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Mittwoch, 31. Dezember 2014

Ein Jahr ist zu Ende, na und ?


Da wird nun das Ende eines Jahres gefeiert.
Für manche war es ein erfolgreiches, fröhliches.
Für andere ein trauriges, verlustreiches.

Nun hofft man auf ein neues, ( noch ) besseres.

War das letzte denn eigentlich so beschissen?
Wir leben doch noch.
Ist das nicht toll und genug ?

Ob wir das in 365 Tagen auch noch sagen können?
Das weiss niemand.

Also sollten wir alle froh und dankbar sein, das es uns alle noch gibt.

Und das allein, ist Grund genug fröhlich zu sein.

Mancher ist von uns gegangen.
Wir sollten auch diese nicht vergessen.
Denn vor einem Jahr hatten auch sie hoffnungsvoll auf das neue Jahr geschaut.
Genau wie wir alle heute. 

Manche Beziehung ist zerbrochen.
Man muss damit leben.
Entweder kommt was neues, oder es muss auch so gehen.
Und es geht !
Nichts lässt sich bestimmen oder vorher sehen.
Man muss das Leben, so wie es kommt, eben annehmen.

Und das ist gut so.

Darum sollten wir alle unbeschwert das neue Jahr betreten.
Dankbar und fröhlich.
Wenns auch im Herzen manchmal sehr weh tut.

Wir haben alles nur hin zu nehmen.
Und das, was da nun kommt,  nur gutes im neuen Jahr wird, das wünsche ich allen die mich kennen und mich mögen.

Und den anderen?
Wie sagte Diogenes?
" Gehe mir aus der Sonne"
( Auf gut Deutsch: Ihr geht mir alle so am Asch vorbei ) 




Dienstag, 30. Dezember 2014

Sätze zum kotzen


Da gibt es eine Reihe von Sprüchen, die immer wieder zum Vokabular der Menschen gehören.
Ich denke da nicht an die gedankenlos, von all und jedem, hingeworfenen Sätze, wie:
" Fröhliches Fest"
" Gutes neues Jahr" 
" Guten Appetit "
" Viel Glück"

Daran kann man sich gewöhnen, da meist der Wünschende sich dabei gar nichts denkt und die darum beim Empfänger nur von links nach rechts durch die Ohren rauschen.
Sie richten keinen inneren Schaden an.

Ne, ne ich denke da an die, die wahrscheinlich die Menschheit überdauern werden, da ich die schon in meiner Jugend gehört habe.
Wie ich darauf komme ? 
Weil ich die in den letzten Tagen gehört habe.
Ich hasse diese, meist zur Unzeit, dir ins Gesicht geschleuderten Sätze.
Warum?
Weil sie meistens auch noch stimmen, oder so etwas von Idiotisch sind, das ich einen inneren Schreikampf bekomme.

" Morgenstund hat Gold im Mund"
Wer das sagt, liegt wahrscheinlich jeden Tag bis Mittags in der Kiste und freut sich wenn irgendjemand ihm endlich das Frühstück ans Bett bringt.
Wer jeden Tag früh zur Arbeit geht, oder wie ich, abends das Bett nicht fand weil meine Beine so weh taten das ich nicht von der Couch hoch kam und mich deshalb immer an der Flasche festhalten musste, dem ist die Morgenstund nicht unbedingt das Heil auf das er sich freute.
Im übrigen, Gold haben nur die im Mund, die zeigen wollen das sie am Ende des Monats Geld übrig hatten.
Die " Morgenstunde " hat keinen Mund. 
Die weckt lautlos.

Oder noch son Ding. 
" Müssiggang  ist aller Laster Anfang "
Ich kann mir es gut vorstellen lasterhaft zu sein. 
Zwar betrifft es mich heute nicht mehr, aber früher, in jüngeren Jahren, hätte ich mich lieber auf den Asch in die Tropensonne gelegt und dem " Müssiggang " gefrönt, als untertage malocht zu haben.
Auf jeden Fall, wäre ich heute gesünder.
Hätte  ich mir das damals erlauben können, so hätte ich wahrscheinlich heute auch Gold in der Schnauze.
So aber, muss ich morgen versuchen einen Zahnarzttermin  zu bekommen, um meine Chromarganplombe wieder einkleben zu lassen.

" Guten Appetit "
Ob dem fremden Herrn vom Tisch nebenan wirklich etwas daran gelegen ist ob es mir schmeckt?
Denn daraus ergab sich kein weiterer Kontakt.
Man sagt dann Danke und denkt, was geht es dich eigentlich an wie es mir schmeckt.

Und warum gibt es diese Sprüche?
" Das macht man eben so "
Mann nennt  so etwas Höflichkeit.

???????????

Genau das ist der Punkt, der mir so durch die Birne ging.
Man sagt viele Dinge einfach so hin.
Man überlegt garnicht was man und zu wem man etwas sagt.
Es war immer so, es ist so und wird auch so bleiben.
Nur warum?

Weil m.E. nach die Menschen nicht nur gedankenlos sind, sondern auch gleichgültig gegenüber dem, dem sie es sagen.

Und besteht eigentlich nicht ein Grossteil unserer Konversation nur aus nichtssagenden Floskeln?

Die Frage steht nun im Raum:
Muss ich mir das antun, oder einfach mich noch mehr abschotten?

Nicht mehr hinhören oder gar antworten?
Nee, wat is der unhöflich !!!!!





Montag, 29. Dezember 2014

Oh du fröhliche....


Da sind die, " ach so schönen Feiertage ", vorüber.

ICH habe die Feiertage daran gemerkt, das die Geschäfte zu  und die Gaststätten voll waren.

Dachte so zurück wie schön und gut ich es heute habe.

Geschenkt bekam ich früher sowieso nie etwas. 
( hast doch eh alles oder kaufst dir am besten selbst was. Wir kennen ja nicht deinen Geschmack )
Die Geschenke für die eigenen Familienmitglieder selbst waren vorher bekannt und genau definiert.
( mit Angabe wo, was zu kaufen ist) 
Die Geschenke für die Familie meiner Frau waren entweder vorher  festgelegte Wünsche oder es war sowieso nicht das richtige und wanderte , nach den obligatorischen " Danke, ach war doch  nicht nötig" in eine Schublade zum weiter verschenken oder umtauschen.

Der 2. Weihnachtstag war der Familientag im Hause der Schwiegereltern. 
Da traf man sich.
Die geliebten und manchmal auch die ungeliebten.
Das macht man eben so.
Am ersten Tag kamen die, die nicht unbedingt mit den anderen zusammen treffen wollten. ( Tut uns ja so leid, aber die anderen Omas und Opas haben das so geplant)
Und die anderen dann eben am 2. Tag.

Essen war immer da. 
Da blieb ja immer noch etwas vom Vortag übrig.
Man hatte zu Hause ja sowieso genug gegessen bzw. das, was da auf den Tisch kam, war nicht unbedingt das was man selbst sich wünschte.
Es wurde gelobt, gelogen und gute Laune geheuchelt.
Aber auch das Essen ging vorüber.
Immerhin das Bier aus der Flasche hatte das gewohnte Milieu.

Die Männer zogen sich zurück und versuchten krampfhaft ein allgemein interessierendes Thema zu finden.
Nun muss ich sagen, Männer haben da im Grunde eigentlich nie Probleme.
Man einigt sich schnell auf Fussball, Auto oder Frauen.
Vor allem kann man sich an diesen drei Themen stundenlang festhalten.( und an der Bierflasche)

Bei den Frauen ging es schon etwas diffiziler zu.
Aussehen, Figur, Haare, Kleidung und nicht zu vergessen: Das herausstellen der eigenen Kindchen. ( Ja meiner, der hat in der Schule........ Usw)
Die Schwestern unter sich, haben da immer eine gemeinsame Marschrichtung.
Schlimm ist es, wenn Schwägerinnen , also angeheiratete, dabei sind und sich der vorgegebenen Richtung nicht anpassen können oder wollen.

Gut ist es, das Frauen meistens keine Flaschen in der  Hand haben.
Der aufmerksame Mann merkt an den flatternden Augenlidern seinen angetrauten sofort, das da irgendwas den Nerv der Holden  getroffen hat.
Er wird, möglichst schnell, den allgemeinen Aufbruch ankündigen.
Ein kluger Mann hat mit Gründen vorgebaut, und  mit den weltweiten Lügen : " ach es tut uns ja so leid, wir wären ja noch so gern geblieben, man sieht sich sowieso viel zu wenig, ruf doch mal an, tschau....." wird dann die Heimreise angetreten.

Im Auto hört man mit einem viertel Ohr noch mal hin, was da die und die doch wieder, und stell dir vor,  usw.

Man kommt zu Hause an.
Eine wohlige Stille umfängt einem.
Im Normalfall!
Sollten die abgeschossenen  Pfeile  der übrigen Verwandten einen Nerv empfindlich getroffen haben, dann ist es immer gut nie zu widersprechen, sondern voll und  ganz hinter der Meinung seiner Frau zu stehen. 
Auch wenn sie Unrecht hat und Scheisse von sich gibt.

Hat man den Bogen raus, können noch einige ruhige Stunden winken.
Es sei denn, die Kinder sind noch klein. 
Dann bist du weiterhin in der Opferrolle.

Sex kannste abschminken. 
Die Tage waren ja soooo anstrengend.

Im Normalfall ist morgen dann ein normaler Werktag.
Warum versteht man eigentlich nicht, das sich viele Männer freuen wieder einen normalen Tagesablauf zu erleben?

Und ich ?
Heute?
Was bin ich froh, das ich diesen Mist nicht mehr mitmachen und mich selbst verbiegen muss.

Ich gönne allen Omis und Muttis diese " schönen Tage" 
Mein Eiersalat, die Ploppflasche und meine Ruhe habe ich genossen.
Wie jeden Tag.

Im übrigen. 
Wann war eigentlich Weihnachten?





Sonntag, 28. Dezember 2014

Der Schnee bleibt liegen


Nun, der Schnee ist gekommen.
Von manchen gewünscht, von vielen verflucht.

Mir selbst ist das im Grunde Wurscht.
Nur, ich muss einen kleinen Abhang zum Gasthaus runter.
Es wird zwar geräumt und Salz gestreut, aber die eigene Unsicherheit bleibt.

Was solls?
Meine Wirtin hat  das erkannt, und morgens stehen meine Brötchen vor der Wohnung parat.
Was will ich mehr als danke sagen?

Heute abend war ich essen.
3 Gäste, weiblicher Art, sassen am Nebentisch.
Toll..
Aufgeräumt, fröhlich, ansprechbar.
Es tat mir leid als sie gingen. 
Es gibt hier selten Menschen die vor Fröhlichkeit übersprudeln wie die drei.
Eine war eine Amerikanerin.
Wie verstanden uns prächtig.
Sie sprach kein Wort Deutsch und ich kein Wort Amerikanisch.

Und sonst heute?

Mit einer vollen Dröhnung habe ich meine Schmerzen im Griff behalten. 
Jetzt lassen die Tabletten nach.
Nun, ich gehe eh gleich ins Bett.

Und wenn ich so überlege?

Es war doch ein schöner Tag.
Oder sagen wir  mal: Er hätte viel schlimmer sein können.

Das Leben ist schön.

( trotz allem )

Samstag, 27. Dezember 2014

Schnee, gut oder ?


Heute morgen, etwas geblinzelt, es hat geschneit.
Schön, und es sieht nach mehr aus.




Nicht viel, aber alles ist weiss.

Die Gruppe der " weissen Weihnacht" Anhänger kommt also, wenigstens hier, auf ihre Kosten.

Für die Kinder ist es noch etwas zu wenig, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

Die Strassen sind befahrbar, also Autofahrer sind beruhigt.
Alte Menschen wie ich, sehen das alles etwas gemischter.
Immerhin muss ich etwas bergab gehen und wenn..... dann...... , also aufpassen!!!

Überhaupt, aufpassen muss man immer im Leben.
Das ganze Leben.

In ( meinen ) jungen Jahren bei der Freundin. Diese Problem hat sich heutzutage mit der Pille erledigt.

Dann im Krieg. Nur, da nutzte es nicht viel. 
Da war mehr Glück gefragt.

Bei der Wahl der Ehefrau. Nutzt auch nicht viel. 
Die Wahrheit kommt erst viel später ans Licht.

Bei der Wahl der Freunde. Das Ergebnis zeigt sich meist auch erst viel später, wenn man sie mal braucht.

Und, und, und, also aufpassen!

Ich nun heute, wenn ich Gassi gehen muss.

Sehe eben raus. Es "fisselt" immer noch.
Es kann also noch was werden.

Immerhin sieht alles viel freundlicher aus.
Meine ich wenigstens.

Schnee hat schon immer, alles gnädig abgedeckt oder verborgen.
Leider auch Armut und Zerstörung.

Man spricht oft von einem " weissen Leichentuch"
Habe ich auch so erlebt.

Nur, man sollte nicht vergessen.
Darunter ist auch Leben.
Es schläft nur.
Und wie schön und aufmunternd ist es, wenn im Frühjahr die ersten grünen Pflänzchen sich durch die weisse Schicht drücken.
Es verheisst neues Leben.
Wenigstens für die, die es dann noch " erleben."

Es ist noch weit bis dahin.
Aber es verheisst auch Hoffnung.







Freitag, 26. Dezember 2014

Nur mal so......



Kleiner Tip .
Man soll nicht im Halbdunkeln auf der Couch sitzen.
Nicht an Tagen wie Heiligabend wenn man allein ist.
Einen guten Rotwein vor sich, und dem auch gut zugesprochen.
Auf Youtube rumsuchen.
Dort den Schwarm von früher finden.
( Anna Moffo war es.)
Dann darauf drücken und sich von ihr " Ave Maria" ( Bach/ Gounod) vorsingen lassen.

War Sch........
Nicht die Frau.
Nicht die Stimme, sondern das Lied.

Habe zwar versucht was anderes zu finden, fand dann auch noch " Quando men vo" aus Traviata.
Und als ich dann noch mein " Ombra Mai Fu " gehört hatte, da hörte ich auf.

Nun, das war nur noch Salz in der Wunde.
Auf etwas anderes hatte ich keinen Bock, und das war falsch.

Der Abend war irgendwie gelaufen.

Mache ich nicht mehr.
Indianerehrenwort !

Versprochen, 
warum nicht etwas anderes mehr hören wovon man Tränen in den Augen, aber vom " Lachen " hat ?




Donnerstag, 25. Dezember 2014

Der Sternenhimmel



Da will mir doch jemand erklären, was und wie ich etwas zu machen habe.

Ich will aber nicht.
Er holt Hilfe.
Man wird aggressiv.
Ehe es zu Tätlichkeiten kommt, werde ich wach.

Was war das eben?
Ich war immer ein Freigeist, und nun auch noch im Traum die Angst von anderen unterworfen zu werden?
Ich denke nach.

Mein Bett steht an einem grossen Fenster mit Blick in den Himmel über den Bergen des Bayrischen Waldes.
Die Nacht ist Sternenklar.
Aber so etwas von klar, wie man es bei mir zu Hause nie hat.
Dazu kommt noch, das es keinerlei Hintergrundlicht von grösseren Städten gibt.

Ich schaue in die Sterne.
Wenn ich ein Auge zukneife, einen Stern an der Fensterkante fixiere, dann sehe ich wie er wandert.
Wie sich die Erde, unaufhaltsam dreht.
Manche glitzern als ob sie mir eine Nachricht zufunken wollen.
Andere ziehen nur stoisch ihre Bahn.
Aber alle sehen auf diese Erde.
Sehen die Menschen darauf und , wenn sie könnten, würden sie über diese Spezies nur lächeln.
Über diese Arroganz und Dummheit.

Ich denke zurück.
An den Himmel in fremden Ländern.
An die Sternschnuppen die ich beobachtete.
An die heimlichen Wünsche dabei.( auch Realisten haben kleine Schwächen)
Die Ruhe und Friedlichkeit die der, sagen wir mal Himmel, ausstrahlt.
Wie klein wir Menschen sind.
Wie unwichtig alles ist was wir doch ach so wichtig finden.
Und vor allem an die Zeit.
Denn diese Sterne stehen schon so lange da, wie es unser Verstand überhaupt nicht erfassen kann.

Und an unsere eigene Vergänglichkeit.
Wir verlassen diese Erde.
Wir lassen nichts zurück.

Die Sterne werden aber immer noch, unverändert dort oben stehen, Ruhe und Besonnenheit ausstrahlen. und sich über unsere Nachkommen wundern die nie schlauer, besser oder vernünftiger werden.

Ich habe lange so gelegen, bis ich irgendwann wieder eingeschlafen bin.

Als ich erwachte, war mein erster Blick aus dem Fenster.
Grauer und unwirtlicher Himmel.
Ein Himmel der zu dieser Welt passt.
Böse und unpersönlich.

Hätte ich einen Wunsch frei, so wünschte ich mir:
Warum ist nicht jeder Tag eine Nacht?

Ich könnte auf das, was man " Leben " nennt, gern verzichten.
Es ist mir zu feindselig.
Ich liebe den Frieden der Nacht.