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Donnerstag, 28. September 2017

Und das, jeden Morgen.


Da sitze ich nun jeden morgen hier am Tisch. 
Ich? Nein WIR, denn mein Muckelchen ist ja bei mir.
Vor mir ist das Fenster.
In kurzer Entfernung der Deich.
Die sich bewegenden weissen Flecke darauf sind Schafe. 
Auch ein paar schwarze sehe ich. (so wie ich eins bin) 
Alle fressen Gras.
Es ist FRÜHSTÜCK.

Nebenan scharrt der Hund mit seinem leeren Napf.
Der hat sein FRÜHSTÜCK schon hinter sich und bettelt um Nachschlag.

Auf der grossen Wiese vor unserem Fenster sehe ich riesige Mengen Graugänse.
Sie picken unaufhörlich. 
Spreizen ihre beachtlichen Flügel und fressen unaufhörlich.
Eben, es ist ja FRÜHSTÜCKszeit.

Der Bauer in meinem Blickfeld, der vor dem Deich sein Feld umpflügt, ist eingerahmt von Hunderten von Möven.
Die freuen sich auch auf das ihnen servierte FRÜHSTÜCK.

Und wir beide?
Auch.

Vor allem, es schmeckt hier auch besonders gut.
Jeden Morgen hängt die Tüte mit frisch gebackenen Brötchen an der Zauntür. Bei jedem Wetter. Frisch gebacken habe ich gesagt, und nicht die Scheisse aus Polen oder China. 
Auf meinen Wunsch hin, immer drei verschiedene Sorten und das im täglichen Wechsel. 
Ich glaube, unser Bäcker hier hat bald 20 Sorten im Angebot.
Darauf kommt u. a. Käse bei uns drauf.
Inselkäse. 
Der wird HIER auf der Insel in einer Molkerei selbst gemacht.

Eier dürfen bei einem guten Frühstück bei mir nicht fehlen. 
Vor allem, wenn ich auch noch weiss welcher Bauer mit seinen Hühnern HIER auf der Insel sie geliefert hat.

Muckelchen bekommt ihre Marmelade.
Auch von HIER.

Das FRÜHSTÜCK war und ist für mich immer die schönste Zeit des Tages.
Früher schon.
Und wenn ich deswegen eine Stunde früher aufstehen musste, das FRÜHSTÜCK in aller Ruhe musste immer sein.
Da das bei der heutigen Generation meist durch den Plastikbecher mit Jauche, verzehrt mit einem Strohhalm beim laufen auf der Strasse absolviert wird, fehlt denen was.
Vielleicht kommt noch ein teures Brötchen, geschmiert in einer Bäckerei, belegt mit einem vergammelten Salatblatt und etwas Undefinierbares aus der Plastikpackung des Discounters,  genannt Wurst ohne Fleisch) hinzu, aber das hat mit FRÜHSTÜCK nichts zu tun.
Das mag Nahrungsaufnahme sein.
Keine Zeit?
Bitte nicht dieses Argument. DIE hat man dazu immer. Vielleicht sollte man mal überlegen 15 Minuten früher auf zu stehen. Dafür kann man dann abends ja diese Minuten eher ins Bett  gehen. 
Mal überlegen.

Da sehr viele Kinder heutzutage auch so abgefertigt werden, wird es bald eine Generation geben, die den Wert und auch  den Sinn eines guten FRÜSTÜCKS nie kennen lernen werden.
Dabei ist es gerade  für die wichtig einen neuen Tag so zu beginnen und nicht mit dem Euro beim Bäcker Schlange an zu stehen.

Denn, wenn ich so meine ein bis zwei Stunden da sitze, die Zeitung lese, mich unterhalte, über vieles nachdenke, den kommenden Tag plane, den alten analysiere, dann kehrt Ruhe ein.
Dann bin ich innerlich gefestigt.  
Dann stören mich auch nicht Begriffe, wie Nazi, AfD oder sonst irgendein Scheiß.. 
Ich sehe aus dem Fenster.
Beisse herzhaft in gute Lebensmittel.
Freue mich das mir heute etwas weniger weh tut und bin ein glücklicher Mensch.
Wer kann das  noch von sich  sagen?
Vor allem wann?
Bestimmt nicht auf der Strasse mit dem Plastikbecher in der Hand.

Man sieht, auch das Alter hat schönes zu bieten.
Kleineres, unattraktiveres, nichts teures! 
Aber sehr wertvolles.
Innere Ruhe.



Mittwoch, 27. September 2017

Trümmerfrauen!! Eine Legende????


Da lese ich nun gestern wieder einen Artikel.
Veröffentlicher: „ Mein Bayern“
Quelle: „Focus.de“
Autorin: „Leonie Treber“
Über die „Irrtümer nach dem Krieg“

Diese Dame kommt in ihrem Buch zu dem Schluss:
Es gab nur wenige Frauen als Trümmerfrauen. Alles ist eine Legende. In Wirklichkeit hat schweres Gerät diese Arbeit gemacht“

Wer ist eigentlich Leonie Treber? 
Jung, studiert, was gelesen, auch was schreiben.
Eine von diesen studierten Karriere Frauen die alles können und kennen, nur nicht wissen was sie oft für Blödsinn verzappen. 
Die Hauptsache: Man ist wer.
Das schlimme ist, das sie auch noch darauf stolz sind und meist andere als blöd ansehen.
Was mich an diesen Büchern und Artikeln so ärgert, ist, das sie zu Hunderten geschrieben, gelesen und als wahr angesehen werden.
Es sind meist Meinungen, selten Fakten.
Daraus entstehen die heutigen Meinungen über die damaligen Umstände, Menschen und ihren Taten.
Ich nenne es ganz einfach Geschichtsfälschung.
Auch das was über das 3. Reich so verbreitet wird,  gehört dazu.
Es lohnte sich mal eine ernsthafte Diskussionsrunde abzuhalten.

Genau in dieser Art hat nämlich die Aufbewältigung unserer Vergangenheit stattgefunden. 
Das Resultat sehen wir bei der letzten Wahl.

Mein alter Satz kommt wieder zur Geltung:
Es war alles so. Nur etwas anders.

Diese junge Dame da oben hat bei der Abfassung ihres Buches sicher nie mit Menschen gesprochen die damals gelebt haben.

Sie schreibt: 
„Ganz wenige Frauen haben die Trümmer weggeräumt. 
Meist war schweres Gerät im Einsatz.“

Liebe Frau Treber.
Soviel Schwachsinn habe ich selten gelesen.
Darf ICH Ihnen (und vielleicht auch manchem jüngeren) mal erzählen wie es nach dem Krieg, nicht nur in Deutschland, aussah?
All das, was Sie heute  als lebenswert erachten, gab es nicht.
Ein Kriegsende ist kein Computerspiel was man einfach wegräumt und zur Tagesordnung übergeht.

Da gab es z.B. Lebensmittelmarken.
1550 kcal war der Tagessatz. 
Wenn man etwas überhaupt erwischte.
Die Menge war zum sterben zu viel und zum leben zu wenig.
(im übrigen zur Erinnerung. Diese Rationierung  gab es bis 1950!)
Es sei denn, man hatte eine Arbeit. 
Dann gab es mehr Kalorien.
Welche Arbeit denn?
Es gab keine Fabriken oder Geschäfte. 
Doch, Trümmerfrau war noch frei.
Für viele Frauen war dies die einzige Chance des Überlebens.
Die alternative war noch Russen-oder Amihure zu werden.
Auch diese Frauen taten es nicht aus Freude am Sex, sondern nur um sich selbst oder ihre Kinder am Leben  zu erhalten.

Dann gab es dazu die Farce der „Entnazifizierung“
Hier urteilten Nazis über andere Nazis ob sie Mitläufer oder aktive waren.
Als Aktive eingestuft? 
Trümmerfrau! Und das für viele Jahre!

Was machten diese Trümmerfrauen?
Die Trümmer weg?
Ja, aber nur bedingt.
Zuerst wurde JEDER Ziegelstein mit einem Stück Eisen vom anhaftendem Putz befreit.
Neue Steine gab es nicht und jeder wurde benötigt.
Ich weiss nicht wie viel Millionen von Steinen durch die Hände der Frauen ging. Ohne Handschuhe oder Maschinen.
Diese Arbeit geschah jeden Tag über 8 Stunden, 
6 mal die Woche, Sommer und Winter.
Über zig Jahre hinweg.
Nix Urlaub oder Krankenschein mit Lohnfortzahlung.
Die Deutschen Menschen der damaligen Zeit waren fleissig und ausdauernd. Sie mussten es, oder durften verrecken.
Der abgeklopfte Schutt wurde auf Feldbahngleise in Kipploren zu einem Sammelplatz geschoben.

Mal was zwischendurch.
Wissen Sie überhaupt, das  noch 4-5 Jahre nach dem Krieg die Deutschen Autobahnen von Tausenden Männern mit Hacke und Schaufel gebaut wurden?
Sämtliche Erdbewegungen wurden von Hand in Kipploren gemacht.
Mit der Hand bergauf und bergab geschoben. 
Sie, Frau Treber, fahren heute noch auf dem Schweiss Ihrer Väter und Vorväter.

Doch weiter.
Es gab keine Lastkraftwagen.
Und wenn, die  meisten fuhren mit Holzgas.
Schon mal was davon gehört?
Ein Kessel mit Holz hinten drauf. Das Holz vergasen. 
Damit den Motor antreiben.
Schweres Gerät?
Frau Treber..... so etwas war noch nicht erfunden.
Es gab damals keine Bagger, Raupenschlepper oder so etwas.
Es gab auch  kein Telefon, Fernsehen, Tageszeitung, oder McDonald.
Sie leben heute in einem Paradis, nur haben Sie leider vergessen, das es davor die Hölle gab.

Aus all diesen Gründen ist Ihr  Buch Scheisse und ich denke nur meinungsbildend im Auftrag interessierter Kreise geschrieben.
Genau wie vieles andere was so in den Köpfen meiner Mitmenschen rumgeistert.

Leider hat man vergessen sein Wissen bei den Leuten zu holen die damals gelebt haben.
Hätte man das getan und darüber nachgedacht, hätten wir heute mit Sicherheit einen anderen Staat.

So aber träumt man von der Verteidigung Deutschlands am Hindukusch, sammelt Plastikbecher (um die Umwelt vorher erst zu versauen) setzt Kinder in die Welt die nicht mehr arbeiten wollen sondern nur einen Job suchen, betrachtet verkrachte Existenzen als Künstler und setzt sein Augenmerk darauf das Volk möglichst dämlich zu halten um  seine eigenen schmutzigen Geschäfte lukrativ weiter zu gestalten.
All dies begünstigen Bücher wie das obige.

Und das heute alle wie im Paradies leben, ja alle, gemessen an der Vergangenheit, haben  sie nur dieser, 
meiner  Generation zu verdanken. 
Vieles was man uns heute vorwirft, ist geschehen.
JA!
Aber vieles uns auch aufgezwungen worden.
Nicht nur von Hitler aber von denen die heute noch ihr Unwesen in der Welt treiben.
Ich fühle mich persönlich und meine Generation angegriffen von Menschen wie Ihnen Frau Treber.

Noch Fragen? 
Aber gern.



Dienstag, 26. September 2017

Die bösen Nazis


Die Wahl ist nun endlich gelaufen. 
Das Ergebnis ist demokratisch zustande gekommen.
Dieses hat man, ob es nun jemandem gefällt oder nicht, 
zu akzeptieren.
Es ist das Ergebnis aber auch  die Quittung einer 4 Jahre langen Herrschaft der Parteien.
Basta.

Oder doch nicht?
Vor den Wahlen war der Umgangston immer heftiger geworden.
Heftig? Nein beleidigend.
Was mir dabei auffiel, je ausfallender jemand argumentierte, desto mehr Rechtschreibfehler machte er.
Nun könnte man sagen, je frecher, desto doofer.
Wenn da nicht immer wieder Ausdrücke auftauchten, die mir zu denken gaben und von denen ich mich persönlich angesprochen fühlte.

Nazi, braune Brühe, Verbrecher, Massenmörder,  Faschisten usw. war gängiges Vokabular.
Auf meine jeweiligen Nachfragen ob man auch wüsste wovon man spricht, war meist Schweigen.
Hier offenbarte sich eklatant die Unwissenheit und das bisherige Desinteresse der Schreiber.
Leider hat sich dieser Umgangston bis heute nicht geändert.

Gleich von vornherein mein Statement.
Es war alles so wie man es uns heute darstellt, nur es war etwas anders.
Niemand, der damals nicht gelebt hat, kann etwas beurteilen warum so etwas geschah.
Und darum auch nicht als Argument gebrauchen.

Da wird nun diese neue Partei als  ein Hort alter Nazis angesehen und und damit eine Gefahr für die Menschheit.
Abgesehen davon, das die Nazis nun langsam ausgestorben sind, ist das auch etwas gewagt.
Als  1945 unsere Sieger dieses Land eroberten, war Deutschland ein Volk von Nazis.
Nämlich ein Land in dem der Nationalsozialismus vorherrschte.
Es lohnt sich dieses Wort mal in alle Einzelheiten zu zerlegen.

Wenn ich heute immer wieder höre, „mein Opa war dagegen“ und „es hat doch  niemand das alles gewusst“ , lache ich mich schlapp.
1.) gut, es waren nicht alle begeistert, aber immerhin hat das gesamte Deutsche Volk, schon als der Krieg längst verloren war, gekämpft und ist bis zur letzten Sekunde gestorben. 
2.) was nicht gewusst? Die KZ Lager? Oh doch. Im Jahre 1936 war auf dem Titelblatt der „ Berliner Illustrirten“ das Eingangstor eines KZ Lagers zu sehen.
Oder auch, sah jeder in Berlin Wilhelmruh täglich, mehrmals den Zug der KZ Häftlinge wenn sie aus einem Nebenlager des KZ Oranienburg zur Arbeit in den Argus Motorenwerken gingen.

Also das ganze Volk waren Nazis. 
(jedenfalls aus der heutigen Sichtweite)
Aber da hab es keine Bodygards die die Führer bewachten. 
Im Gegenteil, sie waren beliebt. Komisch.
Warum? 
Eben das ist eine Frage die man sich mal stellen sollte. 
(wo doch die meisten heute dagegen waren :-)))

Und als nun nun unsere Eroberer kamen, war keiner da, 
der unbescholten war.
Man erfand dann ein „Entnazifizierungsverfahren“
Toll, da entschieden dann Nazis über Nazis ob man sie als Mitläufer oder belastet ansehen sollte.
Eine Farce.

Nun, es mussten ja auch Lehrer und Beamte da sein.
So kam es eben, das nach dem Krieg, im Prinzip die alten Herren auch die neuen waren.

DAS will natürlich heute keiner mehr so sehen.
Es waren ja alle mit einemmal Demokraten.
Es reichte einfach ein Persilschein, und das Leben ging unverändert weiter.

Da ist z.B. Ein Herr Globke,
Die graue Eminenz und wichtigster Berater von Adenauer.
Vorher war er Mitverfasser der „Nürnberger Rassegesetze“
Ich denke weiter an den Ministerpräsidenten Filbinger. (Marinerichter und Ankläger bei 4 Todesurteilen gegen Deutsche Soldaten.)
Auch an unsere Bundespräsidenten Lübke 
(Mitarbeiter in einem Büro das die KZ Lager erbaute)
oder aber auch an die Familie Weissäcker die auch einen Präsidenten stellte. 
(Lohnt sich mal da in Wiki rein zu schauen)
Auch im Sport war es nicht ohne.
Der vielgerühmte Olympiareiter und erfolgreiche Geschäftsmann Neckermann. (immerhin war er während des Krieges der Reichsbeauftragte für die Versorgung der Deutschen Ostfront mit Winterbekleidung. Das das völlig versagte und Hunderttausenden das Leben kostete  sei nur als Randbemerkung erwähnt.)

Warum ich das hier nun ausbreite?
Nun, ich will sagen, alles nach dem Krieg ging nicht ohne Nazis.
Heute, wo sie alle verstorben sind, da holt man sie wieder aus der Versenkung.
Als Buhmann.
Und wenn  die unaufgeklärte Generation heute ihren Abscheu über die damaligen in die Welt hinausschreit.
Es waren EURE Eltern und Großeltern die das alles angerichtet haben.
Aber auch wieder so aufgebaut haben das ihr alle heute in einem Paradis gegenüber früher lebt.

Ich bin auf beide Zeiten nicht stolz.
Von der heutigen Generation muss sich auch niemand schuldig fühlen.
Jeder muss für seine Taten persönlich einstehen.
Alles was geschah und geschieht entsteht immer aus einer jeweiligen Situation heraus und ist eine persönliche Entscheidung.

Aber, ich verwahre mich und meine Generation dagegen heute als die Verbrecher des Jahrhunderts angesehen zu werden.
Niemand forscht mal nach warum damals die Menschen so handelten.
Warum Hitler diese Entscheidungen traf.
Alle plappern nur Halbwahrheiten nach ohne mal andere Quellen zu sichten.
Die Lehrer nach dem Krieg waren alle Nazis. 
Darum auch das Stillschweigen.
Auch in den Elternhäusern.
Niemand will sich gern selbst beschuldigen.
Doch diese Zeit ist vorbei.
Man sollte nie aufrechnen.
Aber unsere“Befreier“ haben nach dem Krieg mehr Deutsche Menschen ermordet als Tote während der ganzen Kampfhandlungen anfielen.
„ Nur wer selbst im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen“
Das gilt auch heute noch im „Demokratischen Deutschland“

Ich habe mich immer angeboten Fragen, zu damals, zu beantworten.
Niemand will etwas wissen.
Darum in aller Deutlichkeit: Ich  war ein Nazi.
Na und? 
Es war MEIN Leben.
Richtet ihr eures selber aus.
Die Geschichte wird euch und mich richten.

Niemand anderer sonst.

Freitag, 22. September 2017

PKW Maut


Draussen ist Nebel.
Sogar etwas feucht in Form von Tropfen.
Das Frühstück, gewohnt spät, dafür aber auch ausgedehnt.
Unter einer Stunde wird es nie.
Und dann gehört dazu natürlich die Zeitung.
Muckelchen muss wissen was in Bayern geschieht.
Da die Heimatzeitung von ihr zu 75% aus Kirchennachrichten und der Rest aus  Bildern besteht, ist sie glücklich.
(sieh mal, da ist auch........ Ne, was die anhat)

Ich dagegen habe auf meinem Pad meine Bildzeitung.
Glaubt mir, es gibt keine andere  Zeitung in Deutschland bei der man sich so viel ärgern kann, wie hier.
Vor allem auch wie man erkennen kann, wie blöd die Menschen heutzutage sind.
Z.B. heute, wird auf 1/5 Seite erklärt, wie man einen Pfannenkuchen  macht.
Mehl, Milch und Eier verrühren.
Sensationell.
Eine neue Erkenntnis für die Menschheit.
Die weitere Beschreibung über das Anwinkeln des Handgelenks und der Krümmung der Hand um zu wenden, das möchte ich mir wirklich ersparen es weiter aus zu führen.

Da sind doch andere Nachrichten schon viel ergiebiger.
Da lese ich :
Die Planung, nicht die Ausführung, der PKW Maut, hat bis  heute 12.000.000 Euro gekostet. 
(Für nicht intelligente Menschen ) 12 Millionen!
Davon allein 9.000.000€ für Berater und Planer.
( wer hat denn die Differenz von 3 Mio. bekommen?)

Wohlgemerkt, 12 Mio für das Nachdenken, was machen wir, wie?
Nicht in der Umsetzung!

Ich denke mir das so:
Da werden erst mal Konferenzen abgehalten, wer darf mit reden.
Diese werden, der Proporz muss ja gewahrt werden, in wechselnden Städten (oder gar Ländern?) abgehalten.
Eine standesgemässe Unterbringung und Unterhaltung muss natürlich gewährt sein.
Dann wird man  sich überlegt haben, was wollen wir eigentlich?
Wenn dieser Punkt geklärt ist, wird man überlegt haben, wen könnten wir denn nun befragen?
Vielleicht welche die davon Ahnung haben?
Ich sehe schon die Lobbyisten rotieren.
Angebote kommen rein.
Die werden auf neuen Konferenzen geprüft.
Man wird sich gegenseitig aus- und vorrechnen, wo, wer den meisten Raibach machen kann.
Wer mit welchen Aufträgen und welche Subunternehmen daran beteiligt werden können.
Und immer wieder neue Orte, neue Besprechungen und neue Leute. 
Natürlich muss das Rahmenprogramm auch immer stimmen.

Ich denke mal, das die wenigsten dann noch wissen, was und warum sie Besprechungen durchführen.
Die Hauptsache ist, sie sind daran beteiligt.
Auch das Ego muß gepflegt werden.

Denn immerhin, 12.000.000,00€ mal so einfach auf die Birne zu hauen, ohne etwas konkretes, vorzeigbares und ausführbares in den Händen zu halten, das ist schon eine tolle Nummer.

Wohlgemerkt, wir sind immer noch auf der Stufe der Beratung und Planung.
Die praktische Ausführung steht ja noch bevor.

Dann kommt die Erprobung.
Und die wird erst kosten!!!!!!!!!

Ich weiss nicht.
In meiner Jugend wurde ein ganzes Land aus dem Nichts 
in 6 Jahren aufgebaut.
Heute braucht man von der Planung bis zum ersten Spatenstich einer Umgehungsstrasse ca. 30 Jahre.
Für  die Umsetzung einer lapidaren Idee von Mauteintreibung bis heute schon 12 Millionen an Beratungskosten.
Wenn ein Mittelständler so viel Planungskosten  und  Umsetzungszeit brauchte, wären wir immer noch in der Steinzeit.

Es kann natürlich auch sein, das da noch Gelder in Töpfen rumliegt, das ausgegeben werden muss.
DAS wäre natürlich auch ein Grund.
Für die nächsten Informationsreisen ins Ausland biete ich mich gern an.
Für ein vernünftiges Honorar gebe ich gern auch meinen Senf dazu.
Versprochen: Wir machen das Geld schon alle!



Mittwoch, 20. September 2017

Wahl auf Bayrisch


Jeder SOLL wählen. Oder nicht?

Nun, wie jeder weiss, am Sonntag ist Wahl.
Eine wichtige sogar, denn es stehen brisante Themen an.
Das sieht man auch an der Reklame und den Versprechungen aller Parteien.  

Auch ich möchte gern meinen Willen kund tun.
Hierzu nun mal meine Geschichte.
In 2 Teilen, da es zwei verschiedene Aspekte hat.

Teil 1.

Am Wahltag bin ich nun in Urlaub.
Der Termin liegt lange fest und ist auch gebucht.

Korrekt, wie ich nun mal bin, schrieb ich meine Gemeindeverwaltung, in meinem Heimatort an. 
(93474 Arrach im Bayrischen Wald)
Ich teilte ihnen mit, das ich Briefwahl machen möchte, und sie mir bitte meine Unterlagen an die Urlaubsadresse nach Pellworm senden möchten, da ich in Arrach nicht zu erreichen bin.

Ich hörte nichts.
Keine Antwort oder Bestätigung.
Na, dachte ich, Arbeitsüberlastung, darum keine Zeit.
Immerhin hat die Gemeinde ja knapp über 1000 Einwohner, da ist natürlich jede Minute ausgebucht.
Aber es wird schon klappen.

Wir fuhren ab.
Ach nein. Wir Wollten!!!!! 
Aus irgend einer Laune heraus, sah ich vorher noch einmal in meinen Briefkasten. 
Oh kucke da.
Eine Wahlbenachrichtigungskarte lag darin.
Mensch, Gerhard, haste aber Glück gehabt.
Was wäre denn, wenn wir einen Tag früher gefahren wären?
Im übrigen, das war vor ca. 6 Wochen oder  mehr.

Schnell das Ding ausgefüllt.
Briefwahl, Urlaubsadresse für die Wahlunterlagen eingetragen, 
Karte unterwegs eingeworfen.

Alles war, für mich jedenfalls, damit ordentlich erledigt.
Nur, es kamen hier, auf Pellworm, keine Unterlagen an!
Jeden Tag sah ich im Kasten nach.

Ich rief einen Hausbewohner, zu Hause, an.
Dieser öffnete meinen Hausbriefkasten.
Und?
Wieder mal kucke da.
Am 15.9. lagen meine Briefwahlunterlagen in meinem Kasten in Arrach.
(nicht auf Pellworm!) 
und das immerhin schon 9 Tage vor der Wahl!
Toll!
Anweisung erteilt, diese SOFORT neu zu frankieren und mir zu zu senden.
Das geschah auch "postwendend"
Denn der Sinn einer Briefwahl ist ja, das jemand der NICHT in seinem Heimatort ist, ihn dort wählen zu lassen wo er sich aufhält.
Vielleicht ist das den Menschen in Bayern noch nicht so ganz bewusst.

Teil 2.

Hier nun muss man wissen, das die Post zwar wirbt, verspricht, aber nie etwas hält.
Sooo kenne ich sie, sooo bleibt sie auch.
Arrach hat einen Briefkasten nahe meiner Wohnung.
Dieser wird morgens, ganz früh geleert.
Also, die eingeworfene Post liegt erst mal bis zum nächsten Tag da drin.
Dann geht sie unerforschliche Wege.
Meine, relativ vielen Sendungen, haben eine durchschnittliche Laufzeit zwischen 3-5 Tagen.
Schneller nie, dafür aber auch schon mal 5-6 Tage.
Das gehört nun mal eben neben anderen Komikereien 
(z.B. ihre umweltbelastenden Wertstoffhöfe) zu den Eigenarten Bayerns.
Ich habe mich daran gewöhnt und nehme sie eben kopfschüttelnd zur Kenntnis.
Soll auch in meinem Alter kein Thema mehr sein.

Heute ist nun  der 20.9.2017.
Bis jetzt ist keine  Post aus Arrach eingetroffen.
Keine Briefwahlunterlagen.
Keine Wahl mehr möglich. 
(würde heute noch was kommen, würde der Brief nicht mehr bis Sonntag in Arrach sein)

Nun, die Parteien können MEINE Stimme sicher verschmerzen.
Meine?
Oder sind es viel  mehr vielleicht?

Da drängt sich mir so der Gedanke auf.
War es in Arrach ein Versehen?
War es Dämlichkeit und Nichtkönnen?
Oder gar Absicht?

Die gleichen Fragen stelle ich mir auch bei der Post.

Ich weiss wieder einmal keine Antwort.
Doch eines weiss ich mit Sicherheit.

In einem modernen Staat, mit intelligenten Menschen dürfte und wäre so etwas nicht passiert.
Ich bekomme immer mehr den Eindruck das Deutschland sich abwirtschaftet.
Nur merken tut es kaum einer.
Es trägt nun langsam die Bildungspolitik ihre Früchte.

Wenn ich so zurück denke, sehe  ich eigentlich nur Rückschritte.
Wie mag unsere, oder besser gesagt, die Zukunft der nachfolgenden Generationen, nur aussehen?




Sonntag, 10. September 2017

Pellworm, zum ???????


So, der erste Teil ist geschafft.
Heute, am Sonntag, fuhren wir zum eigentlichen Urlaubsziel.
Pellworm.

Für mich ein Heimspiel.
Hier war ich die letzten Jahre immer und dann auch immer  für mehrere Monate.
Für mein Muckelchen ist es etwas neues.
5 Wochen auf einer Insel.
Dabei im Herbst, wo die Sonne nicht mehr alltäglicher Gast ist.
Dafür aber eine Super Luft.
Mal sehen, wie es wird.

Dir Fahrt war entspannend.
Die Fähre immer noch eine Strapaze.
Es mögen ja Bergsteiger oder junge Wilde es nicht so empfinden, aber für mich, und manchem anderen, ist die Erklimmung des Fahrkartenturmes eine Zumutung.
Auch das böse Erwachen mancher Fahrgäste wenn sie feststellen, das sich dort am Kai keine Toilette befindet.
Für mich eine  bodenlose Schweinerei und Frechheit.
Dabei würden beide Dinge mit wenigen Kosten und Mühen sich erledigen lassen.
Eben weil es so einfach wäre und trotzdem nichts geschieht, finde ich es empörend.
Auch ein Anschreiben meinerseits von ein paar Wochen zeigte keine Reaktion.
Für mich ein eindeutiges Zeichen von Charakterschwäche. 

Nun gut.
Wir sind nun hier.
Die Wohnung, eine neue für uns.
Das versprochene Internet suchen wir noch, aber man  kann ja nicht alles gleich am ersten Tag finden.
Ansonsten sauber, und das ist die Hauptsache.

Heute nun das erste eingeräumt.
Unser Vermieter half mir beim Koffertragen.
Fand ich toll.
Merke doch, das ich langsam älter werde..

Wenn wir heute Nacht gut schlafen, steht einem eigentlich nichts böses mehr ins Haus.


Moin, moin dann bis morgen.