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Donnerstag, 30. Juni 2022

DER ALTE AM MEER, an der Nordsee



Eiderstedt ist nun das Ziel. Hier war ich mehr als 10 Jahre lang, immer mehrere Monate im Jahr, in Urlaub. (oder gar bald zu Hause?) 

Die Fähre von Pellworm hat uns gut ans Festland gebracht.

Die Fahrt nach Vollerwiek war nicht zu lang und das Quartier kannte ich auch schon von früher.

Etwas freundlicher modernisiert, aber ansonsten, wie gehabt.

Hier auf Eiderstedt kann sich Lucie austoben.

Es gibt den ganzen Tag Ziele die sie ansteuern kann. (abhaken) 

Ich glaube es tut ihr leid, nicht hier zu wohnen.

Was könnte man hier alles besichtigen!?

Ich aber?

Ich geniesse die Ruhe in Vollerswiek, das schöne Wetter, das Essen bei Kerlin in Garding und im Möllner Hof in Welt.Pellworm, hier könnt ihr noch was lernen. Oder sollte ich sagen : Zurück finden? Dem Gast zugewandt? Auch hier ist der schnöde Mammon oberstes Gebot, aber das es nicht ausufert dafür sorgt die Konkurrenz. Die eben fehlt auf Pellworm.

Gestern hat Lucie eine Wattwanderung gemacht und ich mich erholt.

Ist schon etwas eigenartiges auf dem Meeresgrund spazieren zu gehen.

Auch die Führerin konnte gut erzählen.

Ich profitierte am Abend davon.

Und so geniessen wir Tag um Tag Ruhe, Essen und Uns.

Will man eigentlich mehr?

Das Leben kann ( könnte) so schön sein.


Sonntag, 26. Juni 2022

DER ALTE AM ANDEREN MEER


Zwar immer noch am Meer, aber einem anderen.

Nun an der Nordsee.

Am Montag haben wir uns zu einem Urlaub aufgemacht.

Urlaub? Schliesslich wohnen wir dort, wo andere hinfahren, aber egal.

Mir ging es darum meine Grenzen aus zu loten und gleichzeitig Abschied zu nehmen von den Stätten und Menschen wo ich die letzten 12 Jahre, die meiste Zeit meines Lebens, gewohnt hatte.

Unser erstes Ziel war die Insel Pellworm.

Fahrt zur Fähre am Montag eigentlich problemlos.

In etwa. Fähre Abfahrt um 13,45 Uhr, wenn da nicht auf den letzten 20 Kilometern sich eine seeehr lange Umleitung auftat.

Da wurde also noch einmal geprüft in wieweit ich auch noch „scharf“ fahren konnte.

Ankunft auf Pellworm, alles noch wie gehabt, auch die Ankunft in der „Nordseelodge“

3 Sterne. Ok. Wichtig war für mich, dass ich die Besitzer noch gut kannte und eigentlich nicht von denen, sondern von der Stätte mich verabschieden wollte.

Es war ein Neubau und auch komfortabel.

Der Preis aber auch!!!!!!!!

Das einzig wirklich gute, war das Frühstücksbuffet. 

Da ich so etwas bisher immer abgelehnt habe, also Neuland für mich, fand ich all die Nachteile die ich erwartet hatte.

Aber das ist eben Ansichtssache.

Die Qualität und das Angebot zum essen war gut, und das war das wichtigste.

Bei uns muss jeder Tag mit einem guten und langen Frühstück anfangen, sonst wird es nichts.

Das Abendessen „ a la carte“ war……

Sagen wir mal so. Nichts zu meckern, aber auch nicht zum jubeln.




In einem 3 Sterne Hotel erwarte ich auf dem Tisch Salz und Pfeffermühlen und nicht Streuer wo man die Löcher aufpicken muss und in dem anderen ein Pulver war was sich Pfeffer nennt.

Ich denke aber, es war die Asche der verstorbenen Grossmutter.

Oder. Wenn ich ein Bier bestelle und das gewünschte nur in der Flasche vorrätig ist, dann ist es kein Beinbruch.

Aber das Glas und die Flasche auf den Tisch zu stellen, ist nicht die feine Art.

Eine gute Bedienung öffnet die Flasche und schüttet ein.

Der Speiseraum war nett eingerichtet, lediglich die Kunststoffblumen fand ich nicht so dolle. Im Sommer gibt es genug frische Blumen. 

Zwar nur Kleinigkeiten, aber eben…………

Dagegen war die „Hooger Fähre“ mit Kirsten ein voller Erfolg und eine Wohltat.

Danke Kirsten und toi, toi, toi.

Und sonst?

Die Insel hat sich sehr verändert.

Nicht von der Natur her, sondern von den Menschen her.

Die Besucher sind anders und darum zwangsläufig auch die Bewohner.

Pellworm war eigentlich immer mein Traum.

War, heute würde ich es überlegen dorthin zu ziehen.

Immerhin kann  man in der Molkerei wieder Milch, Käse und anderes kaufen.

Echte Natur.

Man schmeckt es.

Und wenn dem Gerhard etwas schmeckt, dann ist es die halbe Miete.

Wir haben nach ausführlicher Besichtigung durch Lucie und Inaugenscheinnahme auch des kleinsten Winkels durch sie, die Insel nach 4 Tagen wieder verlassen.

Nächstes Ziel : Eiderstedt..

Davon dann mehr.



Samstag, 18. Juni 2022

DER ALTE BLEIBT AM MEER.....




….auch wenn er die Ostsee mal verlässt.

Ich glaube, ich bin ein kleiner Idiot oder mich sticht der Hafer.

Welcher Alte Sack  hat noch so eine Schnapsidee?

Da habe ich (wir) uns mal kurz entschlossen, Urlaub zu machen.

Urlaub vom Meer, am Meer.

Wir wohnen zwar hier,  wo andere Urlaub machen, aber ich möchte noch einmal an die Stätten zurück wo ich mich immer wohl gefühlt hatte und auch (glaube ich wenigstens) auch immer willkommen war.

Nicht in Bayern und bestimmt nicht im Rheinland, aber am Meer.

An der Nordsee.

Wir fahren am Montag auf die Insel Pellworm und anschliessend noch nach Eiderstedt.

Für Lucie Neuland, für mich das Ende einer langen Lebensreise.

Noch einmal die Ruhe und die Weite einer Nordseeinsel geniessen.

Die Freundlichkeit von Menschen, die ohne Hintergedanken „ Moin“ sagen, oder dich einfach ignorieren, geniessen.

So wie die Landschaft, so sind dort auch die Menschen.

Offen und ehrlich.

Genau das habe ich in meinem Leben immer gesucht und selten gefunden.

Vor allem nicht in Bayern.

Dort hat man Ehrlichkeit und Anstand gegen Abneigung und Verschlagenheit ausgetauscht.

Schade eigentlich, aber es hat mir damals den Abschied von Bayern sehr leicht gemacht.

Ich möchte noch einmal auf der Fähre den Wind im Gesicht spüren. 

Noch einmal bei Kerlin Fischcurry oder Lammkarree essen.

Herzlichkeit spüren.

(Auch das ist hier auf Fehmarn Mangelware)

Ich glaube, die habe ich mein ganzes Leben gesucht und eigentlich erst in den letzten Monaten gefunden.

Ich möchte Lucie meine vergangenen Jahre zeigen.

Probieren ob ich noch so weit Auto fahren kann. (Ohne immer Pipi zu machen :-)))))

Einfach noch einmal meine Grenzen aus zu testen.

Denn im Kopf bin ich immer noch 20 Jahre alt.

Nur, langsam muss auch ich begreifen, dass auch ich älter werde.

Dazu soll diese Fahrt dienen.

Also sehen wir, was noch kommt.

Erschüttern kann mich nichts mehr, nur noch überraschen.

Auf gehts.



Donnerstag, 16. Juni 2022

DER ALTE AM MEER......

 


…… lebt, (immer noch) ist zwar  baufällig, dafür aber  glücklich und er liebt. (auch immer noch) 

Nur lebendige Menschen können lieben.

Nicht jeder der sich bewegt ist auch lebendig.

Denn unser wahres Leben ist im Kopf.

Dort findet unser  Leben statt.

Ob Gefühle, Wünsche, Sex oder Liebe, alles wird nur  in unserem Kopf gestaltet.

Darum ist auch ein im Kopf kranker Mensch von anderen nicht erkennbar.

Nur an seinen Taten und Handlungen kann man es merken.

Das beste Beispiel, weil es uns alle betrifft, sind unsere Politiker.

Denn alles was sie sich in ihren kranken Hirnen ausdenken, setzen sie in Taten um, die dann uns alle betreffen.

Ob Weltrettung, Klimabeeinflussung, Krieg, Kunst, Kultur oder egal was, was ein krankes Hirn ausbrütet, müssen andere ausbaden.

Schlimm ist nur, dass die Masse (manche nennen es auch Volk) in der Zwischenzeit so degeneriert und manipuliert ist, dass sie überhaupt nicht mehr Tatsachen, Realitäten und Manipulationen unterscheiden können.

Sie rennen Göttern und Schlagworten hinterher und glauben alles was man ihnen erzählt. 

Das muss noch nicht einmal etwas wichtiges sein, nein, auch ganz banale Dinge. 

„Das oder das darf man nicht mehr essen“

„man muss soundso viel trinken“ 

„Das musst du dir in das Gesicht schmieren“

Alles Dinge die man  früher nie tat, aber trotzdem  dazu geführt haben das die Menschen Millionen Jahre überlebt haben, aber nun, wenn sie das nicht ändern, in Kürze aussterben werden.

Politisch ist es das gleiche.

Demokratie ist in.

Diktatur ist out.

Was war es eigentlich in früheren Jahrhunderten  für eine Regierungsform?

Wo liegt der Unterschied?

In der Freiheit?

Welche?

Ist das Demokratische Freiheit, wenn ich indirekt gezwungen werde mein ganzes Leben zu ändern, mir nicht geprüfte Chemikalien in den Körper injizieren lassen muss, eine rund um die Uhr Überwachung meiner Person geschieht, ich, wenn ich z.B. in den Medien eine Antwort schreibe, die aber vorher zensiert wird und wenn nicht Regierungskonform, nicht   veröffentlicht wird, mir diktiert wird was ich zu denken habe? 

Oder mir täglich erzählt wird was doch  andere Völker leiden weil ein Aggressor sie überfallen hat ohne  zu erwähnen, warum er das tut und der Überfallene keinen Deut besser ist. ( was MIR, nebenbei bemerkt, völlig am Arsch vorbei geht) 

Werde ich gefragt wenn Millionen von Euros in einen Krieg gepumpt werden der mich nicht im geringsten interessiert oder angeht?

Wenn die Regierung alles tut um MEIN Geld in der Welt zu verschleudern und im eigenen Land kein Geld  für notwendiges zur Verfügung steht?

Warum soll ich z.B. alles teurer bezahlen, nur damit  Aasgeier sich noch mehr ihre Taschen füllen können? Denn es gibt überhaupt keinen  Grund dafür. 

Das ist Demokratur.

Da ich, als einer der letzten, in einer Diktatur gross geworden bin, behaupte ich, ich war damals freier als heute.

Vor allem glücklicher.

Aber lassen wir das. 

Der Sieger verkündet immer was die Wahrheit war oder ist und was der Besiegte zu glauben hat.

Leider stimmt sie oft nicht mit der tatsächlichen überein.

Man muss nur jemandem erklären wie intelligent er ist, nachdem man ihn dumm oder garnicht erzogen hat. 

Sein Ego fühlt sich geschmeichelt.

Jeder Idiot hält sich für normal und alle anderen für doof.  

Man sagt mir oft nach, ich wäre  heute noch ein Nazi. 

Ich weiss es nicht.

Mag sein und stört mich nicht im geringsten.

Ich denke für mich,  immer noch besser ein alter Nazi  zu sein, als ein degenerierter, Halbidiot der sich Demokrat nennt und darauf auch noch stolz ist.

Ich bin nur stolz auf mich. 

Nicht auf dieses Gebilde was sich Deutschland nennt. 


Mittwoch, 15. Juni 2022

DER ALTE AM MEER

 Wünscht frohe Pfingsten.

Also, jeder sagt es, keiner weiss warum und es ist genau so eine Floskel wie so manches andere auch.

Wenn jemand niest, sagt man „Gesundheit.“

Man sagt „Guten Morgen.“

Viele Sätze zu Leuten die man überhaupt nicht kennt.

Sätze die einfach so daher gesprochen werden.

Ohne zu überlegen, nur weil man es mal so gelernt hat.

Abgesehen  davon, dass, wer Wünsche ausspricht und an sie glaubt, auch an den Klapperstorch glaubt.

Diese ganze Wünscherei ist nichts weiter wie verlogen.

Genau wie in der Politik.

Man wünscht Frieden und liefert immer schwerere Waffen.

Ein Wunsch ist immer eine imaginäre Floskel deren Erfüllung nie eintritt und auch niemanden interessiert.

Denn könnte man die Zukunft mit einem Wunsch beeinflussen, würde unser aller Leben anders aussehen.

Ich glaube sogar, dass es mehr Verwünschungen gäbe als gute Wünsche.

Also warum wünscht mir nun eine vollkommen fremde Person etwas, das sie selbst nicht definieren kann?

Zurück zu Pfingsten.

Was habe ich z.B. mit etwas zu tun was Christen glauben?

Ich glaube z.B. das die meisten Christen selbst noch nicht einmal wissen was Pfingsten für eine Bedeutung hat.

Na klar, einen arbeitsfreien Montag.

Das ist es aber auch schon.

Und wenn ich so nachdenke, kommen mir andere, sinnlos ausgesprochene Wünsche,  in den Kopf.

„Gute Besserung.“

„Frohe Ostern“ ,“Weihnachten“, und alle austauschbaren Feste.

Dazu kommen noch Sätze wie:

„Auf Wiedersehen“ usw.

Auch so ein  Quatsch.

Ich glaube sogar, das ein Grossteil dessen was man am Tag sagt, nur Geplapper ist.

Höflich, weil man es so gelernt hat, weil man es macht, aber trotzdem bleiben es nur sinnlose Sätze.

Da gäbe es doch ganz andere Sätze.

„Kann ich Ihnen helfen?“

„Es tut mir  leid.“

Und das dann nicht nur sagen, sondern auch ausführen.

Aber dazu gehört m. M. nach, das man über das was man zu jemandem sagt, nachdenkt.

Und hier ist die Crux. 

Niemand denkt mehr nach, was, wie er zu wem was, sagt.

Und darum ist alles auch so oberflächlich, unpersönlich geworden.

Man sagt auch kälter.

Dafür sind aber alle heisser auf das Goldene Kalb.

Nur, das erfüllt auch nur materielle Wünsche.

Zum Glücklich sein, braucht man keine materiellen Dinge.

Also lasst uns zufrieden sein.

Auch ohne gute, nie ernst gemeinte, Wünsche.

Frohe Pfingsten.

 

 

Mittwoch, 8. Juni 2022

DER ALTE DENKT ZURÜCK....



Was soll man auch sonst an einem Samstagabend machen? 

Denken ist das einzige was nichts kostet, nicht weh tut und (noch) erlaubt ist.

Da es die  meisten nicht können, ist es also ein Privileg der Minderheit.

Sex ist nicht mehr, das Bier ist warm und einen Grill dürfen wir nicht benutzen.

Gibt es noch andere Alternativen?

Da war doch mal der Slogan: 

Merkel muss weg.

Ok. Dachte ich auch, damals.

Ist ja nun auch weg.

Also ist ja nun der jahrelange Wunsch vieler endlich in Erfüllung gegangen.

Das Paradis hat sich eröffnet.

Die jahrelangen Fehler werden  nun ausgemerkelt.

Eine neue, glückliche, perspektivisch nach Gut oder Oben zeigende Kurve tut sich auf.

Endlich retten wir die Welt und die Kurzschwänzige Kleinmaus.

Alle Tiere Deutschlands, nicht der Welt, gehen herrlichen Zeiten entgegen.

Endlich, endlich gedenkt man der Alten, den Behinderten (ich meine nicht die Grünen und ihre Anhänger) den Benachteiligten.

Und es wird ein grosses Heulen unter den 1.535 Millionen Millionären die wir  in Deutschland haben ausbrechen, denn sie werden endlich für ihr nicht selbstverdientes Vermögen zur Kasse gebeten.

Man wird Ihnen etwas nehmen, für das sie sowieso nie etwas getan haben, und wird denen, die nie  etwas erwerben konnten, unter die Arme greifen.

Alles unter der Prämisse:

„Solidargemeinschaft“.

Es kann natürlich sein, das ICH da etwas falsch verstanden habe.

Kann bei mir vor kommen.

Entschuldigt das ich nie eine höhere Schule besucht habe, nur das Kind eines Dachdeckers  bin und mein Abschlusszeugnis nur, das in der Rangfolge sehr weit unten liegende, einer Volksschule in Berlin war. 

Wobei mir die Anmerkung erlaubt sei.

ICH habe in der 8.Klasse, also der letzten, mehr gelernt als heute ein Einser Abiturient in Bayern. Dem Land, wo wahrscheinlich durch das Einatmen der gar nicht so guten Luft,wie man immer schreibt und es nicht stimmt,  die Einser Noten einem einfach so zufliegen. (und auch meist wieder weg)  

Das das kann natürlich nur an Merkel liegen.

Der Frau der man  ja nun alles in die Schürze legen kann.

Der traue ich sogar heute zu, dass die dem edlen Recken Seehofer, der Lichtgestalt aus den Bergen, ab und zu die Weichen falsch bei seiner Spielzeugeisenbahn gestellt hat.

Die Weichen bei seinen „Damen“ hat er selbst gestellt. Und auch das haben seine Bayrischen Buam ihm abgekauft.

Genau wie so vieles andere was unter Gottes Himmel in Bayern hinter den dicken Klostermauern passierte. (Verzeihung, Schreibfehler. Ich meinte nicht Vergangenheit, sondern Istzeit) 

Mein Gott. Ich schweife ab.

Wie komme ich auf all diesen Blödsinn?

Merkel muss weg!!!

ACH JA. 

Scheisse, da fällt mir ein, die ist ja schon weg.

Die neuen, die Könner, die Verbesserer, sind ja schon da.

Na, wenn das, was ich so um mich rum sehe die Neuzeit sein soll, dann möchte ich ganz still unter der Bettdecke beten.

Nur für mich  ganz allein.

Merkel, du warst ein Miststück und hast viel Scheisse gebaut, aber was Deine Nachfolger anbelangt, die bauen keine Scheisse, die vernichten ein ganzes Land.

Da fällt mir gerade ein aktueller Spruch ein.

Ganz neu,

„Denk ich an Deutschland in der Nacht. Dann bin ich um den Schlaf gebracht“

Ach nee, ist ja  von Heinrich Heine.

Auweia, ich als Nazi rezitiere einen Juden.

Er hat zwar recht, aber ne, ne, ne.

Ich glaube ich mache lieber die Augen zu und denke.

Deutschland, du hast die Führung endlich bekommen die du verdienst.

Es sei denn sie hält nicht lange, dann fängt alles wieder von vorn an.

Vielleicht sitzen wir dann sogar gemeinsam auf Wolke 7, schauen auf die zerstörte Erde herab.

Und wenn wir ganz grosses Glück haben, fliegt ein Engel mit seiner Harfe vorbei und singt ihr 

„Halleluja, Halleluja, ach wie gut das niemand weis, das ich Merkel heiss“

(Bin ich schon wieder in einem anderen Film?)



Dienstag, 7. Juni 2022

DER ALTE IM KH OLDENBURG



Heute ist nun Montag.

1 Woche ist rum.

Es ist nichts gemacht worden.

Nichts.

Nicht ein einziges Medikament neu, abgesehen von meinem Standardverschreibungen.

Ich bin auch nicht viel besser dran als vorher.

Das einzige was funktioniert ist mein Pipi machen.

Das kommt pünktlich und ich schaffe es auch immer noch nicht bis zur Toilette.

Ich habe den Eindruck, als ob Menschen, über einem bestimmten  Alter, als Halbidioten hier angesehen werde.

Die Schwester wollte mir eben klar machen, das ich Blut am Ohr abgenommen bekäme. ??????????

Sie  behauptete, das machten sie jeden Tag. Bis heute  haben sie es aber noch nie gemacht.

Immerhin hat man  beschlossen eine Urinprobe ins Labor zu schicken. 

Heute, ein Tag später, steht sie immer noch neben meinem Bett und wartet abgeholt zu werden 

Ich frage mich manchmal, ob da vielleicht eine Kosten-Nutzenrechnung gemacht wird.

Patient 45 Jahre alt:

Kann  noch arbeiten, bringt Steuern, behandeln

Patient 96 Jahre alt:

Ballast, gehört längst auf den Müll. Stirbt von allein.

Kostet dem Staat nur Geld.

Da gab es mal einen Film: „Hunde, wollt ihr ewig leben.“

Genau DAS denke ich täglich.

Ich muss mich nur hüten, diesen Gedankengang in mein privates Leben ein zu bauen.


Eben wurde Ultraschall gemacht.

Das erste mal seit 7 Tagen.

Nun, wo ich morgen entlassen werde.

Natürlich, Blase und Nieren ohne Befund.

Also morgen um 11,00 Uhr Entlassung dieser gastlichen Stätte.

Hier habe ich sinnlos 7 Tage meines Lebens geopfert.

Sooo viel Tage  habe ich leider nicht mehr.

Man fragt mich hier z.B. täglich, was möchten sie essen?

Wurst: dann gibt es Käse.

Körnerbrötchen: dann gibt es Weissbrötchen.

Saure Gurke: dann gibt es Tomate.

Warum fragt man mich überhaupt?

Nur weil es so angeordnet wurde? 

Wenn ich all das so überlege und es in der Zukunft bestimmen könnte, würde ich mir wünschen.

Lasst mich zu Hause still und einfach einschlafen.

Versucht bitte nicht mir ein zu reden mir helfen zu wollen.

Es sind nur Worte, es steckt kein ernsthafter Wille dahinter.

Das schlimme ist, man spürt es bald körperlich das man allen hier nur am Arsch vorbei geht.

Und warum sollte ich von Lügen umgeben von dieser Welt gehen?

Das ganz schlimme ist.

Die hier merken es noch nicht einmal, denn sie erfüllen ja ihre Arbeit.

Oder vielleicht auch nicht?


P.S.

Die Chefärztin sagte zum Abschied zu mir:

„ Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie einen fitteren 96 jährigen gesehen als Sie“

Das änderte aber nichts an der Tatsache, das ich vor der Eingangspforte, im Hemd, über eine Stunde auf das vom Krankenhaus bestellte Taxi warten musste.

Nun bin ich wieder zu Hause.

Ich glaube sogar, Lucie hat sich gefreut (:-))))))

Sonntag, 5. Juni 2022

DER ALTE IN DEN HÄNDEN VON AMEOS



Ameos?

Das ist die Trägergesellschaft der hier alle Krankenhäuser gehören.

Sie sind der Nachfolger der Firma SANA.

Von der kann ich ein Lied singen und wie es aussieht, von AMEOS nun auch wieder. 

Nun bin ich heute den 4. Tag im Krankenhaus in Oldenburg.

Heute, zur Visite, kam nun die Oberärztin des Krankenhauses. Also die Chefin de la Creme.

Alles ok.?

Beschwerden?

Nööö, bis auf die bis heute noch fehlende Ultraschalluntersuchung.

Bis auf die Tatsache, das die Infusion heute zum grössten Teil statt im Arm im Bett gelandet ist.

Bis auf die Tatsache das auch keine Blutentnahme erfolgte.

Bis auf die Tatsache das auch noch nach 4 Tagen keine Urinprobe bei einer Harnwegsinfektion  genommen wurde.

Bis auf die Tatsache das ich heute wieder genau so oft wie am Dienstag, nämlich alle 30 Minuten, zur Toilette rennen muss und es meist nicht schaffe.

Bis auf die Tatsache, das ich in 7 Tagen nicht ein einziges Medikament bekommen habe.

Da es sich hier scheinbar um  Geistheilung handelt, frage ich mich, ob ich auf den Geist der Heilung nicht auch zu Hause warten kann.

Bis auf diese unwichtigen Kleinigkeiten, ist alles paletti.

Vielleicht geht es mir deshalb auch so saugut.

Ergebnis:

„Ok . Vieles ist schief gelaufen.

Heute, am Freitag nachmittag ist tote Hose hier im Haus.

Morgen und übermorgen ist Sendepause für alles.

Am Montag schauen wir mal wie sich ihre Werte entwickelt haben, wenn nicht schlechter können sie wieder nach Hause.“

Es fehlte nur noch der Nachsatz:

„Dann dürfen sie uns für gute Arbeit auch loben“

Ich weiss nicht, was und wieviel ich in den letzten 6 Jahren schon alles in Krankenhäusern und bei Ärzten erlebt habe.

Als eigene „erbauliche Geschichtchen“ werten sie ungemein mein Lebensgefühl auf.

Ich kann von mir sagen.

Mein Leben war nie langweilig.

Dank SANA und nun ADEMOS.

Heil Euch und weiterhin Euren so tollen Mitarbeitern. 

Möge Eure Kasse immer klingeln.

Der Aktionär wird es Euch danken, der MÜNDIGE Patient sicher nicht.

Samstag, 4. Juni 2022

DER ALTE AM MEER



........und der ganz normale Wahnsinn

Da sitze ich nun in meinem Krankenbett, warte das nichts passiert und nehme die Dinge um mich rum nur als Unterhaltung wahr.

Heute ist Freitag, der 27. Mai 2022 im AMEOS Krankenhaus in Oldenburg.

Zur allgemeinen Situation.

Corona die „Seuche“ hat ja nun so viele hingerafft und die Überlebenden gewöhnen sich langsam an ein normales Leben wieder.

Masken fallen, man darf wieder vieles und es wird beim Friseur auch nicht mehr 100% auf das Desinfizieren der Hände geachtet. Vielleicht hat der eine oder andere begriffen, dass Corona ein Virus, und flüchtig ist, dagegen die Desinfektion nur gegen Bakterien hilft, die aber leider nicht fliegen können.

 Seis drum.

So langsam, dachte ich wenigstens, haben wir den Spuk überwunden. Dachte ich.

Zur Situation also.

Da sitze ich in nun einem Bett. Neben mir liegt noch ein älterer Herr. Krank. Sehr krank.

Seine Frau, von Fehmarn, kommt ihn täglich besuchen.

Die Tochter wohnt in Frankfurt und nutzt den Feiertag um mit der Bimmelbahn nach Oldenburg zu fahren um ihren Vater zu besuchen.

Besuchszeit ist in diesem Hause von 14,00 bis 16,00 Uhr. (Ich habe nicht gefragt wann berufstätige kommen dürften) 

Vor Eintritt in das Gebäude einen Test absolvieren mit Gehirnprüfung durch ein Stäbchen. Wenn Negativ, darfste.

Absolute Maskenpflicht im Inneren des ganzen Hauses. (Wird nur leider beim Begrüssungsbussi ignoriert. Kontrollfehler)

Mutter und Tochter treffen am Krankenhaus ein, Test, Ergebnis, alles ok. 

Es ist etwa 15 Uhr geworden. 

Es darf aber nur ein Familienangehöriger rein. 

Mutter geht als erste. Tochter bleibt an der Pforte. 

Mutter absolviert ihre Pflicht im Krankenzimmer und geht zurück zur Pforte.

Tochter darf nun rein. 

Pustekuchen.

1.) ist es nach 15,00 Uhr geworden, also Sperre.

2.) darf nur ein Familienangehöriger pro Tag rein.

Wenn ich es richtig verstehe, hätte sie gesagt, ich bin die Nachbarin, dann hätte sie gedurft.

Oder? 

3.) es darf in einem Zimmer auch nur 2 Personen Besuch sein.

In diesem Falle, hätte sie gesagt, ich will zu Herrn Guelde, hätte sie auch gedurft.

Dann war die Vorschrift pro Patient ein Besucher erfüllt.

Das die Dame, 600 Kilometer an ihrem freien Tag, mit der Bummelbahn gefahren ist um ihren (wirklich) kranken Vater zu besuchen, interessiert in den Corona verseuchten Hirnen hier niemanden.

Das noch nicht einmal diese hirnrissigen Vorschriften verletzt worden wären (2 Personen im Raum, da ich keine Besuch hatte) juckt auch keinem. 

Vorschrift ist Vorschrift.

Ich möchte keinen weiteren Kommentar dazu schreiben.

Würde dieses Krankenhaus nur einmal so konsequent in der Ausführung ihrer medizinischen Obliegenheiten und diese Korintenkackerei auch bei ihren eigenen Pflichten walten lassen, könnte man noch drüber reden, aber so? 

Ich bin mit einer Harnweginfektion hier eingeliefert worden.

Seitdem sind 5 Tage vergangen.

Kein Ultraschall bis heute.

Keine Urinprobe entnommen.

2 mal Blutentnahme. ( vielleicht liest man in einem Kaffeesatz) 

Antibiotika 5 mal, davon eine ( die 4.) ins Bett, statt in den Arm gelaufen. Das Blut auf der Bettdecke stört nur mich seit Tagen. 



Ach ja.

Man soll nicht so kleinlich sein.

Alles überlastet.

Bestimmt wegen Corona.

„Ich habe Flasche leer.“