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Samstag, 18. März 2017

Vergleichen? Schwer


Was war denn früher, ausser dem Zusammenleben, der Höflichkeit, der Rücksichtnahme, des gegenseitigen helfen, noch anders?

Die nachfolgende Aufzählung soll nicht als Wertung dienen.
Jeder Mensch soll leben wie er es mag.
Deswegen brauche ICH es aber nicht als korrekt oder gut zu empfinden.
Fangen wir mal man.

Man war an sich und im allgemeinen, SAUBERER!

Jeden Samstag wurde die Strasse und der Rinnstein gekehrt.
Man hängte Sonntags  keine Wäsche raus.
An den Fenstern hingen Gardinen.
In den Wohnungen waren Möbel und keine Kistenbretter.
Es wurde am Tisch gegessen (ohne Handy) alle zusammen und nicht auf der Strasse.
Man hatte auch Tischmanieren. (was ich heutzutage an Restauranttischen manchmal beobachte, lässt mir den Vergleich zu Wilden aus dem Urwald in den Kopf steigen.)
Die Kinder waren vernünftig gekleidet.
Die Kleidung an sich war zwar arm aber sauber. 
Zerrissene Jeans waren unmöglich.
Man pflegte sein teures Auto.
Man half sich gegenseitig.
Man war nicht für jeden Furz beim Doktor.
Man war fleissiger und dachte nicht bei Arbeitsbeginn an den Feierabend.

Das Wort Freude war noch aktiv.
Heute kenne ich nur Missmut und jammern.
Und das in einem der reichsten Land  dieser Erde in dem es wie im Schlaraffenland zugeht.

Kurz und gut.

Die Welt verändert sich.
Immer.
Nur leider immer schneller und nicht zum Wohle der Bewohner.

Es gab immer Reiche und Arme.

Nur, heute gibt es Superreiche und Bettelarme.
Die ersteren haben meist ihr Vermögen nicht erarbeitet, sondern erschlichen, erspekuliert oder  durch Steuerbetrug ergaunert.
Die andere Gruppe hat, trotz harter Arbeit und Entbehrungen, es nie geschafft den Status des Lusers zu verlieren.

Und über all dem steht das Wort:
Soziale Ungerechtigkeit.

Da gibt es Parteien (eigentlich alle) die vor jeder Wahl versprechen, diese zu beseitigen.
Die gab es früher auch, aber es ging auch aufwärts.
Der Erfolg ist heute der, das sie korrupt und käuflich sind und Jahr für Jahr das Volk weiter belügen, betrügen und in ihre eigene Tasche wirtschaften.
Und warum?
Weil das Volk jahrelang dumm gehalten wurde.
Das begann schon in der Schule.
Alle fühlen sich als intelligent, nur leider mangelt es bei allen am Grundwissen, an der Kenntnis der Geschichte mit seinen Folgen und der Fähigkeit kritisch seine Umwelt, seine Politiker zu beurteilen.
Vor allem aber an selbstständiges Denken und daraus Konsequenzen zu ziehen.
Heute werden nur Schlagworte in den Ring geworfen die niemand, bei Nachfrage, erklären kann.

Damals, waren 95% der Bevölkerung arm.
Sehr arm.
Es reichte oft nicht zum Essen kaufen.

Aber es waren alle arm und der Neidgedanke fand keinen Platz.
Und weil es eben so war, fand man sich damit ab.

Die Menschen waren zufriedener.
Sie hatten auch mehr Zeit für sich.
Diese Allgemeinverarsche, Fernsehen genannt, zockte einem nicht per Gesetz das Geld aus der Tasche, damit sich eine kleine Gruppe einen schönen Tag machen kann.
Man musste sich nicht idiotischen Quatsch ansehen.
Man "machte" noch in Familie.

So hat eben jede Epoche ihr Gesicht.
Ich möchte heute nicht jünger sein, denn dieses Leben heute, mit all seiner Kälte, Herzlosigkeit, Kriminalität und Raffgier ist für mich nicht lebenswert.

Möget ihr alle euer Leben leben.
Ich hatte meines.
Auch in politischer Hinsicht.
Ich würde auch dabei heute nicht tauschen.

Ihr Leser könnt das  alles nicht nach vollziehen.
Ihr lebt in dieser Zeit.
Es fehlt euch der Vergleich.
Ich aber sehe es aus der Entfernung und vergleiche.

Die jetzige Epoche ist wie ich.
Nicht besser oder schlechter, nur ANDERS.

Wie sagt der Buddhist:
OOOOHHMMM

Nicht aufregen.
Schauen
Staunen
Und im stillen lachen.

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