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Donnerstag, 30. März 2017

Theorie und Praxis.


Wieder einmal lese ich zum Frühstück die Bild Zeitung.
Durchblättern.
Uninteressantes.
Staunen.
Blödsinn.
Eitelkeit von sog. "Stars", die meinen sie wären wichtig.

Aber hier, eine Meldung.
"Reiner Bonhof (irgendein Fussballfuzzie), will eine Fahrt nach Holland machen"
Doll.
Ok. Warum nicht.
Er hat Schmerzen in der Brust.
Er fährt ins Krankenhaus und lässt sich mal eben durchschecken.
Herzkatheder.
Ergebnis: 
Zwei Stents werden eingesetzt.
Nun liegt er zur Erholung im Krankenhaus und kann seine Stippvisite erst nach der Entlassung ausführen.
Wie furchtbar.

Kleine Meldung.
Ganz normal.

Oder??????

Und wieder fange ich an zu denken.
DAS ist die eine, uns immer vorgesetzte, Theorie wie es mit der medizinischen Versorgung in der BRD bestellt ist.

Die Praxis sähe bei einem Normalbürger, Steuerzahler und gesetzlich Versichertem leider etwas anders aus.

Sagen wir der Einfachheit halber, mal "Ich"

Ich will wegfahren.
Habe Schmerzen in der Brust.
Denke:
"Ach, die gehen schon wieder weg"

Oder aber doch ganz dolle????

Na gut, gehen wir erst mal zum Doktor.
Denn ein Krankenhaus nimmt unsereinen ohne eine Einweisung eines niedergelassenen Arztes nicht auf und an.

Der meint: 
"Schonen sie sich mal was und nehmen eine Aspirin"

Hat man aber Glück, der Arzt ist gut und er kennt dich, bekommst du eine Überweisung.
Nun erst mal Krankenhaus anrufen zwecks eines Termins.

Den bekommt man dann auch.
So in etwa 2-5 Monaten.

Also abwarten.
Lebt man dann noch, war es wohl doch nicht so schlimm.

Doch weiter:
Der Termin ist endlich da.

Ins KH.
Ok.
Dann wollen wir mal.
Ok.
Vormittags einschecken,  Nachmittags Stent einsetzen. 
Am nächsten Morgen Entlassung, nach Hause.
Ins Auto setzen, und 40 km fahren.
Wer soll es denn sonst tun?
Nun kann man glücklich sein.

Ist auch alles in Ordnung so.

Bin es auch so gewöhnt.

Mir fallen nur ein paar Kleinigkeiten wieder einmal auf.

Bei bestimmten Personen:
Sofort ins KH.
Terminvergabe entfällt.
Die Erholung danach.

Und.......

Nun macht sich die Bild Zeitung auch noch Sorgen um diesen Mann.
In einem Riesenartikel.
Oh Gott, hoffentlich geht es ihm gut und er kann  bald nach Holland fahren.

Wer macht sich eigentlich Sorgen um all die  Tausende die auch Schmerzen in der Brust haben?
Die auf einen Termin warten?
Die man am nächsten Tag  ins Auto setzt und sagt, fahre nach Hause.
Wo man für eine Nachuntersuchung in einiger Zeit Klimmzüge machen muss?

Sollte ich nun mit diesem, mir unbekannten Mann, Mitleid haben, oder doch lieber mich fragen,
Warum wird über jemand so ein Buhu gemacht und über tausende andere geschwiegen?

Warum gibt es , wenn es um die Gesundheit oder das Leben geht, diese Unterschiede?

Ich sehe schon, ich sollte mir lieber Gedanken über mein Frühstück machen und nicht um das was in der Zeitung steht.

Nur, wenn ich weiter blättere..........
.......das Gesoxe auf der letzten Seite sehe, deren "Probleme",  und deren verkommene Kleidung die man " Mode" nennt, wird es auch nicht besser.

Ich glaube, am besten ist es, die Zeitung nur zu dem noch gebrauchen, wie es ganz früher einmal üblich war.

Nämlich sich den A....... damit ab zu wischen.




Freitag, 24. März 2017

Warum bekomme ich keine Dividende?


Eben haben wir zu Abend gegessen.
Mittagessen fällt meist aus.
Da gibt es immer nur eine Kleinigkeit.
Trotzdem sehe ich aus, als wenn jeden Tag ein opulentes Mahl auf dem Tisch steht.

Es gab heute kalt.
Was Lachs, viel Zwiebeln und ein Brötchen.
Der Rest des Essens wurde getrunken.
Einfach, schnell, billig.

Es muss und kann nicht immer Fleisch sein.

Hinterher etwas Zeitung lesen.
Da lese ich heute z.B.

"BMW hat gut verdient. 
Der Gewinn beträgt : 6,9 Milliarden Euro im letzten Geschäftsjahr"

Moment, Gewinn heisst:
Nach Abzug der Steuern, der Investion  in die Betriebe, der Verlagerung der Produktion ins Ausland, der Rücklagen, der Neuanschaffungen, alle Produktionskosten, der Löhne und Gehälter,  usw.

Von diesen 6,9 Milliarden Euros bekommen die Mitarbeiter, jeder !!!
9000,00 Euro  als Prämie.
Die Familie Quandt als Miteigentümer erhält 1,074 Milliarden in diesem Jahr.
Das sind in realen Zahlen ausgedrückt 1.074.000.000Euro.

Na gut.
Nur, die BMW Mitarbeiter zählen nun nicht gerade zu den Ärmsten in der Arbeitnehmerschaft. 
Dazu haben sie Arbeitsplätze von denen  der  normale Arbeitnehmer nicht mal zu träumen wagt.
Und nun eine Prämie die so hoch ist wie die Rente mancher Menschen in einem Jahr.

Die Familie Quandt, Milliardäre sowieso, noch eine Milliarde drauf.
Und das jedes Jahr.
Ist das normal?

Ich finde nicht.
In meinen Augen ist da jedes Mass und Ziel verloren gegangen.

Denn, man sollte mal nicht das "übriggebliebene" Geld sehen, sondern wo es herkommt.

Wenn man etwas erwirtschaftet, muss es jemand anders bezahlen.

Und das sind wir Autokäufer.
Ich fahre selbst BMW.
Habe im vorigen Jahr noch den miesen Kundendienst und die Abzocke von BMW erlebt.
Habe in den Kundendienstpalästen einige Stunden zugebracht.
Durfte die Mitarbeiter bei ihrem hingebungsvollem Dienst bewundern.

Nun ist mir alles viel klarer.
Bei diesen Gewinnspannen........

Nur, mein Kopf sagt mir andauernd.
Warum sind diese Autos eigentlich  sooooo viel teurer?
Sie sind gut, aber nicht doppelt so gut wie andere Autos.

Warum müssen Autokäufer diese wahnsinnigen Summen bezahlen?
Für die Paläste?
Für die zusätzliche Jahresrente der Mitarbeiter?
Für die Familie Quandt?
Für wen noch????????

Ich empfinde dieses Geld als unmoralisch.

Wenn ich so nachrechne, könnten diese Autos um ein drittel billiger sein.
Dann könnten sich mehr Menschen diese Autos erlauben.
Niemand würde ärmer.
Im Gegenteil, man würde noch mehr verkaufen.
Der Gewinn wäre der gleiche.

Nun drängt sich mir die Frage auf.

Will man es garnicht?
Soll ein BMW etwas elitäres bleiben?

Genau wie all diejenigen die dieses Geld sich in jetzt die Tasche schieben?

Auch das hat meiner Meinung nach was mit Sozial, Allgemeinheit und Miteinander zu tun.

Oder sehe ich auch hier wieder einmal etwas falsch?

Dienstag, 21. März 2017

Noch ein Wahnsinn: Doppelte Staatsangehörigkeit


Da gibt es für jeden Menschen auf der Welt eine Staatsangehörigkeit.
Die besagt, nach meinem Verständnis, das dieser Mensch zu diesem, seinem Staat gehört, sich bekennt, seine Steuern dort bezahlt und sich den gültigen Gesetzen unterwirft.
Er bekommt dann einen Pass seines Landes.
Er ist dann ein Staatsbürger.

SO sehe ich das.

Will ich das  nicht, steht es mir frei, mir einen anderen Staat zu suchen, dort zu fragen ob die mich wollen, und mich dann dann den dortigen Regeln zu unterwerfen.
Im übrigen, was meist vergessen wird.
Zu Rechten gehören auch Pflichten!

Zu beiden Variationen gehört aber auch die innere Zugehörigkeit im Geiste.

Zwei Herren und zwei diametralen politischen Führungsvorstellungen kann man aber nicht folgen.
Entweder - Oder!
Man muß sich schon entscheiden.

Die Deutschen sehen DAS wieder einmal anders.
Da kann man  sich zwei verschiedene Staaten erlauben.
Und auch zwei verschiedene Pässe.

Aber in Deutschland ist immer schon vieles anders.
Da zählt nicht der Bürger, das Volk, sondern die Hasardeure der Banken mehr. 
Auch wenn du Geld hast oder ein Unternehmen, dann , ja dann, bist du gefragt.
Oder:
Da experimentiert man seit zig Jahren rum wie man seine Kinder in der Schule zu intelligenten Menschen erzieht.
Ergebnis: Nie waren die Deutschen so dämlich wie in der Jetztzeit.
Auch Verrücktheiten machen sich breit.
Da gibt es "Gender" . In diesem Fall wird der Mond zur Mondin.
Da gibt es das nie verloren gehende Vertrauen in seine Regierung.
Und vor allem, hier wird der Täter geschützt und nicht das Opfer.
Die Liste wäre unendlich.

In meinen Augen ist eine doppelte Staatsangehörigkeit völliger Schwachsinn.
Ich kann ja auch nicht Christ und Moslem sein.
Nicht schwarz und weiss.
Nur immer ODER!
Es ist eben nicht leicht auf ALLEN Schultern zu tragen und jedem in den Arsch zu kriechen.

Und genau dieser Schwachsinn mit der doppelten Staatsangehörigkeit passt so in unsere Gesetzgebung wie Abfallwirtschaft, Sonnenenergievergütung, EU-Irrsin, Griechenlandhilfe, usw.

Knapp 5 Millionen Menschen (meist Türken) haben in Deutschland eine zweite Staatsangehörigkeit und einen zweiten Pass.

Für diese ist es doch super.
Hier bei uns kassieren sie.
In der Heimat leisten sie keinen Wehrdienst.
Hier wählen sie für Deutschland.
In der Türkei wählen sie gegen Deutschland.
Man könnte auch diese Liste endlos fortführen.

Immer nur das nehmen und wählen was einem gerade passt.
Eigentlich super.
Oder?

Ich empfinde tiefe Abscheu vor diesen Menschen.
Ich verachte sie.

Denn sie sind in meinen Augen nur Profiteure und unehrlich.

Da hat ein grosser Deutscher Dichter mal gesagt:

"Die über Nacht sich umgestellt, zu jedem Staate sich bekennen,
Das sind die Praktiker der Welt.
Man kann sie auch Lumpen nennen"

Und wenn es diesen Wahnsinn nicht gäbe, würde es auch nicht das Problem der Wahlpropaganda auf Deutschen Boden durch Türkische Sultane geben.

Aber wir hatten eigentlich schon immer glänzende Augen wenn wir von Ali  Baba und seinen Räubern lasen oder hörten.

Nur damals waren die in IHREM eigenen Lande und beraubten und 
überfielen ihre eigenen Leute.
Heute????


Montag, 20. März 2017

Er ist ENDLICH weg


Der "Gauckler" ist weg.
Ich sage: ENDLICH.

Wenn ich ihn sah, kamen mir Gedanken in den Kopf die nicht christlich waren.

Ein Himmelskomiker im wahrsten Sinne des Wortes.

Verschlagen, von einem imaginären Image umgeben.
In jedem Staat und jeder Regierungsform sich wohlfühlend und sich anpassend.
Moralisch höchste Ansprüche fordernd, aber selbst mit einem Betthäschen fremd gehen.

In der Vergangenheit, politisch, durchaus im Einklang mit der Führung der DDR.

Nach der Wende durfte er 7 Stunden selber seine Stasiakten, nach seinem Gutdünken,  säubern damit er eine saubere Weste bekam.

Seine Eltern waren Altnazis.
Seit 1932 !!!
Und das bleibt auch an den Kindern haften.
Wie bei mir selbst.

Dann sieben Jahre die brotlose Kunst eines Theologiestudiums absolviert.

Vergessen ist, das er als gewählter Abgeordneter 1990 in der Volkskammer der DDR tätig war.

Seine Kinder genossen Reisefreiheit.
Also pendelten sie zwischen Ost und West frei hin und her.
Wer konnte das schon?
Doch nur jemand, der Günstling des damaligen Regimes war.

Dann fand er endlich einen Job.
Beauftragter für die Stasiunterlagen.
Hier hat er seine altbekannten Kumpels sicher und lukrativ untergebracht ( siehe Wiki)
Die alten Seilschaften funktionierten immer noch.

Dann kam endlich SEINE Stunde.
Er wurde, mit seiner Geliebten, der 11. Bundespräsident der BRD.
Der erste Mann und Repräsentant im Staate.

Es war nie meiner.
Ich habe ihn nicht gewählt, denn diese Position wird in einer Mauschelei der Politprominenz vergeben.
Ich hätte so eine zwielichtige Gestalt auch nie gewählt.
Denn er sollte mich in der Welt vertreten und repräsentieren.
So einer  mit Sicherheit nicht.
Die Geliebte wurde "First Lady". 

Seine Geliebte repräsentierte Deutschland bei Empfängen und im Ausland.
Das Betthäschen verkörperte den Anstand und die Korrektheit in  den moralischen Dingen die ihr Galan immer predigte.
Sie stand unzähligen Organisationen vor.
Sie war ein Vorbild für alle Menschen.
Wenn du einen Liebhaber suchst, dann nur einen mit Geld und Protektion.

Na, nun hat er es geschafft.
Sein, seiner Ehefrau zuzüglich seiner Geliebten, Auskommen und Lebensabend,  ist  gesichert.
Sein Ego ist auch gestillt.
Sein Gewissen drückt ihn nicht, denn er hat in meinen Augen keines.

Der Abschied kam.

Er liess sich in einer Show feiern.
In einer affigen Form, die man sich ausgedacht hat um Menschen die den Kontakt zur Wirklichkeit verloren haben, noch einmal am Arsch zu gehen.

Dieses Theater nennt man in Deutschland:
"Der grosse Zapfenstreich"

Ich sehe es in einer Linie mit:
Bauer sucht Frau oder dem Dschungelcamp.

Was ist das überhaupt?
Zapfenstreich war das Ende eines Besäufnisses der  Soldaten seit 1596.
Im 19. Jahrhundert kam ein Gebet und das Blasen eines Militärliedes hinzu.
1938, also bei Adolf Hitler, wurde der grosse Zapfenstreich bei der Polizei und der SS eingeführt.
Die DDR machte 1962 auch diese Show hoffähig.

Und dann kam die Bundeswehr und setzte das als höchste Auszeichnung ein.

Was wird denn da gefeiert?
Das das Besäufnis zu Ende  ist?
Die Musik hat sich gewandelt. 
Heute werden Schlager gespielt.
Das sich Menschen wie Marionetten bewegen?
Oder will man mir zeigen wieviel Macht man als Vorgesetzter hat das Menschen wie Roboter agieren?

Wo liegt der Sinn?
Will man mich daran erinnern wieviel Menschen durch Soldaten getötet wurden und wieviel Leid Kriege bringen?
Was hat eine gut bezahlte Amtsperson bei  ihrem Abschied damit zu tun?

Fragen über Fragen.

Ich finde keine Antworten.

Ich sehe nur.
Bekloppte, die sich an irgendeinem Mummenschanz aufgeilen.

Oder sollte man versuchen mir etwa klar zu machen, das  Soldaten mit all ihren Verrücktheiten, ehrbar sind?

Immerhin hat der Bundesgauckler seine "Ehre" bekommen wenn er sie auch , in meinen Augen, nie hatte.

Sonntag, 19. März 2017

Heute......


Heute?
Ja, jetzt. Heute.
Es ist ein ganz gewöhnlicher Tag.
Eigentlich ein Tag wie jeder andere.
Doch nicht ganz.
Mein Muckelchen ist heute nach dem Frühstück mit dem Auto weg gefahren.
Zum Doktor, in ihr Haus, zur Familie, einkaufen und wer weiss was noch.

Ich sitze nun hier allein rum.
Mein Ricky fehlt mir jetzt doppelt.
Draussen, das Wetter, ist auch nicht erste Sahne.
Der Blick in  das Tal gibt auch nichts her.
Aus den Häusern kringelt sich überall leichter Rauch.
Sonst ist niemand zu sehen.
Die Berge liegen im Dunst.
Es regnet nicht, aber es ist auch nicht trocken.
Scheisswetter eben.

Und ich?
Scheisslaune.
Im Haushalt ist nichts zu machen.
Das Abendessen ist geregelt. 
Da kommt auch nichts auf mich zu.
Radio? Ach da höre ich kaum hin.
Fernsehen? Das Ding ist seit mindestens einem Jahr nicht an gewesen.
Mein Mac? Post habe ich abgeholt. Die Werbung ohne zu lesen sofort gelöscht. Mehr war nicht drin.
Auf dem Konto haben auch keine positiven Bewegungen statt gefunden.
Fratzelsbuch? Der übliche Schwachsinn von überwiegend Menschen denen man erst einmal Deutsch schreiben lernen sollte.
Meine  Gruppen? Wie da sind, Briefmarken. Da verkaufe ich etwas. Jeden Tag. Die eingenommenen Summen sind zwar lächerlich im Verhältnis was ich einmal dafür ausgegeben habe, aber, das versteht kaum einer.
Wenn ich den Löffel abgegeben habe, wandert das Zeug sowieso in die Tonne.
Und wenn ich hierbei mal 20,00€ verdiene, ist das ein Zubrot zur Rente.
Vor allem aber, ich beschäftige mich damit für ein paar Stunden.
Es motiviert mich etwas zu machen.
DAS ist entscheidend!

Und genau das ist auch der Ansatzpunkt zu diesem Blog.

Alle träumen vom Rentnerdasein.
Verständlich.
Nur jeder wiegt sich in der Illusion den Istzeitpunkt einfach zu übertragen.
Dem ist leider nicht so.
DAS wird mancher noch schmerzlich erfahren.
Das Laufen macht Probleme.
Das Bücken fällt schwer.
Die Freunde kommen nicht mehr.
Der Kopf will nicht mehr so wie früher.
Die Interessen lassen nach.
Das Geld ist weniger.
Und so ist das Rentnerdasein eigentlich eine ganz langweilige Geschichte.
Vor allem, was niemand bedenkt, man wird einsam.

Nicht nur, das kaum noch jemand kommt, nein, es fehlen die Impulse.

Je älter man wird, desto einsamer wird man.
Heute merke ich es ganz besonders.
Ich bin allein.
Muckelchen fehlt mir. Und wenn sie auch nur neben mir sitzt und mit ihrem Sudoku hadert.
Es ist aber jemand dann da.!!!!!!!

Meine alte These fällt mir wieder ein.
Alte Menschen sterben nicht an Krankheiten, sondern an Einsamkeit und geistiger Rückbildung.

Es fehlen ihnen Impulse.
Statt die Pampers durch den Pflegedienst wechseln zu lassen, sollte man lieber mit den Menschen mal quatschen.
Vielleicht sogar provokatorisch.
Ihren Geist wach rütteln.
Die Pampers kann sie zur Not noch selber wechseln.

Ich versuche es ja auch.
Nicht die Pampers :-)))))))) sondern meinen Geist auf Touren zu halten.
Darum dieser Blog.
Nur, bei mir ist es noch nicht so schlimm.
Denn bald kommt "SIE" wieder nach Hause.

Dann ist wieder Leben in der Bude.

Ich freue mich schon darauf.

Bis dahin?.

Scheisse, auch am Himmel ist nichts zu sehen.
Keine Kondensstreifen von Menschen die in den Süden fliegen.

Gerhard, da musst du durch.

Sei froh, das du keine weiteren Probleme hast.

Denke gerade:
Wie vielen geht es jetzt ebenso?

Ach ja.
Mal so eine Frage.
Wann wart IHR eigentlich das letzte mal bei den Eltern oder Grosseltern?
Nur mal so?
Nur mal so zum quatschen?

Kleiner Tip.
Drückt sie mal ganz kräftig.
Es tut ihrer und eurer  Seele gut.

Samstag, 18. März 2017

Vergleichen? Schwer


Was war denn früher, ausser dem Zusammenleben, der Höflichkeit, der Rücksichtnahme, des gegenseitigen helfen, noch anders?

Die nachfolgende Aufzählung soll nicht als Wertung dienen.
Jeder Mensch soll leben wie er es mag.
Deswegen brauche ICH es aber nicht als korrekt oder gut zu empfinden.
Fangen wir mal man.

Man war an sich und im allgemeinen, SAUBERER!

Jeden Samstag wurde die Strasse und der Rinnstein gekehrt.
Man hängte Sonntags  keine Wäsche raus.
An den Fenstern hingen Gardinen.
In den Wohnungen waren Möbel und keine Kistenbretter.
Es wurde am Tisch gegessen (ohne Handy) alle zusammen und nicht auf der Strasse.
Man hatte auch Tischmanieren. (was ich heutzutage an Restauranttischen manchmal beobachte, lässt mir den Vergleich zu Wilden aus dem Urwald in den Kopf steigen.)
Die Kinder waren vernünftig gekleidet.
Die Kleidung an sich war zwar arm aber sauber. 
Zerrissene Jeans waren unmöglich.
Man pflegte sein teures Auto.
Man half sich gegenseitig.
Man war nicht für jeden Furz beim Doktor.
Man war fleissiger und dachte nicht bei Arbeitsbeginn an den Feierabend.

Das Wort Freude war noch aktiv.
Heute kenne ich nur Missmut und jammern.
Und das in einem der reichsten Land  dieser Erde in dem es wie im Schlaraffenland zugeht.

Kurz und gut.

Die Welt verändert sich.
Immer.
Nur leider immer schneller und nicht zum Wohle der Bewohner.

Es gab immer Reiche und Arme.

Nur, heute gibt es Superreiche und Bettelarme.
Die ersteren haben meist ihr Vermögen nicht erarbeitet, sondern erschlichen, erspekuliert oder  durch Steuerbetrug ergaunert.
Die andere Gruppe hat, trotz harter Arbeit und Entbehrungen, es nie geschafft den Status des Lusers zu verlieren.

Und über all dem steht das Wort:
Soziale Ungerechtigkeit.

Da gibt es Parteien (eigentlich alle) die vor jeder Wahl versprechen, diese zu beseitigen.
Die gab es früher auch, aber es ging auch aufwärts.
Der Erfolg ist heute der, das sie korrupt und käuflich sind und Jahr für Jahr das Volk weiter belügen, betrügen und in ihre eigene Tasche wirtschaften.
Und warum?
Weil das Volk jahrelang dumm gehalten wurde.
Das begann schon in der Schule.
Alle fühlen sich als intelligent, nur leider mangelt es bei allen am Grundwissen, an der Kenntnis der Geschichte mit seinen Folgen und der Fähigkeit kritisch seine Umwelt, seine Politiker zu beurteilen.
Vor allem aber an selbstständiges Denken und daraus Konsequenzen zu ziehen.
Heute werden nur Schlagworte in den Ring geworfen die niemand, bei Nachfrage, erklären kann.

Damals, waren 95% der Bevölkerung arm.
Sehr arm.
Es reichte oft nicht zum Essen kaufen.

Aber es waren alle arm und der Neidgedanke fand keinen Platz.
Und weil es eben so war, fand man sich damit ab.

Die Menschen waren zufriedener.
Sie hatten auch mehr Zeit für sich.
Diese Allgemeinverarsche, Fernsehen genannt, zockte einem nicht per Gesetz das Geld aus der Tasche, damit sich eine kleine Gruppe einen schönen Tag machen kann.
Man musste sich nicht idiotischen Quatsch ansehen.
Man "machte" noch in Familie.

So hat eben jede Epoche ihr Gesicht.
Ich möchte heute nicht jünger sein, denn dieses Leben heute, mit all seiner Kälte, Herzlosigkeit, Kriminalität und Raffgier ist für mich nicht lebenswert.

Möget ihr alle euer Leben leben.
Ich hatte meines.
Auch in politischer Hinsicht.
Ich würde auch dabei heute nicht tauschen.

Ihr Leser könnt das  alles nicht nach vollziehen.
Ihr lebt in dieser Zeit.
Es fehlt euch der Vergleich.
Ich aber sehe es aus der Entfernung und vergleiche.

Die jetzige Epoche ist wie ich.
Nicht besser oder schlechter, nur ANDERS.

Wie sagt der Buddhist:
OOOOHHMMM

Nicht aufregen.
Schauen
Staunen
Und im stillen lachen.

Freitag, 17. März 2017

Was war ein Kostgänger ?


Wie komme ich eigentlich auf dieses Thema?
Ach ja, da wollte jemand was über den Begriff "Kostgänger" hören.
Also muss ich  mich zurückversetzen und da liegt in meinem Kopf neben dem Weg noch so viel unaufgeräumtes, von der heutigen Zeit verdrängtes oder vergessenes.
Leider.

Doch um diese damalige Zeit zu verstehen und damit auch mich, muss man das ganze Spektrum betrachten.
Vor allem keinen Vergleich zu heute ziehen.
Und unter der Prämisse:
ALLE waren arm.
Es gab nichts oder nicht sehr viel.
Es gibt keinen Vergleich mit der Jetztzeit.

Hilfsstellen, Tafeln, Organisationen, Ämter, Blümchenschwenker oder son neumodischen Kram kannste knicken.

Jeder arbeitete und versuchte, so gut er es konnte, zurecht zu kommen.

Es kamen bald täglich neue Arbeitskräfte in Alsdorf an.
Das Ledigenheim nahm sie meist auf.
Wenigstens für den ersten, begrenzten Zeitraum.
Aber es gab auch einheimische, alleinstehende Männer.
Und all diese, gingen arbeiten, bekamen was zu essen oder versorgten sich selbst, und ein Bett.

Reichte das?
Es fehlte an allem.
An Ansprache, an Zureden, an Wäschepflege, an Kontakten und an.........

Daneben hatten die Einheimischen Wohnungen, Häuser 
(in den Kolonien) oder irgendwie frei gewordenen Wohnraum.
Nicht zu vergessen, Unmengen von Männern waren noch nicht aus dem Krieg zurück.

Logischer Schluss war:

Du allein lebender Mann ziehst zu uns.
Du bekommst ein Zimmer.
Du bekommst dein Essen, das was wir auch essen.
Ich mache deine Wäsche mit der meines Mannes zusammen sauber.
Und du gibst  uns dafür einen Teil deines Lohnes.

Diese Form der gegenseitigen Unterstützung war allgegenwärtig und völlig in Ordnung.
Die Männer nannte man Kostgänger weil sie in "Kost und Logie" waren.
Beiden Seiten war geholfen.

Ich selbst war, nachdem ich meiner letzten Habseligkeiten im Bullenkloster beraubt war, durch Vermittlung meines Ortsältesten Hein Brendt, eine Art Kostgänger bei seinem Vater Kaspar Brendt geworden.
Bei mir war es mehr als Untermieter, da der Herr Brendt allein lebte und auch schon betagt war.

Manch eine alleinstehende Frau nahm sich auch einen Kostgänger um am Leben zu bleiben. 
Denn wovon sollte sie sonst leben?
Und manch Kostgänger wurde im Laufe der Zeit auch Hausherr in seinem Logie.

Das pikante daran war, das es auch vorkam, das der Ehemann immer auf Frühschicht war und der Kostgänger immer Nachtschicht hatte.

Diese beiden Männer sahen sich also nur Sonntags.
Auch diese Art des Zusammenlebens hat funktioniert.
Man nannte das damals : "Volle Kost, voll"

Wo kein Kläger ist, soll auch keiner richten.
Die eine Partei schwieg.
Die andere genoss es.
Und die dritte war rundum glücklich und zufrieden.

Wer will darüber als Fremder, heute, einen Stab brechen?

Donnerstag, 16. März 2017

Früher ? Ja früher !


Ach ja, damals.
Da erwähnte ich letztens noch die Tauben.
Die waren überhaupt das Steckenpferd von Bergleuten.
Die Rennpferde des kleines Mannes.
Es gab Zier- und Flugtauben.
Letztere waren es, die Interesse erzielten.
Die Tauben wurden gehegt, gepflegt.
Darüber diskutiert, getauscht, gekauft und verkauft.
Vor allem, sie wurden auf die Reise geschickt.
Es gab Preisgelder für die ersten die wieder im Schlag waren und man ihnen ihre Plombe abnehmen konnte.
Und wenn sie zu Hause wieder erwartet wurden, sassen die Kumpels am Straßenrand, in Gruppen  beisammen, um ihre Lieblinge zu erwarten.
Die ersten wurden prämiert.
Es gab Urkunden und die "Fremen" (wie ich) durften dann am Montag, auf dem Weg vom Füllort bis vor Ort sich anhören, wie, wann die Taube in den Schlag gelockt wurde oder "dat Sauaas" partout nicht rein wollte.

Es füllte die Menschen aus.
Dazu der Fussball. Damals schon.
Oder auch, wie schon einmal hier beschrieben, die Mitgliedschaft in irgend einem Verein.
Schützen oder Trommlerkorps.
Jeder hatte da was.
Man erzählte davon.
Jeder war stolz.
Und jeder gönnte dem anderen seine Freude.

Dieses miteinander ist heute leider im
"Zeitalter der verlorenen Menschlichkeit"
verloren gegangen.

Dafür sind heute seelenlose Instrumente der Renner.
Obwohl man Tausende von Menschen immer und sofort am
 "Draht" hat, ist die Menschheit doch einsamer und abgeschotteter geworden.
Das ist eben der Fluch der Technik.

Technik?
Ach ja.
Da war noch die wöchentliche Wäsche im Wandel der Jahrzehnte.

Meine Oma habe ich noch vor Augen, als sie in der Küche stand.
Einen riesige Wanne vor sich.
Ein Waschbrett an ihren Busen gedrückt. 
In der Wanne heisse Lauge. Dann wurde gerubbelt und der Schweiss lief.
Das heisse Wasser wurde auf dem Herd gemacht und immer beigeschüttet.
Sooo habe ich es als Kind erlebt.
Die Wäsche war blütenweiss.
Heutzutage erinnert mich mancher Grauschleier an die Zeit als eine vornehme Blässe modern war.

Nun nach dem Krieg in Alsdorf.
Im Keller stand ein grosser Kessel.
Der wurde voll Wasser gemacht.
Dann die gleiche Prozedur wie bei Oma.
Anschliessend wurde nicht selten selbst in der Lauge gebadet.
Komisch, die Menschen hatten damals nicht "rückfettende Emulsionen" , aber dafür  einen schönen, gesunden Teint ohne Pickel.
Überhaupt, in meiner Jugend kannte ich das Wort "Allergie" nicht.
In meinem öffentlichen Buddelkasten in dem ich als Kind im Sand spielte, schiss und pisste auch mancher Hund rein.
Ich war nie im  Leben krank.
Vertüttelungen sind kein Fortschritt.

Doch weiter zur Wäsche.
Wir zogen dann nach Ofden.
Wer weis schon, das alle Häuser in Ofden mit Zweileiter verdrahtet waren.
Grund:
Es sollte keine Feuchträume geben.
Dafür war ein Waschhaus gebaut worden.
Vollgestopft mit Amerikanischen Vollautomaten.
(von allen Siedlern bezahlt, und dann klammheimlich verscheuert)
DORT sollten alle Menschen waschen gehen.
Das das eine Schnapsidee war, stellte sich ganz schnell heraus.
Die Siedler bauten sich selber im Keller ihren Waschkessel ein.
Dazu gab es eine Holzwaschmaschine.
Das war ein Holzbottich  mit Deckel.
Darauf ein Schwengel.
Der Kessel mit der Wäsche wurde zum kochen gebracht.
Die Wäsche in die Maschine.
Dann den Schwengel für 10-20 Minuten hin und her bewegt.
Dann die nächste Ladung.
Drei mal darf man raten, wer diese Arbeit machen musste.

Die nächste Stufe war dann ein Motor unter dem Bottich der die Rührbewegungen ausführte.
Ich war endlich davon befreit.

Werbespruch damals:
"Wenn Vater waschen müsste, kaufte er noch heute eine Miele"

Wäschekessel?
Ach ja.
Das war derselbe Kessel den man  auch beim schlachten brauchte.

Waschtag war früher immer Knochentag.
Für beide!

Die Wäsche nun in den Garten zum trocknen auf den Draht,
HALT!!!!!!!
Nur wenn es nicht regnete und die Windrichtung stimmte.!
Denn wenn der Wind falsch kam, brachte er millimetergrosse Staubteilchen von der Bergehalde oder Kokerei mit,
Passierte das, konnte die ganze Waschprozedur wieder von vorn beginnen.

Nicht zu vergessen.
Samstag kam der "Püngel" nachhause.
Die schwarzen Grubenkleider mussten gewaschen werden.
Jeden Samstag.
Trocknen am Sonntag war "nicht in"
Zwei Garnituren hatte nicht jeder.
Also zog man schon mal nicht nur Arbeitskleidung an, sondern verbrauchte abgetragene Sachen der ganzen Verwandtschaft.

Wenn ich so jetzt darüber nachdenke, was hatten die Frauen es früher doch gut.
Im Gegensatz zu den heute, ach so gestressten Frauen.

Wie die Zeiten sich ändern.