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Mittwoch, 31. Mai 2017

Da gibt es ein Fleckchen Erde......


Eine Insel.
Ihr Name:

Pellworm.

Mein ewiger Traum.
Leider war es diesmal nur ein ganz kurzer.
Aber, der Herbst ist dafür schon  fest gebucht.
September und Oktober.

Warum so spät?

Viele Gründe. 
Meist liegen sie bei mir selbst, bei meinen Wünschen.

Ich mag und vertrage keine Sonne. 
Diese ist im Herbst weniger und auch  nicht so intensiv.

Ich mag keine Menschenhorden.
Vor allem, wie so oft woanders gesehen, unzivilisierte der Neuzeit angepasste, Typen.
Aber, eigentlich, sind die hier auf der Insel sowieso ganz selten zu finden.
Die finden hier nicht ihre Resonanz und ihr Publikum.
Wer hier her kommt ist eine ganz besondere Spezies von Menschen. 
Sie ticken alle gleich.

Sie lieben alle: 
Ruhe, Bedächtigkeit, Freude an der Natur, Freundlichkeit.

Hier gehen die Uhren noch anders. 
Hier schliessen nur Neuankömmlinge ihr Zimmer, das Haus oder das Auto ab.
Hier steht alles offen.
Es gibt einen Polizisten auf der Insel. 
Der stammt aus NRW :-))))))) und ist hier arbeitslos.
Man fährt hier auch nie schnell.
Warum auch?

Der Strand, oder besser gesagt, die grünen Deiche, sind menschenleer.
Ein paar Strandkörbe stehen rum.
Die einheimischen  Damen, die morgens in das Meer steigen, (für uns ist es viel zu kalt) ziehen sich dann im freien stehend die trockene Kleidung an.
Niemand stört es.
Auch das ist Natur pur.

Was mir so gefällt, ist die Ruhe.
Völlige Stille!
Da gibt es kein Hintergrundgeräusch.
Woher auch?
Da es kaum Möwen gibt auch von deren Seite nichts.
Bei Ebbe fehlt auch noch das Wasser und das Geräusch der Wellen.
Was bleibt, ist das völlige nichts in der Akustik.
Völlige Stille. 
Wer kennt das eigentlich noch?
Herrlich.
Man hört in sich  selbst  hinein und denkt über vieles nach.
Auch über sich selbst.
Und, oh Wunder, man betrachtet die Welt und sich selbst, auch mit ganz anderen Augen.
Hier wird auch  die Seele therapiert.

Man vermisst  nicht die Hektik, die Termine, das 
"haben wollen", das noch erledigen müssen, usw.
Genau so verläuft auch das Abendessen in einer gepflegten Gaststätte.
Völlig entspannt und mit viel Zeit.
Für mich ist das "Urlaub pur". 

Wer das nicht länger als ein paar Tage aushalten kann, und da gibt es viele, ist auf Pellworm völlig fehl am Platze.
Der muss nach Malle fliegen und das sogenannte "Leben" geniessen.
Da diese Menschen es auch machen, werden wir hier von ihnen verschont.
So bleibt Pellworm die Insel für Menschen die eine andere Art von Leben als schön empfinden und glücklich sind.

Mancher wird es sich kaum vorstellen können.
Vor allem Erstgäste nicht, das man 4 oder 5 Stunden am Deich sitzt, auf die Stelle schaut wo Wasser sein sollte aber nur Sand zu sehen ist und trotzdem keine Langeweile hat.
Wenn man Glück hat, wird man aufgeschreckt, weil ein Geräusch hinter einem ist.
Dann kommen vielleicht gerade ein paar Schafe vorbei.
Aber die nehmen keine Notiz von einer Landratte.

Ich konnte und kann täglich so sitzen.

Viele können es nicht.
In meinen Augen sind es auch im Leben unausgeglichene Menschen.

Ich weiss nicht wo es herkommt, aber hier trifft es zu.
"In der Ruhe liegt die Kraft!"

Ich glaube sogar, das meine Kraft in den letzten Jahren alles zu überstehen, hier ihren Ursprung hat.

Und darum.
So soll es bleiben.

Das Leben ist wunderschön!





Montag, 29. Mai 2017

Pellworm und seine Fähre


Nun sind wir auf Pellworm gelandet.
Endlich, auch wenn nur für 5 Tage.

Die Auto Fahrt war gut.
Über baumbestandene  Landstrassen, wie ich es liebe.
Die Sonnenstrahlen, immer im Wechsel zwischen den Ästen, links und rechts Bauernhäuser im nordischen Stil, Wiesen und Felder mit Pferden und Kühen.
Hier sieht man noch das Vieh auf der Weide,  in Bayern dagegen sehen die Tiere ihr Leben lang nur die Stalldecke.

Also alles entspannend und gemütlich.

Wir erreichten dann Nordstrand. 
Die Fähre.

Nun begann es wieder.
Das reale Leben holte uns ein.
Die Prozedur ist mir eigentlich seit Jahren bekannt. 
Es hat sich nichts, aber auch nichts, geändert.
Meine Buchung war schon vor Monaten online geschehen.
Die Bezahlung auch.
Der Fahrausweis war auf dem Laptop.
Also alles schien ok.
Nein!
Da thront, in einem Turm, eine Dame.
Die Herrin über das Schiff.
Sie ist sehr freundlich!!! 
Das muss man schon sagen, aber auch konsequent.
JEDER muss die steile Treppe zu ihr rauf, um nun noch einmal einen Fahrtausweis von ihr persönlich zu bekommen.
Ich sogar zwei mal, weil sie unbedingt noch einmal einen Blick in meinen Fahrzeugschein werfen wollte.
Weiss der Kuckuck was darin so interessant war.
Das Problem ist die Treppe.
Nicht nur für mich, sondern für viele Menschen.
Ein Glück, das das Geländer aus massivem Eisen ist, an dem man sich  hochhangeln kann.
ICH fand das nicht unbedingt kundenfreundlich.
Bestimmt ist darüber noch  nicht einmal  nach gedacht worden. 
Warum reichte nicht einfach die Buchung, Bezahlung und der mir übersandte Fahrtausweis?
Nicht jeder kann problemlos diese Klippe (Treppe) überwinden.

Nun, die erste Klippe wurde mit viel Mühe und Schmerzen meinerseits überwunden.
Die zweite, mir seit Jahren bekannte, tat sich dann auf.

Da kommen  nun Reisende, zum Teil nach mehrstündiger Autofahrt, dort an.
Sie stellen sich in mehreren Reihen auf und erledigen obige Prozedur.
Haben sie ihre Fähre verpasst oder die Ankunftszeit wegen Verkehrsbehinderungen nicht eingehalten, stehen sie dort 
2 Stunden, egal in welchem Wetter, rum.
Ist aber kein Problem.
Wenn da nicht ein menschliches wäre.
Viele, und vor allem ich, müssen Pipi machen.
Auch Kinder.
Es gibt dort keine Toilette.
Auch kein Hinweisschild wo und wie man es erledigen kann.
Es gibt keinen Baum, Strauch oder Mauer.
Die nächste Gaststätte liegt mehrere Kilometer zurück im Land.
Ich habe vor Jahren, als ich ziemlich allein war, mich dann da mal, irgendwo, so hin gestellt.
War keine gute Idee.
Hatte den immerwährenden, stetigen Wind nicht berücksichtigt.
Der erste Weg auf Pellworm damals, war meine Hose zur Reinigung zu bringen.
Merke:
Der Wind ist immer stärker als dein Strahl.

Liebe Pellwormer Fährgesellschaft, ihr habt, da ihr ein Monopol habt, ein gesichertes, gutes Einkommen.
Bitte denkt doch mal an diejenigen die es euch bescheren.  
Wie wäre es denn mit etwas mehr Kundenfreundlichkeit. Nicht jeder ist gelernter Bergsteiger oder ein Sportler um die Besteigung eures Turmes mühelos zu bewerkstelligen.
Und es gibt auch auch menschliche Bedürfnisse. 
Es dauert oft zu lange bis  man aufs Schiff kommt und selig und entspannt das Wasser laufen lassen kann.
Sooooo viel Geld kann ein kleiner Raum am Wartehäuschen auch nicht kosten.
Oder nehmt Eintrittsgelder.
Aus Erfahrung weiss ich.
Ihr könnt euch fragen was ihr wollt.
Es wird jede Summe gern bezahlt.
Wetten?
Wäre sogar noch ein Zusatzgeschäft für euch

Das war eigentlich der einzige Wermutstropfen auf der Reise.
Musste nicht sein.

Dafür war die Ankunft, die beiderseitige Freude des wiedersehens, das Essen  und alles drumherum so wie ich es mir vorgestellt hatte. 

Kann man mehr erwarten?

Sogar die Angst von meinem Muckelchen vor der Überfahrt und dem anschliessenden "Präsentiert" werden, war unbegründet.

Und?
Das Leben ist doch noch schön ! 

Egal wie alt man ist.

Sonntag, 28. Mai 2017

Moin, moin Fehmarn. Das war's !


Adieu Fehmarn !!!!!!

Nun waren wir ca. 5 Wochen hier.

Das Wetter war toll.
Nicht zu heiss und kaum Regen.

Die Menschen, die wir trafen, allesamt nett, zivilisiert und ansprechbar.
(einige Vollpfosten nehmen wir einfach nicht zur Kenntnis)

Viel Ruhe, gute Luft im Überfluss.

Das Essen wie gewohnt gut.
Ohne jede Klage.
Einschließlich des Services.

Wohnung, Vermieter und alles drumherum, wie gewohnt.
Was will man mehr????

Auch wir zwei beide verstehen uns blendend.
Das liegt vielleicht daran, das wir beide es zu unserer Lebensmaxime gemacht haben:
Lachen und fröhlich sein ist das einzige was man braucht um glücklich zu sein.
Ich, der Schreiber dieser Zeilen , bin es.
Bei meinem Muckelchen hoffe ich es.
(der Inhalt einer Wurscht und das Herz einer Frau, bleibt ewig unerfurscht)

Getreu nach dem Motto:
"Immer lustig und vergnügt, bis das der Arsch im Sarge liegt"
(Wie's drinnen aussieht, geht sowieso niemand was an)

Nun heisst es wieder einmal Abschied nehmen.

Habe ich ja nun schon oft gemacht, wusste dabei aber immer:
Du kommst mit Sicherheit wieder.

Diesmal ist es etwas anders.
Ich hoffe zwar, aber glaube es selber nicht.
Irgendwie bin ich aber auch ein Realist.

Ich werde Fehmarn sehr vermissen.
Und wie !!!!
Den menschenleeren Strand.
Das leise Rauschen der Wellen.
Ich kann stundenlang in die ankommenden Wellen schauen.
Der ewige leichte Wind mit seiner angenehmen Kühle.
Die wenigen Menschen und wenn, dann sind sie "normal".
Das Essen abends im "Alten Zollhaus".
Mit sehr viel Zeit.
Oft auch mit dem Wirt am Tisch der auch froh war Zuhörer für seine (im Prinzip völlig unwichtigen) Tagessorgen zu haben.
Und auch an das ewige böse Gesicht der Wirtin.
Den blauen Himmel mit seinen Wolken.
Ach, und so manches.

Ich hebe es mir auf, für eine kommende Zeit, in der ich alles noch einmal in Gedanken mir vorstelle.
Dann, wenn ich nicht mehr reisen kann.

Ich war oft und gern hier auf Fehmarn.
Hatte früher schon mal mit dem Gedanken gespielt hier sogar heimisch zu werden. 

Vorbei, vorbei, vorbei.
"Es eilt die Zeit im Sauseschritt, und wir, wir eilen mit."

Die Menschen, hier, werden mich bestimmt schnell vergessen.
Ich war ja auch nur einer von vielen Gästen.
Ich selbst aber, werde oft noch an  Fehmarn zurückdenken.

So ist das eben das Leben.
Alles geht einmal zu Ende.
Ich denke oft und immer daran.
Leider tun es die wenigsten.
Sonst würden sie nämlich anders leben und nicht jedem Quatsch nachlaufen.
Bewusster und bescheidener.

Moin, moin Fehmarn.
Ich mag dich !!!!

Nachsatz.
Ehhhh
Man sollte aber auch nie, nie sagen.
Oder?


Oder??????????
Schau'n mer mal.

Samstag, 27. Mai 2017

Wunderschöne Welt. Oder?


Gerade kommen wir beide vom Friseur.
Ich meinte zwar, das wahre Schönheit nicht noch einen  Friseur braucht, aber Muckelchen bestand bei mir darauf.
Ich habe mich als kluger Mann den Wünschen der Frau eben gefügt.
Vielleicht ist mein Gewicht dadurch etwas zurück gegangen, dann wäre es ja ein Erfolg.

Nun, wieder zu Hause, ein Glas Bier, in die Sonne, Fratzelsbuch an, und mal sehen was es neues gibt.

Da lese ich gerade die neuesten  Meldungen.
Mord, Vergewaltigung, Verkehrsunfälle mit Toten, Kindesmisshandlungen, Einbrüche, Überfall, Betrug, Misshandlungen und auch wieder einmal sexuelle Vergehen an Kindern. 
Beschimpfungen derjenigen die anderen Glaubens in der Religion oder Politik sind.
Dazwischen ein paar dämliche Umfragen auf die aber nur Leute die wirklich kein Gehirn mehr haben, hereinfallen.

Alles was innerhalb einer Stunde eben so passiert ist.
Wer spricht da eigentlich von einer "heilen Welt?"
Wer von Sicherheit?
Wer von Glück, Zufriedenheit, Freude?
Wer spricht eigentlich noch von etwas normalem????????
Vom LEBEN im allgemeinen?

NEIN.
Das hier ist Krieg.
Krieg auf allen Feldern des Zusammenlebens.
Diese Welt, mit all ihren Menschen ist verkommen und verroht.
Die Worte Gemeinschaft, Liebe oder Verständnis sind unbekannt oder gestorben.

Einer meiner Familienangehörigen sagte mir vor Jahren mal:
"Wer am schnellsten Geld macht, ist clever und zu bewundern."

Ich antwortete damals: 
"Super, also ein Bankräuber mit Maschinenpistole ist dein Vorbild?"

Damals war ich der böse, nicht verstehende.
Heute scheint dieser Gedanke aber Allgemeingut geworden zu sein.

Doch zurück zu den Fratzelsbuch Meldungen.
Vor allem die  Kommentare sind das beste für mich.

Hier zeigt es sich ganz deutlich, was aus unserem Volk geworden ist.
Hemmungslos.
Schamlos.
Beleidigend.
Aber vor allem doof und dämlich.
Tippfehler sind normal. Die mache ich auch.
Nur, die meisten Schreiberlinge beherrschen noch nicht einmal die Grundregeln der Deutschen Sprache.
Ich frage mich manchmal, was haben die als Kinder nur in der Schule gelernt?
Ihren Namen tanzen?
Oder doch, wie komme ich schnell ohne Arbeit an das grosse Geld?

Enkel die ihre Grosseltern erschlagen.
Mütter die ihre eigenen Kinder töten oder vergewaltigen.
Das alles gab es bestimmt schon mal und wird es so lange diese Erde besteht auch weiterhin geben.
Denn der Mensch in seiner Art ist die schlimmste Bestie hier.
Aber in dieser Vielzahl und Brutalität wohl doch noch nie.

Vor allem, wo soll  das alles hinführen?
Die Welt wird immer voller und das Zusammenleben immer komplizierter.
Anpassung und Toleranz ist gefragt.
Doch was ist?
15 jährige fordern, fordern fordern.
20 jährige lungern auf den Strassen mit Drogen herum.
30 jährige studieren immer noch.

Ist das die viel gepriesene andere, neue, bessere Welt die mich vor dem Naziregime gerettet hat?
DAS soll besser sein?

Ich möchte hier nicht weiter darüber denken, schreiben oder diskutieren.

Nur, ich  möchte in dieser heutigen Welt NICHT neu geboren werden oder Kinder in die Welt setzen.

Diese Welt, mit all ihren Auswüchsen und Exzessen ist krank.
Ganz krank.
Diese Entwicklung ist nicht mehr auf zu halten.
Aber vielleicht liegt sie auch im Interesse mancher Potentaten. 

Wie sagte einst Goethe?
(zur Erklärung mancher. Das war mal ein Deutscher Dichter, so man weiss, was das ist. Gedichte kann man auch lesen.)

"Wenn ein Gott diese Welt geschaffen hat,so möchte ich nicht dieser Gott sein, denn ihr Jammer würde mir das Herz zerreissen."

Mir auch.

In diesem Sinne ein fröhliches Wochenende.
Vielleicht überstehen wir es.
Warum sollen wir nicht weiterhin Glück haben und überleben?






Freitag, 26. Mai 2017

Protzbau in Brüssel


NATO

Dieses Wort kreist nun schon seit 1949 durch die Gazetten.
Es heisst auf Neudeutsch:
"North Atlantic Treaty Organization"
Oder auf richtig: Nordatlantische Verteidigungsgemeinschaft.

Ihr gehören 28 Nationen an.
Auch die Deutschen Soldaten sind seit 1995 dort integriert.

Wie die USA dort tätig sind, gehört einer umfassenden Studie vorbehalten.

Irgendwie ist auch  die UNO mit dem Artikel 51 dort verankert, aber es steht auch dort, das die NATO nicht nur ein Verteidigungsbündnis ist.
Komischerweise gehört auch Russland irgendwie dazu.

Verworren und für mich nicht mehr durchschaubar.
Oder auch, für jeden Zweck bzw. Schandtat, zu gebrauchen.

Vor allem, da sie über den Einsatz von 240 offiziell bekannten Atomwaffen verfügen kann. (seit 1960!)
Ergo, stellt die NATO die 4. Atommacht in dieser Welt dar.
Irgendwie ist mir das alles viel zu hoch.

Die Realität ist für mich.
Wir verteidigen uns, indem wir angreifen. (Libyen z.B.) 
Wir sind gegen  Atomkraftwerke, werfen aber im "Ernstfall" selber Atombomben ab.
Wir hetzen gegen Russland, aber irgendwie gehört die auch dazu.

Ich denke, das wichtigste ist nicht die politische Aufgabe, sondern die Beschäftigung mit Krieg (man kann das aus der Gegenseite auch als Verteidigung deklarieren), der Beschäftigung und Bereicherung von sich wichtig fühlenden  Menschen die das Töten von Menschen als Hobby oder Berufung ansehen und die das ja für "uns alle anderen" machen.
Vor allem aber, denke ich, zur eigenen Bereicherung und interessierten Gruppen wie da sind: 
Bauunternehmer, Rüstungsindustrie, Kriegsgewinnlern, Lobbyisten und wer weiss sonst noch wem.
Alles unter dem Motto:
Wir machen das ja nur für eure Sicherheit.

Ich möchte nicht die Gesamtausgaben der letzten 60 Jahre sehen.
Was hätte man davon in Europa schaffen können.
Auf privatem, zivilem Sektor.
Natürlich hätten dann manche dieser Typen auch arbeiten müssen statt in der Gegend rum zu fahren und Krieg zu üben bzw. zu spielen.
Oder glaubt irgend jemand, das, wenn es die Nato mit ihren Pralinesoldaten nicht gäbe, das es hier in Europa Krieg gegeben hätte?
Ich nicht.
Im Gegenteil.
Manche Spannungen wären garnicht erst entstanden.

Nun aber bekommen diese, in meinen Augen völlig überflüssigen und gefährlichen Menschen, ein neues Spielhaus.
Wo?
Natürlich in der Hauptstadt der  korrupten Politiker Europas.
In Brüssel.
Es ist so gut wie fertig.
Bauzeit: 8 Jahre
Kostenpunkt: 1.200.000.000,00 Euros ( 1,2 Milliarden)
120 000 qm gross.
Natürlich mit allen Errungenschaften modernster Wellnesstechnik.
Wie alle EU-Bauten in Brüssel.

Hier kann man leben.
Hier werden dann Pläne erstellt und verworfen ohne jeden Sinn.
Angriffe gespielt und imaginäre Siege gefeiert.
Vor allem von Menschen, die Krieg, mit all seinen Folgen, nur aus Bilderbüchern und Computerspielen kennen.
Immerhin in einem edlen Ambiente.
Sollte man dort mal einen Angriff planen, wird man sich nicht vorstellen können, wie armselig sich der Landser im Schlamm und Dreck seinen Ort des Todes aussuchen muss.
Gut zu wissen ist es für mich, das, sollte es mal zu einem Krieg kommen, dieses Gebäude das erste Ziel des Gegners sein wird und damit dem Erdboden schneller gleich gemacht wird als es gebaut wurde.

Immerhin haben sich bestimmt ein Dutzend von Firmen dort erst einmal eine goldene Nase verdient.
Nun wieder in meinem Kopf.
Was hätte man mit den Bau- und Folgekosten eigentlich sinnvolleres und besseres erstellen können? 
Dazu kommt bei mir in der Erinnerung der Vergleich mit den Prachtbauten im 3. Reich auf.

Nun kann man anderer Meinung als ich sein.
Ich denke.
Kriege kann man nie vermeiden wenn jemand einen unbedingt will.
Verteidigen kann man sich.
Ob es nutzt oder nur zum Tode führt, steht in den Sternen.
Sich vorbereiten auf einen Krieg entspricht der Denkweise des 18. Jahrhunderts und ist , gelinde gesagt, blöd.
Denn damals plante man, marschierte wochenlang auf, stellte sich auf einen Hügel und befahl den Soldaten nun endlich los zu laufen und sich erschiessen zu lassen.
Wer die meisten Menschen hatte, gewann.
Das war bis zum letzten Krieg so.
Heute aber, sitzt irgend ein Volltrottel mit einem zugeschissenen Gehirn in einem Keller, drückt auf einen Knopf und die Raketen starten.
Der Gegner nimmt das wahr, und automatisch fliegen seine auch los.
Das ist die moderne Variante des heutigen Krieges.
Da frage ich mich nun, wo bleibt nun das ganze üben und die Planspiele?  

Und weil das so ist, ist dieser ganze Protzbau nur der Eitelkeit und dem Gewinnstreben einiger Gruppen  zu verdanken.

Nun, dann kämpft und siegt mal schön, aber erst lasst es euch noch gut gehen in eurem Kriegshotel.
   




Donnerstag, 25. Mai 2017

Immer diese lästigen ALTEN


Da sitze ich nun wieder hier auf meinem Stuhl, geniesse die Sonne, lese meine Zeitung und staune was man doch alles für die älteren Bürger unternimmt.
Da fällt mir auf.
Organisationen gibt es jede Menge.
Nur wer die bezahlt, steht  nicht dabei.
Hilfsmittel in jeder Perfektion und mit technischen Raffinessen.
Nur wer die bedienen und bezahlen soll steht auch nicht dabei.

In jedem Wahlslogan werden Alte zitiert und umworben.

Dabei wäre es doch so einfach und kostet fast nichts, einem älteren Menschen das Leben etwas zu erleichtern.
Da das nicht geschieht, weiss ich, das, trotz aller Beteuerungen,  ältere Mitbürger dem Staat und der Industrie am Arsch vorbei gehen.
Sind  halt nur Alibifiguren und Stimmvieh.

Beispiele?  Na klar. 
Auch gleich die Lösungen immer dabei.

Bei meinen  Hörgeräten  müssen alle 2-3 Tage die Batterien ausgetauscht werden. Dazu muss ich eine kleine Klappe öffnen, die alten Knopfzellen rauspicken oder klopfen, in  einer drehbaren Blisterfolie die neue herausfummeln, davon einen 4 mm grossen Streifen Silberfolie abziehen, dann das kleine Ding in eine Lochform bringen um es dann zuzuklappen.
Auch die Finger sind bei uns nicht mehr so beweglich!
Mein Vorschlag.
Die Knopfzelle einfach in einen Schlitz schieben.
Zum rausholen eine Lasche. 

Kondensmilch in den runden Dosen.
Toll, nur mein Muckelchen bekommt die nie richtig auf weil die Kraft im Daumen nicht ausreicht die Lasche rein zu drücken. Sie nimmt dafür ein Messergriff und haut drauf. Trifft sie gut, ist alles o.k. 
Trifft sie nicht gut heisst es entweder Aua oder Sauerei auf dem Tisch.
Mein Vorschlag:
Wenn man etwas drehen könnte, ginge es viel leichter.

Wo wir gerade beim drehen sind.
Ich persönlich achte beim Weinkauf immer auch darauf, das ein Drehverschluss auf den Flaschen ist. Denn habe ich, z.B. im Urlaub nicht einen guten Korkenzieher, habe ich oft nicht die Kraft den Korken mit roher Gewalt heraus zu ziehen. Manche Flasche blieb dann schon mal eben für den nächsten Gast stehen. 
Drehen geht aber immer.

Treppen oder Stufen als Eingang in Gaststätten, sind für manche ein unüberwindbares Hindernis. 
Ein Geländer ist unheimlich gut und hilfreich.

Da essen wir beide oft und gern Lachs  oder ähnliches.
Diese Dinge sind in einer Plastikhülle.
An einer Ecke ist dann meist die oberste Folie nicht mit der unteren verschweißt, um sie ab zu ziehen. 
Dazu muss man aber noch sehr gute Finger haben.
Wir können das Zipfelchen nicht aufziehen.
Ich schneide die ganze Packung, wenn ich eine habe !!, mit einer Schere kaputt. Wenn nicht, dauert es was länger.
Mein Vorschlag:
Warum wird die oberste, ab zu ziehende Folie, nicht einige Millimeter länger gemacht um sie packen zu können?

Über die Schriftgrösse auf den Packungen, Dosen, Gläsern  und Beipackzetteln wollen wir nicht reden. Uraltes Thema. Steht sowieso meist nur Blödsinn  und unverständliches drauf. Aber auch manchmal wichtiges.
Z.B. bei den Medikamenten. 
Nur, das sind meterweise Romane.. 
Mein Vorschlag:
Ein oder zwei wichtige Sätze GRÖSSER schreiben das ältere Menschen auch ohne Lupe noch wissen was sie da essen oder zu sich nehmen. 

Oder mal was ganz normales.
Wissen SIE überhaupt den Unterschied zwischen einem Passwort, Kay, Geheimzahl, Einwählname, Benutzername, PIN, Code, usw?
Es ist zwar meist immer das gleiche gemeint, aber ich habe da so meine Probleme. 
Könnte man sich da nicht mal auf EINE  Formulierung einigen?

Weiss überhaupt jemand, wie schwer es ist sich im Alter zu bücken?
Runter kommt man immer, nur rauf ist ein Problem. 
Oft hilft mir der Einkaufswagen um den Drehschwindel auf zu fangen.
Denken wir mal an die Supermärkte. Auch oder sogar besonders Ältere sind auf die meist in der untersten Lade liegenden Lebensmittel angewiesen. Denn dort liegen die billigsten und in Augenhöhe die teuersten.
Ich z.B. kann meist noch nicht einmal lesen WAS da unten steht.
Sollte man mal darüber nachdenken ob man das nicht Kundenfreundlicher sortieren kann. 
Z.B bei den Discountern gibt es wenige unterste Laden.

Bus fahren?
Hihihi, wer soll da bei vielen Bussen, nicht bei allen, die Treppenstufen allein empor klimmen. 
Früher wurde einem geholfen, heute???????? 

Da denke ich an die Parkplätzen bei den Einkaufsmärkten.
Überall gibt es Behindertenparkplätze.
Auch für Mütter mit Kleinkindern. 
Es ist mir noch nicht aufgegangen warum für Mütter mit den quicklebendigen Kindern Sonderplätze sein sollten, aber nicht für ältere Bürger?
Die letzteren dürfen nur mit Behindertenausweis da stehen, oder werden bestraft.
Den Ausweis bekommt aber nur derjenige der nicht mehr selbst laufen kann.
Meist sind diese Plätze nahe beim Eingang des Marktes.
Schon mal überlegt?
Wenn mein Auto am Ende eines Platzes steht, muss ich den Wagen auch wieder zurück bringen.
Darum stehen diese Plätze auch immer leer und ich gehe, z.B. bei Eis und Schnee 100 oder mehr meter über den Platz.
Hin geht, zurück ohne Wagen schon ein Problem.
Halte ich mich dann mal an einem Auto fest, gibt es gleich dämliche Sprüche.
Darum lass ich meinen Wagen oft hinten stehen. Derjenige der ihn dann mit nimmt, hat eben einen Euro sich verdient.
Mein Vorschlag:
Diese Sonderplätze  dürfen auch ältere Kunden benutzen.
Und, macht doch Abstellplätze auch am Ende des Geländes.

Würde ich nachdenken, käme noch viel heraus.
Ein Glück das jeder mal alt wird und selbst am eigenen Leib erfährt wie es ist wenn die Finger und Gelenke nicht mehr so können.

Aber ich sehe daran, das man sich in jungen Jahren über die Beschwerden im Alter kaum Gedanken macht. 

Doch was solls.
Die Alten sterben doch eh bald weg.
Nur mit Fürsorge, hat das wenig zu tun und darum befriedigt es mich auch nicht.

Im übrigen, auch so etwas gehört zu einem guten Sozialstaat
sich einmal Gedanken über einen nicht mehr aktiven Teil des Gemeinwesens machen.