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Mittwoch, 27. September 2017

Trümmerfrauen!! Eine Legende????


Da lese ich nun gestern wieder einen Artikel.
Veröffentlicher: „ Mein Bayern“
Quelle: „Focus.de“
Autorin: „Leonie Treber“
Über die „Irrtümer nach dem Krieg“

Diese Dame kommt in ihrem Buch zu dem Schluss:
Es gab nur wenige Frauen als Trümmerfrauen. Alles ist eine Legende. In Wirklichkeit hat schweres Gerät diese Arbeit gemacht“

Wer ist eigentlich Leonie Treber? 
Jung, studiert, was gelesen, auch was schreiben.
Eine von diesen studierten Karriere Frauen die alles können und kennen, nur nicht wissen was sie oft für Blödsinn verzappen. 
Die Hauptsache: Man ist wer.
Das schlimme ist, das sie auch noch darauf stolz sind und meist andere als blöd ansehen.
Was mich an diesen Büchern und Artikeln so ärgert, ist, das sie zu Hunderten geschrieben, gelesen und als wahr angesehen werden.
Es sind meist Meinungen, selten Fakten.
Daraus entstehen die heutigen Meinungen über die damaligen Umstände, Menschen und ihren Taten.
Ich nenne es ganz einfach Geschichtsfälschung.
Auch das was über das 3. Reich so verbreitet wird,  gehört dazu.
Es lohnte sich mal eine ernsthafte Diskussionsrunde abzuhalten.

Genau in dieser Art hat nämlich die Aufbewältigung unserer Vergangenheit stattgefunden. 
Das Resultat sehen wir bei der letzten Wahl.

Mein alter Satz kommt wieder zur Geltung:
Es war alles so. Nur etwas anders.

Diese junge Dame da oben hat bei der Abfassung ihres Buches sicher nie mit Menschen gesprochen die damals gelebt haben.

Sie schreibt: 
„Ganz wenige Frauen haben die Trümmer weggeräumt. 
Meist war schweres Gerät im Einsatz.“

Liebe Frau Treber.
Soviel Schwachsinn habe ich selten gelesen.
Darf ICH Ihnen (und vielleicht auch manchem jüngeren) mal erzählen wie es nach dem Krieg, nicht nur in Deutschland, aussah?
All das, was Sie heute  als lebenswert erachten, gab es nicht.
Ein Kriegsende ist kein Computerspiel was man einfach wegräumt und zur Tagesordnung übergeht.

Da gab es z.B. Lebensmittelmarken.
1550 kcal war der Tagessatz. 
Wenn man etwas überhaupt erwischte.
Die Menge war zum sterben zu viel und zum leben zu wenig.
(im übrigen zur Erinnerung. Diese Rationierung  gab es bis 1950!)
Es sei denn, man hatte eine Arbeit. 
Dann gab es mehr Kalorien.
Welche Arbeit denn?
Es gab keine Fabriken oder Geschäfte. 
Doch, Trümmerfrau war noch frei.
Für viele Frauen war dies die einzige Chance des Überlebens.
Die alternative war noch Russen-oder Amihure zu werden.
Auch diese Frauen taten es nicht aus Freude am Sex, sondern nur um sich selbst oder ihre Kinder am Leben  zu erhalten.

Dann gab es dazu die Farce der „Entnazifizierung“
Hier urteilten Nazis über andere Nazis ob sie Mitläufer oder aktive waren.
Als Aktive eingestuft? 
Trümmerfrau! Und das für viele Jahre!

Was machten diese Trümmerfrauen?
Die Trümmer weg?
Ja, aber nur bedingt.
Zuerst wurde JEDER Ziegelstein mit einem Stück Eisen vom anhaftendem Putz befreit.
Neue Steine gab es nicht und jeder wurde benötigt.
Ich weiss nicht wie viel Millionen von Steinen durch die Hände der Frauen ging. Ohne Handschuhe oder Maschinen.
Diese Arbeit geschah jeden Tag über 8 Stunden, 
6 mal die Woche, Sommer und Winter.
Über zig Jahre hinweg.
Nix Urlaub oder Krankenschein mit Lohnfortzahlung.
Die Deutschen Menschen der damaligen Zeit waren fleissig und ausdauernd. Sie mussten es, oder durften verrecken.
Der abgeklopfte Schutt wurde auf Feldbahngleise in Kipploren zu einem Sammelplatz geschoben.

Mal was zwischendurch.
Wissen Sie überhaupt, das  noch 4-5 Jahre nach dem Krieg die Deutschen Autobahnen von Tausenden Männern mit Hacke und Schaufel gebaut wurden?
Sämtliche Erdbewegungen wurden von Hand in Kipploren gemacht.
Mit der Hand bergauf und bergab geschoben. 
Sie, Frau Treber, fahren heute noch auf dem Schweiss Ihrer Väter und Vorväter.

Doch weiter.
Es gab keine Lastkraftwagen.
Und wenn, die  meisten fuhren mit Holzgas.
Schon mal was davon gehört?
Ein Kessel mit Holz hinten drauf. Das Holz vergasen. 
Damit den Motor antreiben.
Schweres Gerät?
Frau Treber..... so etwas war noch nicht erfunden.
Es gab damals keine Bagger, Raupenschlepper oder so etwas.
Es gab auch  kein Telefon, Fernsehen, Tageszeitung, oder McDonald.
Sie leben heute in einem Paradis, nur haben Sie leider vergessen, das es davor die Hölle gab.

Aus all diesen Gründen ist Ihr  Buch Scheisse und ich denke nur meinungsbildend im Auftrag interessierter Kreise geschrieben.
Genau wie vieles andere was so in den Köpfen meiner Mitmenschen rumgeistert.

Leider hat man vergessen sein Wissen bei den Leuten zu holen die damals gelebt haben.
Hätte man das getan und darüber nachgedacht, hätten wir heute mit Sicherheit einen anderen Staat.

So aber träumt man von der Verteidigung Deutschlands am Hindukusch, sammelt Plastikbecher (um die Umwelt vorher erst zu versauen) setzt Kinder in die Welt die nicht mehr arbeiten wollen sondern nur einen Job suchen, betrachtet verkrachte Existenzen als Künstler und setzt sein Augenmerk darauf das Volk möglichst dämlich zu halten um  seine eigenen schmutzigen Geschäfte lukrativ weiter zu gestalten.
All dies begünstigen Bücher wie das obige.

Und das heute alle wie im Paradies leben, ja alle, gemessen an der Vergangenheit, haben  sie nur dieser, 
meiner  Generation zu verdanken. 
Vieles was man uns heute vorwirft, ist geschehen.
JA!
Aber vieles uns auch aufgezwungen worden.
Nicht nur von Hitler aber von denen die heute noch ihr Unwesen in der Welt treiben.
Ich fühle mich persönlich und meine Generation angegriffen von Menschen wie Ihnen Frau Treber.

Noch Fragen? 
Aber gern.



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