen Bereichen.

Früher sang man:

„Grosser Gott wir loben Dich“

Heute:

„Grosse Angelina Merkolowa wir (und Honecker im Grabe) wir danken Dir“


Nun wird dieser Zustand (in unserer Wohnung) bestimmt noch eine Weile dauern.

Eine Lieferzusage von 1 Woche kann sich ganz schnell auf 4 Wochen verlängern.


Auch die in 1-2 Tagen lieferbaren Plisseegardinen verzögern sich mal so eben auf 4 Wochen.

Immerhin haben damit die spazieren gehenden Fehmarner täglich das Vergnügen uns bei unseren täglichen Verrichtungen und unserem Privatleben zu beobachten.

Wir wohnen im Souterrain an einem Teich in einem Park.

Wir grüssen auch immer freundlich wenn man bei uns hinein kuckt.


Unser beider Zusammenleben normalisiert sich auch langsam.

ICH ein Einzelgänger.

SIE, zwar früher mit Ehemann, aber der gab jede Woche nur Besuchsstunden. Also auch ein Einzelgänger.

Auch das wird sich einspielen.

Muss sich!

Und sonst?

Ganz normales Alltagsgeschehen.


Schlimm war es in der ersten Woche. Nichts zum kochen und kein Restaurant auf.

Abgesehen von Pizzas (von denen ich kein Freund bin) gab es nur einen Lieferdienst hier auf Fehmarn.

Ein Grieche.

War gut, nur ich kann es mir nicht erlauben jeden Tag für 40-50,00€ Essen kommen zu lassen.

Aber auch das Problem hat sich erledigt.

Wir kochen nun wieder selbst.


Da essen  und trinken, Leib und Seele zusammenhält, kann uns also nichts passieren.

Vor allem was das trinken anbelangt, da achten wir beide ganz genau drauf.

(ich glaube, ich muss bald mal wieder meinen Winzer anschreiben)

Habe ich früher schon gesagt:

„Das Leben ist nur im Suff zu ertragen.“


Nun denn.

Prost


Samstag, 23. Januar 2021

DER ALTE AM MEER

 

Da sitze ich nun hier und denke nach.

Mal so ein bisschen was am Rande geschah und geschieht.

Wir sind zwar hier gut angekommen, aber die Fahrt war schon etwas ganz  tolles.

Einen Transporter hatten wir bei SIXT bestellt.

6 Wochen vorher.

Bestätigung zwar bekommen, aber dann nie mehr etwas von denen gehört.

Das Thema Corona beherrschte alles.

Unsere Übernachtungswirtin meinte..........

Also habe ich die Regierung des Landes Brandenburg und deren Wirtschaftsministerium angeschrieben.

Toll.

Wir bekamen eine schriftliche Übernachtungsgenehmigung in Niemegk, wegen Umzug, für eine Nacht.

Mehr wollten und brauchten wir ja auch nicht.

Sixt schrieb zwei Tage vor dem Termin:

„Der Transporter steht bereit“

Herz was willst du mehr?


Auto dann in Deggendorf abgeholt.

Ok.

Lucie hatte in ihrem Leben noch nie einen Transporter gefahren.

3,5 Tonner, überlang. Iveco. 

In Arrach, bei der alten Wohnung, nun geladen.

Neben vielem Krimskram, 70 Bananenkisten mit Dingen die nie ein Mensch braucht.

Aber Frauen für GANZ wichtig halten.


Und dann war es soweit.

SIE vorne weg und ich hinter ihr her.

Bis zur Autobahn ging es gut.

Nur, das dann voller Nebel mit 50 Meter Sichtweite war, war nicht so prickelnd.

Schneetreiben setzte ein..

Die Streufahrzeuge wegen Glatteis überholten uns. 

Lucie meinte, eine angemessene Geschwindigkeit wäre ja nun 140 k/h. 

Das machte meinem Nervenkostüm doch sehr zu schaffen.

Wir erreichten endlich unser Nachtquartier.

Ich bin dort bekannt und wir wurden dementsprechend wohlwollend auch aufgenommen.

Ich glaube, ich bin in der Nacht immer noch gefahren.

Am nächsten Morgen gut gefrühstückt und dann weiter.Die rd. 1000 Kilometer wollten schliesslich gefahren werden. 


Das erste mal, dass ich aufatmete war, als ich die Fehmarnbrücke sah.

Lucie sagte mir ein paar Tage später, sie hätte Tränen vor Freude in den Augen gehabt.

Ziel erreicht.

Unternehmen geglückt.


Die Wohnung war fertig.

Eine Hauseinweisung erfolgte.

Die Schlüssel wurden übergeben.

Das wars,


Und nun?

Schlafen?

In weiser Voraussicht hatten wir Luftmatratzen gekauft.

Damit war das Hauptproblem erst einmal gelöst.


Der nächste Morgen sah schon  anders aus.

Der Transporter wurde von Lucie entladen.

Danach war sie am Arsch.

Ich wollte helfen, zog mir einen Muskelfaserriss im rechten Oberarm zu.

Damit war ich auch ausser Gefecht.


Hilfe?

Ach Jottchen.

Mir war, aus langjähriger Erfahrung klar, dass Niemand uns hilft.

Lucie hatte da noch kindliche Vorstellungen.

Aber ich denke, heute kehrt da auch so langsam Realität bei ihr ein.


Transporter endlich leer.

Am nächsten Tag das Ding nach Kiel gefahren und wieder abgegeben.

Kosten für die eine Woche dafür so knapp 900,00€.

Immerhin weniger als die angebotenen Umzugskosten von 6-8.000,00€ der Profis die man uns offeriert hatte.

Auch meine Rente ist ja nicht so riesig.

(Wobei mir gerade einfällt. 

Innerhalb eines Trennungsjahres hat sich der noch amtierende Ehepartner an den Kosten eines Umzuges  zu beteiligen. Aber auch da drückt der sich vorbei. Ob der sich nicht schämt? Was gibt es doch für erbärmliche Kreaturen unter den Menschen)


Doch der erste Streich ist nun getan

Die anderen werden folgen.

Ein Gutes hat die ganze Geschichte für mich.

Ich habe den Wahlspruch meiner Mutter wieder einmal erfüllt.

„Icke mache  mir meinen Kram allene“ 


Und so brauche ich auch niemandem Danke 

zu sagen.

Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott.

Ne Floskel, aber wahr.


Donnerstag, 21. Januar 2021

DER ALTE AM MEER


Ein neuer Titel.

Ein „alter Mann“

Aber immer noch der gleiche.

Aber auch ein neuer Beginn.

Nach 943 Kolumnen hier nun die 944.

Zwar vom gleichen ALTEN aber von einem neuen Wohnort.

Dieser ist nun auf der Insel Fehmarn.

Hier war ich in den letzten 10 Jahren jedes Jahr 3-4 Monate in Urlaub.

Und nun bin ich für immer hier her gezogen.

Warum?

Ich hatte den Eindruck das mich die Bajuwaren nicht unbedingt in ihr Herz geschlossen hatten.

Warum also bei ungeliebten Menschen weiter aus harren? 


Diesmal bin ich nicht allein.

Eine junge Frau begleitet mich.

Sie ist meine Hilfe in allen Lebenslagen.

Störrisch wie ein Esel.

Alles besser wissend  wie alle Frauen.

Aber für mich unersetzlich.

SIE möchte hier ein neues Leben beginnen nachdem sie ihr vorheriger „Arsch“ hat hängen lassen.


ICH aber möchte hier mein Leben beenden.

Sie wird mich dabei begleiten.

Und so helfen wir uns gegenseitig.


Ich hatte mir Fehmarn als Ziel gesetzt. 

Es war  mein Wille das alles noch einmal zu stemmen.

Bis jetzt hat es geklappt.

Und darauf sind wir beide stolz.

Den Rest schaffen wir auch noch.

Man sollte immer im Leben ein Ziel haben.


Ich möchte nicht verschweigen, dass ich trotz aller Widrigkeiten im Moment schon wieder ein neues Ziel habe.

Am 11. Mai habe ich Geburtstag.

Den 95.

Und für den 12. Mai habe ich Quartier auf meiner Lieblingsinsel Pellworm gebucht.

Als Belohnung für uns beide.

Wetten das WIR es schaffen?


Erst einmal kommen so langsam neue Möbel.

Diese haben Lieferfristen von bis zu 12 Wochen.

Dann müssen sie noch zusammen gebaut werden. 

Ich gebe mein bestes.

Die junge Frau an meiner Seite, Lucie, hilft tatkräftig.

Sie ist auch zufrieden wenn wir z.Zt. noch auf Bananenkisten vegetieren.

Was solls?

ICH habe schon ganz anders gelebt.

Dagegen ist das hier heute ein Palast.

Die nächsten Tage mal etwas mehr von unserem neuen zu Hause.


Wenn nicht schon der „sprechende Hosenanzug“ den Satz  geprägt hätte, würde ich jetzt sagen.

WIR SCHAFFEN DAS.


Montag, 11. Januar 2021

Der Alte nun nicht mehr am Fenster.

 

ABER, ab sofort: 

„ DER ALTE AM MEER.“


Unter diesem Titel werde ich in Zukunft meine Gedanken aufschreiben.

Es geht ja hierbei nur um das, wie ICH die Welt sehe und was ich mir denke.


Bald 6 Jahre lebte  ich nun in Bayern.

Nun habe ich diese Region verlassen und bin am Meer.

In Fehmarn an der Ostsee. 

Es ist an der Zeit ein Resümee zu ziehen.

Für mich!

War diese Zeit in Bayern gut für MICH? 

Denn nur allein DAS zählt.

Eine erste persönliche Einschätzung.

Nein. 

Warum denn das?

Nun, sehen wir mal die Fakten im einzelnen.

Ich habe in Aachen alles (ALLES) aufgegeben. (Es war mein eigener Entschluss und damit auch mein eigenes Risiko) 

Ich zog mit einer fremden Frau nach Bayern.

Ich dachte und hoffte eine neue FAMILIE  zu finden.

Eine andere als die, die ich über 65 Jahre ertragen musste. (und die mich) 

Denn in  Hinsicht „Familie“ war ich nicht verwöhnt und hatte immer andere Vorstellungen als die, die ich erlebt habe.

Leider war es  nun in Bayer auch nicht anders.

Diese Frau ist nun gestorben und damit für mich auch jeder Grund entfallen hier noch länger zu bleiben.

Für die „Familie“ war ich nur so lange interessant wie ich ihr nutzte.

Wir beide Menschen  haben gut zusammen gelebt.

Warum auch nicht?

Ich sorgte ja auch für alles.

Ich sagte zu allem ja.

Ich machte die Erfahrung.

Alles im Leben wiederholt sich.


Die Bayern KÖNNEN reizende Menschen sein.

KÖNNEN ! 

Ich bin heute hier noch genau so allein wie am ersten Tag.

Die Kunst Bayrischer Ärzte haben mir bald mein Bein gekostet.

Ich war früher NIE im Leben krank.

Hier?

2 Herzstents, 

ein halbes Jahr Rollstuhl, 

Drogenabhängigkeit durch Ärzte, Wirbelsäulen OP.

Nun könnte man sagen.

Altersbedingt.

OK. Klar. 

Nur,  es fehlte hier allenthalben eine gute ärztliche Begleitung.

Wenn man schon mal Scheisse gebaut hat, dann sollte man wenigstens versuchen die auch wieder zu reparieren. 

Nun, ich habe es allein, ohne die Kunst der Ärzte, auch geschafft.


Was war denn nun eigentlich hier in Bayern in den 6 Jahren gut? 

Eigentlich nur der Blick aus meinem Fenster.

Noch nicht einmal die Wohnung an sich.

Der Vermieter hat nie begriffen, das eine vermietete Wohnung dem Mieter gehört.

Dieser will darin wohnen wie er es will und nicht unter Kuratel stehen.

Daneben die ewige Androhung einer Eigenbedarfskündigung schafft auch keinen inneren Frieden.


War es das?

Hat es MICH verändert?

Nein, ich bin immer noch ein Träumer.

DAS hat mir mein Aufenthalt hier nicht genommen.

Menschen ohne Träume, Sehnsüchte und Ideen sind schon tot.

Tot im Kopf, nur sie wissen es noch nicht.


Nun ziehe ich also ans Meer.

Nach Fehmarn.

Ich hatte in den vergangenen 10 Jahren sowieso immer ca. 5 Monate da oben irgendwo verbracht.

Also keine grosse Umgewöhnung für mich. 

Und, Ich ziehe nicht allein.

Eine junge Frau begleitet mich.


Was ich mir da oben nun erhoffe?

Erhoffe nichts, nur erwarte. 

SIE will ein neues Leben da oben beginnen.

Ich will ihr dabei helfen.

ICH will meines da oben (endlich) beenden.

Meine Asche wird dann im Meer verstreut.

Ich möchte nicht das irgend etwas an mich erinnert und andere belastet.

Ich möchte endlich meine Ruhe haben.

Und IHR auch.


Doch so weit ist es ja noch  (lange) nicht.

Erst müssen einmal noch den Umzug überstehen.

Neu einrichten (mit ganz wenig Geld) 


Mit meiner Partnerin eine beiderseits  zufriedenstellende Lebensform  finden.

Dort oben (wieder einmal) versuchen Anschluss zu finden.

Usw.

Was gut ist, ich kenne mich da oben etwas aus und erwarte deshalb nichts. 

Im Gegensatz zu Bayern wo ich noch von einem anderen, miteinander träumte. 

Ich weiss da oben wo ich meine Ruhe und auch zu mir selbst finden kann.


Das Kapitel Bayern ist damit für mich  abgeschlossen.

Ein weitere Episode in meinem Leben.

Die Verbindungen werden alle gekappt.


Noch lebe ich.

Es stehen grosse Veränderungen und Anforderungen an.

Viele meinen, ich hätte einen Vogel.

„In ihrem Alter“

?????

Na und? 

Was heisst das?

ICH muss es doch durchstehen.

WEN GEHT DAS WAS AN?

Jedes Alter ist schön und bietet Herausforderungen.

Lasst sie uns annehmen.


DAS LEBEN IST SCHÖN! 

(bis zur letzten Sekunde)