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Donnerstag, 25. Mai 2017

Immer diese lästigen ALTEN


Da sitze ich nun wieder hier auf meinem Stuhl, geniesse die Sonne, lese meine Zeitung und staune was man doch alles für die älteren Bürger unternimmt.
Da fällt mir auf.
Organisationen gibt es jede Menge.
Nur wer die bezahlt, steht  nicht dabei.
Hilfsmittel in jeder Perfektion und mit technischen Raffinessen.
Nur wer die bedienen und bezahlen soll steht auch nicht dabei.

In jedem Wahlslogan werden Alte zitiert und umworben.

Dabei wäre es doch so einfach und kostet fast nichts, einem älteren Menschen das Leben etwas zu erleichtern.
Da das nicht geschieht, weiss ich, das, trotz aller Beteuerungen,  ältere Mitbürger dem Staat und der Industrie am Arsch vorbei gehen.
Sind  halt nur Alibifiguren und Stimmvieh.

Beispiele?  Na klar. 
Auch gleich die Lösungen immer dabei.

Bei meinen  Hörgeräten  müssen alle 2-3 Tage die Batterien ausgetauscht werden. Dazu muss ich eine kleine Klappe öffnen, die alten Knopfzellen rauspicken oder klopfen, in  einer drehbaren Blisterfolie die neue herausfummeln, davon einen 4 mm grossen Streifen Silberfolie abziehen, dann das kleine Ding in eine Lochform bringen um es dann zuzuklappen.
Auch die Finger sind bei uns nicht mehr so beweglich!
Mein Vorschlag.
Die Knopfzelle einfach in einen Schlitz schieben.
Zum rausholen eine Lasche. 

Kondensmilch in den runden Dosen.
Toll, nur mein Muckelchen bekommt die nie richtig auf weil die Kraft im Daumen nicht ausreicht die Lasche rein zu drücken. Sie nimmt dafür ein Messergriff und haut drauf. Trifft sie gut, ist alles o.k. 
Trifft sie nicht gut heisst es entweder Aua oder Sauerei auf dem Tisch.
Mein Vorschlag:
Wenn man etwas drehen könnte, ginge es viel leichter.

Wo wir gerade beim drehen sind.
Ich persönlich achte beim Weinkauf immer auch darauf, das ein Drehverschluss auf den Flaschen ist. Denn habe ich, z.B. im Urlaub nicht einen guten Korkenzieher, habe ich oft nicht die Kraft den Korken mit roher Gewalt heraus zu ziehen. Manche Flasche blieb dann schon mal eben für den nächsten Gast stehen. 
Drehen geht aber immer.

Treppen oder Stufen als Eingang in Gaststätten, sind für manche ein unüberwindbares Hindernis. 
Ein Geländer ist unheimlich gut und hilfreich.

Da essen wir beide oft und gern Lachs  oder ähnliches.
Diese Dinge sind in einer Plastikhülle.
An einer Ecke ist dann meist die oberste Folie nicht mit der unteren verschweißt, um sie ab zu ziehen. 
Dazu muss man aber noch sehr gute Finger haben.
Wir können das Zipfelchen nicht aufziehen.
Ich schneide die ganze Packung, wenn ich eine habe !!, mit einer Schere kaputt. Wenn nicht, dauert es was länger.
Mein Vorschlag:
Warum wird die oberste, ab zu ziehende Folie, nicht einige Millimeter länger gemacht um sie packen zu können?

Über die Schriftgrösse auf den Packungen, Dosen, Gläsern  und Beipackzetteln wollen wir nicht reden. Uraltes Thema. Steht sowieso meist nur Blödsinn  und unverständliches drauf. Aber auch manchmal wichtiges.
Z.B. bei den Medikamenten. 
Nur, das sind meterweise Romane.. 
Mein Vorschlag:
Ein oder zwei wichtige Sätze GRÖSSER schreiben das ältere Menschen auch ohne Lupe noch wissen was sie da essen oder zu sich nehmen. 

Oder mal was ganz normales.
Wissen SIE überhaupt den Unterschied zwischen einem Passwort, Kay, Geheimzahl, Einwählname, Benutzername, PIN, Code, usw?
Es ist zwar meist immer das gleiche gemeint, aber ich habe da so meine Probleme. 
Könnte man sich da nicht mal auf EINE  Formulierung einigen?

Weiss überhaupt jemand, wie schwer es ist sich im Alter zu bücken?
Runter kommt man immer, nur rauf ist ein Problem. 
Oft hilft mir der Einkaufswagen um den Drehschwindel auf zu fangen.
Denken wir mal an die Supermärkte. Auch oder sogar besonders Ältere sind auf die meist in der untersten Lade liegenden Lebensmittel angewiesen. Denn dort liegen die billigsten und in Augenhöhe die teuersten.
Ich z.B. kann meist noch nicht einmal lesen WAS da unten steht.
Sollte man mal darüber nachdenken ob man das nicht Kundenfreundlicher sortieren kann. 
Z.B bei den Discountern gibt es wenige unterste Laden.

Bus fahren?
Hihihi, wer soll da bei vielen Bussen, nicht bei allen, die Treppenstufen allein empor klimmen. 
Früher wurde einem geholfen, heute???????? 

Da denke ich an die Parkplätzen bei den Einkaufsmärkten.
Überall gibt es Behindertenparkplätze.
Auch für Mütter mit Kleinkindern. 
Es ist mir noch nicht aufgegangen warum für Mütter mit den quicklebendigen Kindern Sonderplätze sein sollten, aber nicht für ältere Bürger?
Die letzteren dürfen nur mit Behindertenausweis da stehen, oder werden bestraft.
Den Ausweis bekommt aber nur derjenige der nicht mehr selbst laufen kann.
Meist sind diese Plätze nahe beim Eingang des Marktes.
Schon mal überlegt?
Wenn mein Auto am Ende eines Platzes steht, muss ich den Wagen auch wieder zurück bringen.
Darum stehen diese Plätze auch immer leer und ich gehe, z.B. bei Eis und Schnee 100 oder mehr meter über den Platz.
Hin geht, zurück ohne Wagen schon ein Problem.
Halte ich mich dann mal an einem Auto fest, gibt es gleich dämliche Sprüche.
Darum lass ich meinen Wagen oft hinten stehen. Derjenige der ihn dann mit nimmt, hat eben einen Euro sich verdient.
Mein Vorschlag:
Diese Sonderplätze  dürfen auch ältere Kunden benutzen.
Und, macht doch Abstellplätze auch am Ende des Geländes.

Würde ich nachdenken, käme noch viel heraus.
Ein Glück das jeder mal alt wird und selbst am eigenen Leib erfährt wie es ist wenn die Finger und Gelenke nicht mehr so können.

Aber ich sehe daran, das man sich in jungen Jahren über die Beschwerden im Alter kaum Gedanken macht. 

Doch was solls.
Die Alten sterben doch eh bald weg.
Nur mit Fürsorge, hat das wenig zu tun und darum befriedigt es mich auch nicht.

Im übrigen, auch so etwas gehört zu einem guten Sozialstaat
sich einmal Gedanken über einen nicht mehr aktiven Teil des Gemeinwesens machen. 




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