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Sonntag, 27. März 2016

Ostern??? Ostern !!!


"Frohe Ostern"
??????????

Was ist das?
Kein:  "Guten Morgen mein Schatz"?
Keinen Schmatz auf den Mund?

Ach ja, heute ist ja Ostern, oder besser gesagt, ein Teil der Menschheit feiert ein Fest.
Die Christen feiern "Ostern"

Hierbei denke ich, das dieses Fest ihnen schon  geläufig ist und sie auch wissen WAS sie da feiern.
Oder?
Ich, als Atheist, weiss meistens besser Bescheid als die Betroffenen.

Ostern?
Schon beginnt es in meinem Kopf zu rotieren.

Eigentlich ist der Name schon wert darüber nach zu denken.
(Wer tut so etwas schon?)
Da ist, der Sage nach, Jesus aus seinem Grab verschwunden.
(Lassen wir das einfach mal so stehen)
Die Juden sagen dazu "Pessachfest"
Und eigentlich wird dieser Ausdruck auch in allen anderen christlichen Ländern, in Anlehnung an dieses Wort, so verwendet.
Nur der Deutsche hat da wieder mal so seine eigene Auslegung: "Ostern."
Es gibt da viele Erklärungen
Wahrscheinlich kommt es aus dem germanischen Kulturkreis.
Dort hieß die Göttin des Frühlings "Ostara"
Nur, da gab es doch noch nicht die Geschichte des Christentums(!!??)

Nun gut, egal wie es heißt, es ist wieder einmal ein Grund zu  feiern.

Und zum feiern, wird ein äußeres Bild gesucht.
Abgesehen davon, es ist ja auch 4 Tage arbeitsfrei.
Also noch ein Grund.

Da werden nun Eier gekauft.
Hühnereier.
Da werden Eier ihres natürlichen Aussehens beraubt und kitschig bunt bemalt.
Abgesehen davon, das ich nicht weiss was daran schön sein soll, sie nicht besser schmecken, nun auch noch zusätzliche Giftstoffe von aussen hinein gekocht werden, diese Dinger dann wochenlang rum stehen weil deren Anzahl so gross ist, das man sie bald nicht mehr riechen kann,
Nein, die versteckt man auch noch irgendwo um hinterher laut auf zu schreien wenn man das selbstversteckte Ei irgendwann mal wieder findet.

Nun gut, nur warum sollte diese auch noch ein Hase bringen?
In der Schweiz (war...ist ?) es ein Kuckuck.
In Westfalen der Osterfuchs, in Thüringen ein Storch und in Böhmen ein Hahn.
Egal, in diesem Fall legen eben alle Eier.
Punkt.

Doch weiter.
Mittags gibt es "Lamm"
Warum muss ich nun mittags Lamm essen?
Ich hätte aber gern, sagen wir mal, Walfisch?
Doch so eng sieht man es nun auch wieder nicht, man ist eben, was die Auslegung von Riten, wie: Fasten oder beten anbelangt, sehr flexibel.

Früher waren auch noch irgendwelche Bräuche entstanden.
Aber in dieser seelenlosen Welt und bei der Frage :
"Was bringt mir das?"
Sind diese auch alle verschwunden.


Besuch kommt.
"Fröhliche Ostern" schallt es einem entgegen.
Ich selbst versuche es mit irgendeinem Murmeln in der Erwiderung zu umgehen.
Warum sollte ich lügen?
Warum wünscht mir alle Welt, auch die unbekannte Dame an der Kasse des Supermarktes,
 "Fröhliche Ostern"?
Wir kennen uns doch nicht.
Vielleicht will ich gar nicht fröhlich, sondern grantig.
Und was ist mit Dienstag?
Da wünscht man mir die Pest an den Hals?
Oder was?

Wieder so ein Ritual welches aus Angewohnheit einfach so da hergeplappert wird.
Wenn Christen unter sich vielleicht sagen würden:
"War toll damals vor 2000 Jahren, da war die Leiche weg. Darüber freue ich mich heute noch"
Dafür hätte ich zwar auch kein Verständnis, aber es hätte einen Sinn für mich.

Doch lassen wir das.
Ich werde lächeln.
Wie immer.
Ich werde das essen was ich bekomme.
Werde smal talk machen um des lieben Friedens wegen.
Werde vieles sehen, hören und...........  für mich behalten.

Ich passe mich wieder an.

Und sage trotzdem allen Lesern als Atheist.

"Fröhliche Ostern"

Euch allen dazu  aber noch:

"Bleibt auch nach diesen Tagen fröhlich. 
Fröhlich vor allem im Herzen. 
Denn die Welt ist beschissen genug"

Habe ich Erfolg, dann bin ich auch ein guter Mensch.
Zwar kein Christ, aber ??????


Donnerstag, 24. März 2016

Terroranschlag in Brüssel, na und ???


Frühstück wie immer.
Das Radio spielt leise.
Der Kaffee dampft.

"ach, mache doch mal etwas lauter. Die Nachrichten kommen"

Der Schock von Brüssel sitzt uns noch in den Gliedern.
Eben haben wir uns unterhalten.
Warum?
Wieso?
Was geht in den Köpfen dieser religiösen Verbrecher vor?
Wieviel Trauer herrscht jetzt?
Wie sicher sind wir?

"ruhig, ich will hören"

Bla, bla,bla.

"Nach dem verheerenden Terroranschlag in Brüssel ist die Kauflaune an den Börsen ungebrochen"
(O-Ton Bayrischer Rundfunk. Nachrichten. 8 Uhr)

??????????????????????

Bitte?

DAS ist alles?

Irgendwie wird meine seit längerem existierende Meinung über die Menschen wieder einmal bestätigt.

Da befindet sich die Menschheit in einem Kampf mit sich selbst.
Wahnsinnige Politiker spielen mit der Existenz ganzer Völker.
Religiöse Spinner des Islams sehen wieder einmal ihre Chance als gekommen an, endlich sich an den Kufars aus zu toben und sie zu vernichten.
Allahu akbar.

Menschen sind sinnlos getötet worden.
Leid über die Überlebenden gekommen.
Angst und Schmerz hat die Verletzten erfasst.
Niemand weiß wie es weiter geht.

Und was ist an diesem Terroranschlag interessant und wichtig?

Die Kauflaune an den Börsen hat nicht darunter gelitten!

Na toll.

Da werden diese Menschen, die DAS interessiert, vielleicht besonders gute Geschäfte heute machen.
Ihr Geld weiter vermehren.
Ein Glück aber auch für die.
Was juckt es jemandem, wenn nur die eigenen Geschäfte stimmen.

Und genau mit dieser gleichen Einstellung verkauft man Waffen an fremde Völker um nachher das Resultat als Flüchtling hier auf zu nehmen.

Dazu gehört auch, das wir in unserem Schlaraffenland unser Wohlergehen und tägliches Shopping auf dem Elend anderer Völker aufbauen.
Wir jammern wie schwer wir es haben, während andere Länder, durch  unseren bis zum Exzess gesteigerten Billigwahn, vor die Hunde gehen.
Während wir schlemmen, verhungern und verdursten andere.

Wen stört das?
Genau wie es die Geldhaie nicht interessiert, juckt es auch keinem anderen.
Blümeken sind billig und universell einsetzbar.

Nur, auch das ist eine der Ursachen des Terrors der nach Europa getragen wird.
Nicht nur der Fanatismus des Islams.

Die Neger sind die nächste Welle die uns überrollen wird. Noch in diesem Jahr. 
Da verwette ich meinen Arsch drauf.
Die kommen dann aber überwiegend aus materiellen Gründen.
Gründe die verständlich sind und jeder einzelne von uns zu verantworten hat.

Was sagt der Rundfunk dann zu uns?
Keine Bange, es ist noch genügend Mist bei KIK und Konsorten für euch am Lager?


Wäre ich zynisch, würde ich sagen.
Bombt ruhig weiter, wenn es den  Profit nicht stört, es ist allen, alles  egal.

Was sind wir doch  eine verflucht dreckige Menschheit.

Mittwoch, 23. März 2016

So früh am Morgen.....


Der schönste Moment am ganzen Tag ist der Morgen
Jedenfalls für mich.

Das Zimmer ist warm.
Das Wetter ist draussen.
Die Post mit ihren negativen Nachrichten ist noch nicht da.
Im Radio Deutsche Musik mit Melodien und keine Synkopen.
Der Duft von heißem  Kaffee zieht durch das Zimmer.
Ein ganzer Pott steht für mich bereit.
Was zu essen.
Vorher noch ein Küßchen.
Was will man mehr?

Aber ganz wichtig : Die Tageszeitung.
Die MUSS sein!

Vor allem, weil eine Bayrische Zeitung mir um Längen besser gefällt als die aus meiner früheren Heimat.

Jeder, aber auch jeder kleine Ort, kommt hier zu Wort.
Mit all seinen Vorkommnissen, Erlebnissen und was sonst noch sich abgespielt hat.
Da das alles haarklein beschrieben wird, es jeder liest, ist so etwa wie ein Zusammengehörigkeitsgefühl da.
Untermalt mit Kirche und Heimat.
Jedes Festchen wird haarklein erwähnt.
Auch die sportliche Leistung, des ach noch so kleinen Vereins, wird täglich gebührend erwähnt oder auch gefeiert.
Keine Taufe eines Kindes, die nicht mit Bild und einem entsprechenden Artikel gewürdigt wird.
Hier lebt man "wir" vor.

Ich glaube auch damit wird der Spruch: 
"Mia, sans mia" 
untermauert.
Hier herrscht kein Personenkult und Kampf, sondern Heimattreue und Begeisterung für sein Land.

Es wird schwer für mich sein, weil mir die Zeit dazu fehlt, hier anerkannt zu werden.
Dazu zu gehören.
Bis jetzt nimmt man von mir Kenntnis und wartet ab.
Aber ich fühle mich wohl hier.

Und allein das zählt.

Natürlich berichten die hiesigen Zeitungen auch über Tagesereignisse und den Blödsinn den die Politik verursacht.

Und genau in diesem Kontrast, erscheint einem  alles viel klarer und differenzierter was so in der Welt passiert.

Das Thema Geld ist zwar hier auch ein Topthema, aber bei weitem nicht vorherrschend.
Dagegen für mich schon.
Vielleicht liegt es daran, das ich keines habe? :-)))))))

Wenn ich nun in der heutigen Zeitung lese,
"Jeder Deutsche hat ein Privatvermögen von 240.000,00€"
dann kommen mir doch  Zweifel an mir selbst.
Ob ich da schon dement bin und nicht mehr weiß was auf meinem Konto ist?
Oder bescheisst mich etwa die Bank?
Irgendwie habe ich nun Hemmungen meinen neuen Nachbarn in die Augen zu schauen.
Ich bin eine arme Sau und mein Gegenüber mit einer viertel Mio. Euro in der Hinterhand.

Muß ich nun dankbar sein, das die mich hier als Pflegefall aufgenommen haben?

Immerhin, wenn ich nichts habe, hat mein Gegenüber ja das doppelte .

Was habe ich nur falsch gemacht?
Kann ich das noch ändern?

Morgen früh, vor dem Kuß werde ich ihr die Frage stellen:
" Macht es dir nichts aus eine arme Socke zu küssen? "
Ich werde ihr versprechen in Zukunft richtig fleißig zu sein damit ich auch bald soviel besitze wie alle anderen Deutschen.

Ob ich es noch schaffe?

Immerhin ist MIR nun Angelina Merkolowas Satz etwas verständlicher.
"Wir schaffen das"

Bei dem finanziellen Polster eines jeden einzelnen.
Und ich weiß nun endlich warum ich gegen die Invasion der Krimigranten bin.

Samstag, 19. März 2016

Ein neuer Lebensabschnitt für mich


Da habe ich nun beschlossen und auch ausgeführt:

Seit dem 17.03.2016 bin ich Bürger hier in Arrach meiner neuen Heimat.
Das ist im Bayrischen Wald.
Alle Formalitäten sind erledigt.

Auch mein Hund, Ricky, ist nun ein Bayer geworden.

Es wird mir doch zu anstrengend mein Haus in Alsdorf zu bewirtschaften.
700 km Fahrt werden anstrengend.
Und was erwartet mich dann dort?

Ist es mir leicht gefallen?
Eigentlich , ja.

Die Landschaft hier ist schön.
Die Wälder ringsum verbreiten gute Luft.
Ruhe.
Kaum Verkehr. Nirgends.
Die Menschen um mich rum ?

Ach mei, wie's halt sind die Waldler.
Wortkarg, aber ehrlich.

Genau das liebe ich an diesen Menschen hier.

Leider wird mein Aufenthalt hier nicht mehr von allzu langer Dauer sein, aber ich rechne nicht in Jahren, sondern in Tagen.
Und da werden es noch einige sein.

Ach ja, die Menschen.
Vor allem nett und hilfsbereit.
Freundlich allemal.
Was ich so nicht unbedingt von meiner alten Heimat sagen kann.
Wenn ich da so an die Umstände und Mühen während meines letzten Aufenthaltes in Alsdorf denke.
( Kein Chirurg der sich bereit erklärte mir einen Verband unter Chirurgischen Bedingungen zu wechseln)

Soooooo etwas, ist hier schlichtweg unmöglich.

Auch finanziell ist es hier angenehmer.
Nicht billig, aber ehrlich kalkuliert.

Hier herrscht eine andere Welt und ein anderer Umgangston.
Auch in den Supermärkten.
Könnte mir vorstellen, das man Lehrlinge aus Alsdorf einmal hier zur Lehre schicken könnte.
Sie würden viel gutes wieder mit nach Hause nehmen.

Wenn ich morgens die Zeitung lese.
Da wird heute z.B. über eine Gemeinderatssitzung berichtet.
( ja, über jede!)
Jeder einzelne Punkt wird erklärt, beraten, beurteilt und verkündet.
( Das z.B. der Xaver ....... einen Balkon, so und so gross, an sein Haus anbauen möchte. )
Die Zeitung ist von Bürgern für Bürger gemacht. So wie ich es von früher her kenne.

Oder, ich lese gerade in der Zeitung.
Da gibt es in der Nähe einen Ort: Lederdorn.

Saumässige Ortdurchfahrt.
Schon, aber es "passte" eben immer.
Wenn da nicht eine Firma wäre.
Diese fände es besser wenn.......
Also eine Ortsumgehung  musste her.
Nun hat man, nach Einspruch zweier Leute, eine Entscheidung getroffen.
Sie wird gebaut.
Der Landwirt ist mit der Entschädigung einverstanden, 
(wenn er nicht doch noch mal widerspricht)
Die Planung hat genau :  52 Jahre !!!! gedauert.

Ob man das nun gut oder schlecht findet ist mir im Moment egal.
Ich persönlich fand es gut.
Das ist für mich gelebte Demokratie.
Man nimmt jeden zur Kenntnis.
Des einzelnen Bürgers Stimme wurde gehört.
Nicht nur die Machbarkeit und der Wunsch eines Industrieunternehmens (Uvex) gab den Ausschlag.

Auch diese Art von  Meldungen  waren an meiner Entscheidung beteiligt.

Ich habe das Gefühl, das hier der Bürger noch wer ist.
Und nicht ein Steuerzahler mit einer Nummer.

Nun denn.
Ich hoffe noch etwas hier zu leben.

Alsdorf?
War nach dem Krieg meine zweite Heimat geworden.
Ich lebte von und mit dieser Stadt.
Leider waren meine persönlichen, familiären Bedingungen dort nicht so, wie ich es mir als junger Mensch gedacht hatte.
Und nach dem Tod meiner Frau war auch das alles zu Ende.

Ich trauere also nicht.
Denn meine Träume hatte ich schon lange ausgeträumt.
Vor allem was die menschliche Seite anbelangt.
Wenn ich so überlege, es hält mich nichts an Alsdorf.

Ich erfahre hier, heute schon, mehr Zuspruch, als in meinem ganzen Leben im Rheinland.

Zwar komme ich noch mal dorthin zurück, aber bestimmt dann nur für ein paar Tage.

Ich glaube, meine letzte Fahrt, in einer Kiste mit 6 Brettern, wird wahrscheinlich noch nicht einmal mehr nach Alsdorf zurück sein.


Sonntag, 13. März 2016

Diktatur vers. Demokratie


Da beschimpfen sich einige und sagen: Du Nazi.
Die anderen sagen : Du Demokrat.
Sie meinen das nicht als Begriffsbestimmung, sondern als Beleidigung.

Beide meinen aber nicht das was sie sagen, sondern sie meinen damit eine bestimmte Regierungsform.
Nazi steht als Synonym für : Diktatur,
Und Demokratie für : ............. und hier fange ich zu schleudern.

Diktatur heisst, und das sehen viele in der Zeit der Nationalsozialisten, die totale Verfügungsgewalt in der Hand eines einzelnen oder einer Gruppe.

Demokratie heisst dagegen die Herrschaft des einfachen Volkes. 
So steht es wenigstens in den Lehrbüchern.
Nur da gibt es so eine kleine Kurve.
WIR !!  haben eine "parlamentarische Herrschaft des Volkes"
Ein kleiner aber wichtiger Unterschied.
In dieser Form wählt das Volk seine Abgeordneten und DIESE herrschen dann eigenständig oder wie es wiederum  IHR Führer es befielt.

Nun stellt sich für mich die Frage:
Wo ist da eigentlich der Unterschied?

Zu sagen, hat das Volk allemal nichts.
Es bekommt seine Befehle respektive Anweisungen und hat alles zu schlucken was man ihm erzählt.
Hitler hat seine Hurratanten gehabt und die Angelina auch.
In wieweit immer alle wussten warum und wofür sie jubelten, lassen wir mal jetzt und hier dahingestellt.
Und ob man dem Volke immer alles und vor allem die Wahrheit sagte und sagt, ist auch so ein Ding.

Dummes Volk, gutes Volk.

Von Freiheit aber, ist in meinen Augen nirgends was zu sehen.

Ein kleiner Unterschied vielleicht doch.

In einer Diktatur kann eine Person selbstherrlich über alles entscheiden (Führerprinzip) und bestimmt wo es langgeht.

In einer Demokratie, werden die Volksvertreter 
(hi,hi,hi)immer das tun, was ihnen persönlich nutzt. 
(nicht ihren Wählern) denn ihre  Zeit ist begrenzt und dann muss jeder sein Schäfchen im trockenen haben.
Der Boss dieser Befehlsempfänger (denke da so an Fraktionszwang) empfängt seine Anweisungen von Mächtigeren wie da sind: Andere Regierungen, Industrieunternehmen  oder Kapitalgruppen.
Denn auch er (sie) ist nicht auf Ewigkeit am Trog.

ALLE geben ihr bestes.
Bestes? Für wen?
Dem Eid gehorchend? Ach Jottchen, da sagte mal der alte Adenauer.
" Was scheret mich mein Geschwätz von gestern"

Doch die paar da oben fühlen sich alle Gott ähnlich.
Allwissend.

Wissen?
Das braucht man nicht.
Da kann man schnell mal Minister für Kleinkinder sein und am nächsten Tag Soldaten die Richtung vorgeben. So genau sollte man das mit Können und Wissen nicht nehmen.
Man muss nur geschickt sein.
Nach oben buckeln und sich nie bei schmierigen Dingen erwischen lassen.
Vor allem darf man kein Gewissen haben.
Man kann auch schon mal bei der Promotion bescheissen.
(Ach seid doch nicht so pingelig.)
Wichtig ist das nicht, dafür muss aber ein Schwarzfahrer oder Parker mit der vollen Höhe des Gesetzes bestraft werden.
Und Steuern hinterziehen?
Kavaliersdelikt. 
Der Normalbürger kommt in diese Verlegenheit sowieso nie.
Dafür sorgen wir schon.

Gewissen?
Autsch, das könnte einem so manchen Streich spielen.
Wenn man  z.B. In seinem Verein das Wort Christ als Überschrift führt und gleichzeitig die Erlaubnis zum töten gibt und sich daran bereichert,  oder sich als Beschützer der arbeitenden Klasse aufspielt, aber immer nur selber seinen eigenen Profit sieht.

Können?
Ich weiss nicht.
Strassenkämpfer aus einer WG ( heute würde man Terrorist sagen) können Aussenminister oder sogar Professor werden.
Und ohne einen gelernten Beruf bringt man es auch mal zum Hordenführer.(sprich Parteivorsitzender)

Also.
Es könnte jeder was werden.
Man muss nur geschickt sein.

Geschickt?
Ich denke, man sollte auch die Spielregeln seiner Ideologie kennen und beherrschen.
Nur da mangelt es schon meistens.

Da komme ich wieder zur Regierungsform.

Ich habe beide erlebt.
Ich sehe keinen Unterschied zu einer Diktatur oder Demokratie.

Immer waren welche da die  ihr Scherflein ins trockne brachten und die mir sagten wie ich zu leben habe.
Immer wollten mir andere sagen was gut, richtig oder falsch ist.
Das fing schon in der Schule an. Und war ich nicht willig, kam Gewalt zum Einsatz. Auch im ganzen späteren Leben.
Ich war immer der beschissene.
In der Diktatur wusste ich es.
In der Demokratie erzählt man es mir nur immer.

Freiheit?
Da versteht jeder etwas anderes.
Ich habe mich, entgegen dem was man so alles von Schreiberlingen liest, auch in der Diktatur nicht unfreier gefühlt als heute in der Demokratie.

Doch,........ etwas war anders.
Das Wort Sozial war nicht nur eine Worthülse wie heute und völlig wertlos, sondern dort wurde sozial gehandelt.
Brauchte man Hilfe, bekam man sie.
Dagegen heute leben allein von diesem Wort Tausende von Menschen und Institutionen ohne je wirklich zu helfen.
Aber alle im Bewusstsein etwas gutes zu tun.
Auch das ist eine Leistung.
Leider in meinen Augen eine Selbstverarschung.

Und darum.
Jede Regierungsform hat gute und auch schlechte Seiten.
Aber keine vertritt die Masse oder versucht dem einmal geleisteten Amtseid nur in etwa Rechnung zu tragen.

Nun stellt sich mir die Frage.

Können sie es nicht weil es ihnen an Geist fehlt, oder wollen sie es nicht weil sie im innersten ihrer Seele schlecht sind.?

Vor allem können sie so sein wie sie sind, weil das Volk obrigkeitshörig und dämlich ist.

Man sollte viel mehr Bert Brecht lesen, als schmierigen Bühnengrössen verzückt zu lauschen.
Denn auch die verarschen uns nur in dem sie vorgeben etwas zu können.

Freitag, 11. März 2016

Da ist ja nun Wahl


Da ist ja nun am Wochenende in einigen Bundesländern Wahl.
Viele glauben, das  sich da etwas entscheidendes verändern wird.

Ich glaube es nicht.
Warum?
Weil es ja nur 3 Länder sind und es deshalb keine wesentlichen Auswirkungen auf die Politik haben kann.
Was ich glaube ist, das die Wahlbeteiligung nicht allzu hoch sein wird.
Sie sinkt ständig.
Gründe dafür gibt es genug.

Zum einen.
Wahlen sollen das Ziel haben, das Volkes Wille umgesetzt wird.
Da das aber eigentlich nur immer in Versprechungen mündet die nie gehalten werden, wird das Volk müde diesen Quatsch noch mit zu machen.
Natürlich gibt es Stammwähler.
Das sind die Parteisoldaten, die ewig träumenden und die, die mangels Intellekt, von den Versprechungen ihrer gewählten Volksvertreter eingelullt sind.
Zum anderen, hat sich das Volk aber auch  verändert.
Es murrt zwar vor sich hin, aber es interessiert kaum jemanden das seine Ressourcen und die Zukunft seiner  Kinder, dem allmächtigen Kapital mit all seinen Helfershelfern und auch für die Politik fremder  Nationen geopfert wird.
Ich habe extra nicht geschrieben : verkauft!

Das Volk interessiert sich nur für sein Fratzelsbuch, ob die halbseidenen der U- Branche einen neuen Liebhaber haben bzw. ihren Asch öffentlich gezeigt haben, oder ,wo kann man noch etwas billiger kaufen was man sowieso nicht braucht.
Es fehlt den meisten aber auch an Intelligenz um sich über ihre Zukunft mal selbst Gedanken zu machen und diese nicht irgendwelchen Hallodries in der Politik die meist keine Lust zur Arbeit haben oder auch nichts gelernt haben zu überlassen.

Doch einige möchten schon gern wählen.
Nun stellt sich die Frage, WEN sollte man denn wählen?
Leider muss jeder diese Frage mit sich selbst und seinem Gewissen klären und verantworten .
Ich persönlich stehe nicht zum Wahlgang an, denke aber trotzdem darüber nach.
Was und wen würde ich denn wählen?
Was steht zur Auswahl an?

Nr.1)
Eine Partei, die zwar "christlich" in ihrem Namen hat, aber völlig ohne jeden eigenen Willen agiert. 
Befehle empfängt und ihren Eid, den sie vor dem Bundesratspräsidenten geschworen, völlig vergessen hat.

Nr.2)
Eine Partei, die m.M. nach aus der Geschichte nichts gelernt hat, ihre Vergangenheit vergessen hat, aus Dummschwätzern besteht, keinerlei Persönlichkeiten oder eigene Ziele vertritt, ergo, Hampelmännern die auch nur reden aber nichts machen.

Nr.3)
Spinner deren Gehirn entweder schon immer krank war oder im Laufe der Zeit durch Drogen vernebelt ist. Menschen die Krawall schätzen, Forderungen und Ideen haben die völlig abseits der Realität sind.
Eine Partei, bei der es ratsam scheint, immer darauf zu achten, das sie die Legalität nicht verlassen.

Nr.4)
Die? Die gibt es zwar nicht mehr, ist aber immer noch da. Die verzweifelt versucht wieder Boden zu gewinnen und darum alles mögliche verspricht.

Nr.5)
Tja, diese. Exellenter Redner an der Spitze, aber danach nur welche die immer noch in alten Tagen und Parolen träumen.

Nr.6)
Dann kommen aber neue ins Spiel. 
Von allen alten Parteien verdammt und in Grund und Boden verflucht. Sie selbst tun auch alles , um diesen schlechten Ruf zu genügen. 

Alle !!! aber sind auf der Suche nach der Futterkrippe woran  sich die anderen schon jahrelang mästen. 
Allen ist alles recht zu versprechen, wenn sie nur gewählt würden.

Aber:
Allen ist eines gleich.
Sie wollen nichts geben.
Sie wollen  nichts tun.
Sie wollen nur bewundert werden.
Egomanen.
Sie wollen nur leben wie die Maden im Speck und den anderen gute Ratschläge erteilen.
Mit rd. 20.000,00€ im Monat ist es gut der Rentnerin mit 600,00€ zu sagen : "Wir schaffen das"
Sie wollen selbst Recht und Gesetz einfordern, aber selbst sich nicht daran halten.
( ich denke da an die gefälschten Doktortitel gerade)
Ihrer eigentlichen Aufgabe wird niemand gerecht
Und wenn es  nicht reicht, geht man nach Brüssel in die EU.
Dieser Moloch mit rd. 800 Abgeordneten ist hervorragend geeignet sich bis zum Rentenalter zu sanieren.
Und die Industrie ist immer gern bereit mal was dazu zu geben.
Letztendlich machte man doch jedes Jahr immer glänzende Geschäfte und wurde von Steuern befreit, dank der " unermüdlichen Arbeit" unserer gewählten Volksvertreter.

Nun die grosse Frage.

Wen oder was soll man denn wählen?
Nicht hin gehen ist auch keine Lösung.

Also, was soll man machen?

Ich selbst weiss es nicht.
Nicht für mich und nicht für andere.

Montag, 7. März 2016

Umweltschutz zum zweiten


Es gibt  in Deutschland drei große "Volksverarschmaschen."

1.) Die Rente.
(im besonderen das Schrödersche Meisterstück : 
Die Riesterrente)
2.) Die Invasion von Millionen "traumatisierten Kriegsflüchtigen", denen wir angeblich helfen müssen bzw. die wir in Deutschland brauchen. 
(So langsam muß man sich nun mal entscheiden, warum wir die finanzieren), und
3.) Der Umweltschutz.

Auf das letztere fahren ja Millionen mit Fanatismus ab.
Alt oder jung, alle sind von diesem Bazillus befallen.
Nur ganz selten macht sich mal darüber jemand Gedanken welcher Schwachsinn das ist.
Diese Phrase wird genau so zum Dogma erhoben, wie die "neue Gotteskämpferhilfe"
Aber vielleicht trocknen die ihre geschenkten Blümeken ja und heben sie für Notzeiten auf.


Anlass zu diesem Blog, war der Kommentar eines Herrn unter meinem letzten Blog.

Greifen wir doch einfach mal mein liebstes Teil auf.
Das Glasflaschen sammeln.

Mehr Idiotie gibt es m. M. einfach nicht.
Doch versuchen wir mal, ganz kurz, Überlegungspunkte zu setzen.

Glas ist eines der ganz wenigen Produkte das über Jahrtausende irgendwo liegen bleiben könnte ohne Schaden zu verursachen oder sonstwie die Umwelt zu belasten.
Glas, eines der ältesten Produkte der Menschheit, wird aus natürlichen Rohstoffen hergestellt die es schier unerschöpflich gibt.( Sand, Soda, Asche, Feldspat nur mal so)
Zur Produktion wird nur Energie benötigt.

Nun kamen die Grünenspinner, weil sie was neues suchten:
Auf die Idee des "gemeinsamen Glasflaschensammelns" als neuen Volkssport.

Fangen wir in Stichworten an:
Zig Tausende Container zum sammeln wurden hergestellt.
(Aus Kunststoff! 
Der hat als Grundlage Öl zum Ausgangspunkt)
Diese wurden mit LKW durch die Lande gefahren bis man Standpunkte gefunden hat. 
(Autos verursachen Luftverschmutzung)
Die Menschen sammeln nun, und wenn sie genug zusammen haben, fahren sie mit dem Auto zu einem Container. 
(siehe oben: Auto)
Dieser wird nun befüllt.
Schön getrennt nach Faschenfarbe.
Die Fehlfarben in den Flaschen werden ignoriert. 
Auch die von farbenblinden.
Sinnigerweise sind diese Container unten mit einem Gitter verschlossen und beim einwerfen werden die Flaschen zerbrochen.
Warum? Na, das der Inhalt in den Flaschen, z.B. Öl oder auch Medikamente oder sonstwas rauslaufen und im Erdreich versickern kann.
Jede Glascontainerstelle ist nach Jahren eine "Sondermülllagerstätte"
Dort bleiben diese Container nun stehen, bis wieder einmal ein Auto sie entleert.

Und nun?
Nun fahren diese ganzen Autos mit den Glasscherben zu einer Deponie, auf der die Scherben zu großen Bergen aufgetürmt werden.
Die Farben wollen wir mal als Bagatelle außer Acht lassen.
Hier lagern die Scherben nun monatelang.
????????? 
Na, damit der letzte Unrat vom Regen rausgewaschen wird.

Von diesem Glas kann man beileibe kein neues erstellen.
Einmal sowieso nur Flaschen oder minderwertiges Glas und dann auch nur als Beigabe zu einer normalen Neuschmelze.
Zur Herstellung von normalem Glas sind diese Scherben, auch als Beimischung, ungeeignet.

Zuerst werden die Scherben zerkleinert. 
(Walzenglasbrecher. Kostet Energie)
Vorher aber, werden die Scherben über Bänder geschickt um all das zu entfernen was an anderen Stoffen noch darin liegt
(auch diese Bänder kosten Energie)
Dann folgen die Ablösung und Entfernung der Etiketten aus dem Gemisch.
Grosse Lüfter machen das.
Computer prüfen das Gemenge und sortieren mit großen Luftdüsen die noch verbliebenen Fremdkörper raus und sortieren die Farben.
Nichtmagnetische NE-Metalle, Keramik, Porzellan, hitzebeständiges Glas, Bleiglas usw. 
Denn all dieses verursacht Schaden bei der Neuproduktion.

All das kostet Energie, Personal, Maschinen und eine Heerschar von Leuten die das als ihr Lebenswerk ansehen.
Und jede Maschine belastet die Umwelt.
Ob man will oder nicht.

Wie war es doch?
Umweltschutz?
Ich behaupte mal, hier wird die Umwelt und unsere Ressourcen mehr belastet als wenn wir diesen ganzen Blödsinn sein lassen und einfach "nur Glas " nach alter Vätersitte herstellen.

Aber Umweltschutz ist wichtig!!!???

Tja, dann fangen wir doch mal an.
Wieviel könnten wir tun wenn es nicht diese Tausende von Fahrtkilometern zum hin und her gekarre von alten Flaschen gäbe.
( hier im Bayrischen Wald stehen nirgends Flaschencontainer an jeder Ecke rum wie bei mir zu Hause)
Oder werden die verunreinigten Erdreiche später mal Biotope?

Wie wäre es denn mal an einer anderen Ecke?
Verbietet doch endlich die kostenlosen Werbeträger die man als Plastiktüte überall zu hunderten nachgeschmissen bekommt.
DIE verunreinigen unseren Planeten mehr als die Glasflaschen.

Oder auch der Transport von Lebensmitteln quer durch die Lande. LKW nach LKW 
Milch von Bayern an die Küste. 
Aber die von dort nach Bayern.
Und das bald bei allem was wir kaufen.
Hier könnte man mal, mit besserem hinsehen, viel für die Umwelt tun.

Oder folgendes.
Je mehr ein Industriebetrieb an installierter Leistung hat und je mehr Strom er verbraucht, desto niedriger wird der Preis seiner   KW Stunde.
Darum sind auch Industriekomplexe Tag und Nacht hellgleißend erleuchtet.
Ich dachte immer.
Je mehr je teurer?
Umgekehrt wird ein Schuh draus.

Oder man sollte mal untersuchen wieviel uralt Heizungen in den Hauskellern stehen?
Diese z.T. 30 Jahre alten Dreckschleudern verbrauchen mehr als das doppelte einer modernen Heizungsanlage.
Dem Hausbesitzer ist es egal. 
Der bekommt seine Kosten vom Mieter bezahlt.
Kauft er mal  eine  neue Heizung  würden die Mieter sie auch wieder bezahlen.
Aber man würde weniger Öl verbrauchen und die Luft sauberer halten.

Andere Ecke.
Schon mal nachgefragt ob die Kolonnen von Militärfahrzeugen die ich auf den Autobahnen herumgondeln sehe oder die Panzer auf den Truppenübungsplätzen, auch einen Katalisator haben?
Das all diese Fahrzeuge nicht versichert sind, wie beim Volk jedes Moped, sei nur am Rande vermerkt.

Umweltschutz finge bei mir z.B. mit dem Wegfall von dem seit Jahren !!!!!! praktizierten täglichen !!!!! Flügen der Beamten von Bonn nach Berlin an.
Oder, zB. das die Flugzeuge der Regierung in Berlin in Köln stehen und täglich, meist ohne Passagiere, hin und her fliegen: 
(Nebenbei bemerkt, abgesehen von der Umweltverschmutzung hat uns das in den letzten 12 Jahren etwa 25 Millionen Euros gekostet !!!
Wohlgemerkt: Für Flüge ohne Passagiere !!!!!!!!)
Völlig überflüssig und unwirtschaftlicher geht es ja wohl auch nicht.


Es würde den Rahmen dieses  Blogs sprengen würde ich alles aufzählen wo und wie man Kosten sparen könnte und die Umwelt profitieren würde.
Stattdessen verarscht man schon Kinder und ganze Bevölkerungsgruppen mit dem Spruch:
Alles für die Umwelt.

Das schlimme ist für mich.
Man plappert es einfach nach.
Besteht darauf.
Nur nicht anzweifeln.
Gott sei Dank ist man dann hierbei noch kein Nazi.
Aber man merkt  nicht einmal was für einen Schwachsinn man von sich gibt.
Umwelt???
Na wie wäre es denn mit Erdbeeren zu Weihnachten aus Spanien??
Oder die Blumen aus Südamerika?
Oder die Aufbackbrötchen aus China?
Was meint ihr denn wie das alles hier her kommt?

( Warum denke ich jetzt gerade wieder explizit an die Wertstoffhöfe hier in Bayern)  


Freitag, 4. März 2016

Umweltschutz in Bayern


Heute ist Freitag.
Einer von den drei Tagen in der Woche, in dem sich Heerscharen von Autos auf den Weg machen.
In allen Orten hier im Landkreis Cham.
Und das passiert jede Woche, im Winter und im Sommer.
Teilweise haben sie kleine Anhänger angehängt.
Vollbeladen.

Alle haben nur ein Ziel.
Den Bauhof eines jeden Ortes.
Dieser hat drei mal die Woche für je 3 Stunden geöffnet.

????????????

Abfall wegfahren ist die Devise.
Sieht aus, wie ein kleiner Volkssport.

Natürlich habe auch ich Abfälle und meine Familie zeigte mir nun das hier geübte Prozedere.

Also:::::::
Bayern hat auch ein Umwelt(schutz???)gesetz.

Wie  mir die Dame auf dem Bauhof erklärte, ist der Landkreis Cham vorbildlich und einmalig darin in ganz Bayern.
Donnerwetter!
Ist doch was. Oder?????

Man sortiert schon zu Hause alles vor.
D.h. in der Praxis, überall stehen Kisten, Kartons, kleine Wannen oder sonstwas in der Wohnung rum, in denen peinlich genau der anfallende Unrat getrennt wird.
Immer wenn es dann stinkt, muss man zum Bauhof.
Warum vorsortiert sehen  wir später.

Nun erstmal dort in die Reihe der Autos eingereiht und das erste Produkt raus geholt.

Kartonagen.
Klein gerissen. Sonst läuft nichts!!!!!
Diese werden in einen grossen Container geworfen.
Sinnigerweise ist der so gross, das man eine Rampe hat bauen müssen um alles von oben rein zu werfen.
Nur, nicht jeder kann die Treppe raufsteigen.
Es wird Hilfe gebraucht( und dabei wird auch kontrolliert)
Denn:
KEIN Papier darf da rein!!!!!!
?????????????
Das wird lustigerweise nicht hier angenommen.

Daneben steht ein Container für Folien.
Hier muss man nachfragen, ob die Grösse der Folie für DIESEN Container gedacht ist.
Kleinere kommen woanders hin.
Wie das Normmaß nun ist, habe ich nicht gefragt

Das nächste:
Leere Glasflaschen.
Sortiert nach Farbe.
Aber nicht mit Verschluss!
Der muss von jeder Flasche abgeschraubt und in bereitstehende Plastikeimer geworfen werden.
Ob auch sortiert weiß ich nicht.( war mir aber auch egal)

So langsam fing ich an, das alles hier als Witz an zu sehen.
Es machte mir Freude belehrt zu werden.

Nun kamen die Plastikflaschen an die Reihe.
Es stehen dort zwei Frauen die jedes einzelne Stück aus dem mitgebrachten Behältnissen prüften und in den jeweiligen Bestimmungsort tragen ließen.
Ich hatte bisher nie gewußt, das es so viel Materialunterschiede in Flaschen gibt.
Nebenbei bemerkt, es war auch eine Pfandflasche unter meinen mitgebrachten, diese wurde NICHT angenommen.

Zwischen den einzelnen Behältnissen waren Ablageorte für Eisen-, Alu- Elektroschrott und diversem.
Eine schier unübersichtliche Menge an Feinheiten.

Doch nun kam der Knüller.
Ich war an der Reihe.
Man steht vor der Dame.
Hält seine Plastiktüte mit Unrat hin.
Sie greift hinein und befördert jedes einzelne Teil in extra dafür bestimmte Säcke.
Aber nicht wahllos!!!!!!!
Ist die Frolictüte aus Aluminium oder nur Alubedampft?
Ist der Joghurtbecher auch sauber gespült?
Dabei gibt es Unterschiede auch im Plastik und Kunststoff.
Eine leere, ausgespülte Butterdose ist nicht von jeder Firma aus dem gleichen Material!
Noch schlimmer wird es bei meinen Dosen mit Hundefutter.
Da diese von verschiedenen Firmen kommen, ist das Material auch anders.
Dazu ist Plastik und Folie nicht das gleiche.
Man stellt sich an, und die Dame weist jedem Material seinen gebührenden Platz an.
Stück für Stück.
Auch der kleinste Schnipsel den man von einer Chipstüte oben abgerissen hat, hat seinen besonderen Ort in dem er landet.

Ich fand es erheiternd.
Die Damen sich sehr wichtig.
Alle waren davon überzeugt einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

Ich habe nicht versucht ihnen den Wahnsinn eines Glasflaschen sammelns zu erklären.
Papier muss wieder mitgenommen werden um in eine extra Tonne geworfen zu werden.
(80 liter für 3 Haushalte in einem Monat! Ich erspare mir hierzu meinen Kommentar)

Warum musste ich nur die ganze Zeit an das Kraftwerk in Weisweiler denken in dem alle diese Dinge einfach verbrannt, daraus Strom erzeugt wird.
Um es auszulasten wird Müll in Sonderzügen aus Neapel angekarrt.
Von hier wäre der Weg entscheidend kürzer.

Ich wollte auch nicht fragen, wie die unter Dach stehenden Flaschencontainer ihren Inhalt eigentlich sauber bekommen?
Wo bleibt der Rest von Wein, Öl oder Ketschup der nun aus den zerbrochenen Flaschen durch den Behälter läuft?
Sollte ich sie aufklären??

Mich interessierte eigentlich auch die Frage, was man denn nun mit dem Zeitungspapier macht wenn es vom Karton getrennt wird?
Doch noch zusammen gemeischt wird?

Ich bin ein Neubürger hier.
Ich versuche Bayern zu verstehen, wenn es auch manchmal sehr schwer fällt.
Ich versuche mich an zu passen.

Aber das hier und die Ernsthaftigkeit wie das gehandhabt wird, löste in meinem Innern kein Lächeln, sondern nur herzhaftes Lachen aus.

Umweltschutz sieht gaaaaanz anders aus.

Warum fangen wir nicht mal an diese unnützen wöchentlichen Autofahrten ab zu schaffen.
Wie wäre es denn z.B. mit einer grünen Tonne?
Denn auch Gartenabfälle müssen hier angefahren werden.
Von einer gelben Tonne für allgemeinen Kunststoffmüll möchte ich nicht sprechen, denn  dann würde hier eine Weltanschauung zusammen brechen.

Es war für mich heute lustig.
Wirklich?
Eigentlich war mein "lustig" etwas wehmütig wie man Leute verarschen kann.