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Donnerstag, 31. August 2023

DER ALTE AM MEER und das Fratzelsbuch


Ganz früher las Grossvater/ Mutter/ Gebärende/ Erzeugende/ Diverse abends etwas aus der Bibel vor.

Ja, ja, man war früher noch gottgläubig und glaubte an den heiligen Gottseibums. (was ja, im Gegensatz zu heute, nicht schlecht war) 

Es waren eigentlich immer nur gute, erbauende und lehrreiche Geschichtchen die vorgelesen wurden. Die wirklich interessanten, die wurden nie vorgelesen. (Ich glaube die kennen auch die wenigsten. Innzucht, Mord usw.)

Wie sollte man sich sonst auch die  langen Abende vertreiben? Die Erwachsenen waren kaputt gearbeitet und totmüde.

Dann kamen andere Dinge auf, die den Abend versüssten. Da wurde mal  gespielt (wenn der Vater nicht gerade an der Front war) man musste für die Schule lernen. Denn auch die Kinder hatten eine 36 Stunden Unterrichtswoche. Der Fussweg und die Aufgaben kamen noch hinzu. Also der Tag war schon mal am Arsch. Und abends dann Geschichtchen? Nee, das Leben spielte sich draussen ab. 

Und da gab es Menschen, die uns einfach nicht mochten. Also ein Abend ohne Fliegeralarm war schon was. 

Morgens war man noch  müde, aber das Leben rief.

Dann kam eine Zeit, da wurde etwas erfunden, was die Welt in die Stube brachte.

Das Fernsehen wurde erfunden. Das war zwar schon 1886.  Der böse Nazi aber  machte es dann auch der Masse zugänglich. Das war 1935. Einmal  da, eroberte es nun die Welt. 

Einige Jahrzehnte sass man nun, ohne Bibel, jeden Abend vor  der Glotze. Ehrlich gesagt. Es war schön. Die Welt kam ins Wohnzimmer. Das einzige war immer jeden Abend die Frage: „WAS schauen wir“. Demokratisch wie wir nun waren, wurde abgestimmt, die Frau hatte 2 Stimmen, ich 1, also die Mehrheit siegte. 

(Ja, ja, wir waren demokratischer als die heutige Regierung ) 

Wir hätten so glücklich, mit dem Mist dem man uns im Laufe der Zeit vorsetzte, sein können, nein, es wurde wieder was neues erfunden.

Das tragbare Telefon ohne Schnur und der Computer mit seinem Internet.

Wieder war es anfangs TOLL. Man war stolz darauf, wenn man nach 1 Stunde ein Betriebsprogramm installiert hatte und die Kiste zeigte Buchstaben und Zahlen. 

Die Entwicklung ging schnell weiter. 

Zu schnell. 

Heute? Heute hat jedes Kleinkind ein Handy. Ohne dieses kann man nicht mehr leben. Auf der Strasse, beim wandern, beim essen  beim Sex, überall ist es präsent. Man könnte ja verpassen das wer, wie, was gesagt hat. Man ist eben „in“.

Und sind wir glücklich mit diesem Fortschritt?

Kaum einer liest noch ein Buch.

Niemand geht in das Theater.

Niemand hört Musik. (Ich meine Musik und nicht das Gegröle exaltierter Möchtegernkünstler.)

Keiner spricht mehr mit anderen. 

In der Familie hat jeder sein Handy oder den Computer in Griffweite. Man kommuniziert mit der  ganzen Welt, nur nicht mit seinen Nächsten.

Den  Menschen die dazu geboren sind uns zu führen, an zu leiten und die Welt zu retten, freut es.

Damit sind wir nun aber auch total überwacht.

Keine Bewegung, keine Nachricht, noch nicht einmal private Wünsche bleiben ihnen verborgen.

Und was das schlimmste ist: 

Wir merken es nicht einmal das wir völlig in deren Hand sind. Es wird für uns gedacht und gehandelt. Darum ist es auch völlig schnuppe, dass die Menschheit immer blöder gemacht wird. Wir merken es gar nicht mehr, denn wir fühlen uns ja so schlau. Wie, sagt uns schon das Internet.

Kaum einer kann noch ein Lied.

Kaum einer liest ein Buch.

Kaum einer kennt unsere Vergangenheit.

Kaum einer kann noch rechnen oder schreiben.

Ist das schlecht?

Die heutige Generation wird sagen  „NÖ.“      

Sie kennen es ja nicht anders.

Sie sind gewohnt eine willfährige Masse zu sein.

Arrogant, überheblich, nur auf sich selbst bezogen. 

Die Älteren, denke ich, sehen das etwas anders. Denn es gibt nicht nur eine Gegenwart, sondern auch eine Zukunft. 

Die will gemeistert werden. 

Früher, die Leute, lasen zwar nur in der Bibel, aber sie schafften eine Zukunft. 

Nämlich die, von der wir heute profitieren und dieses gute Leben führen.

Ob das unsere Kinder auch einmal so sehen?

 


Dienstag, 29. August 2023

DER ALTE AM M EER...... nachdenklich


Da sitze ich nun, lese viel, denke nach und schreibe meine eigenen Gedanken dazu.

Eigentlich ist das ganze meine eigene Welt.

Doch das  lesen nun viele und kommentieren es auch.

Im Prinzip ist das ja auch der Sinn der Sache.

Lesen, nachdenken, diskutieren, lernen, neue Ansichten entwickeln. 

All das nennt man „Diskussion.“

Leider hat Deutschland keine Diskussionskultur.

Aber das ist etwas anderes.

Das dabei verschiedene Meinungen auf einander prallen ist völlig  normal und auch gewünscht.

Da schrieb ich nun dieser Tage etwas über das neue Gesetz, dass jeder sich in Zukunft sein Geschlecht selbst aussuchen kann. (und es alle 3 Jahre wieder ändern kann)

Es wurde natürlich kommentiert. (was auch gut war)

Ein Kommentator, der Leiter einer grossen Kochgruppe auf Fratzelsbuch ( 227 670 Mitglieder) fand meinen Beitrag blöd. Ok. Nur seine Argumentation ging am Inhalt vorbei (er sprach von sexueller Orientierung) und endete, wie immer, mit dem Vergleich beim 3. Reich. 

Ich weiss nicht wie der Herr darauf immer wieder kommt, es scheint aber sein Trauma zu sein.

Es könnte ja auch sein, dass SEINE eigene sexuelle Orientierung ihn so empfindlich macht.

Als ich in meiner Erwiderung ihm erklärte, 

das es hier um ein neues Gesetz geht und das er nicht immer nur unsere Vergangenheit erwähnen sollte, (die überhaupt nichts hiermit zu tun hat) sondern, wenn schon, dann auch die Vergangenheit unserer Sieger berücksichtigen müsste, dauerte es genau 2 Minuten bis mein Beitrag gelöscht war, 3 Minuten der Hassrede bezichtigt wurde, 4 Minuten eine Einschränkung meines Kontos hatte und 6 Minuten um meinen Widerspruch ab zu lehnen.

Wobei mein Beitrag absolut NICHTS in dieser Richtung aussagte.

Nun wurde ich doch nachdenklich.

1.) kann es sein, dass bestimmte Leute hier Einfluss auf das haben was geschrieben werden darf? (ich meine nicht die Spitzel der Regierung hier) 

2.) bei den Millionen von Einträgen, jede Minute weltweit, was müssen da für Rechenleistungen installiert sein, um einen Kommentar (nicht Beitrag!) in 2 Minuten heraus zu filtern?

3.) WAS überwacht man denn in Wirklichkeit, ohne das ich es ahne, noch von mir?

Gibt es vielleicht schon schwarze Listen? 

Stehen da bestimmte Personen zur lückenlosen Überwachung drauf?

Schliesslich hatte ich schon 2 mal das Vergnügen mit dem Staatsschutz, denn  wir leben ja in einer Demokratie.

Demokratie hier und heute bedeutet. 

Die Partei hat immer recht. 

Da wird immer, besonders von diesem Herrn, immer gern erwähnt wie wunderbar und glücklich wir heute alle leben und wie böse unsere Vergangenheit war. 

Nun, hier noch einmal in aller Deutlichkeit.

NIEMAND hat das Recht unsere damalige Welt zu beurteilen.

Verurteilen ja, denn es ist Vergangenheit und es gibt immer Gründe dafür.

Nur wer damals gelebt hat kann beurteilen warum, wer, wie, was gehandelt hat.

Auf jeden Fall diese Art der Zensur und Bespitzelung wie heute gab es damals nie!

Damals: Kein Telefon, kein Fernsehen, kein Internet. Nur das Gespräch mit einander. Der Blockwart vielleicht oder ein anderer Denunziant.

Das war es aber auch schon.

Heute: jeder Schritt mittels Funkmast aufgezeichnet (eingeschaltetes Handy) kein Einkauf ohne Speicherung (Kartenzahlung) jeder Seitenaufruf im Internet (Meldung an unzählige Firmen und Ämter) jeder Kommentar in Fratzelsbuch( Wortkontrolle) 

Es gibt nicht einen Bereich mehr in dem nicht kontrolliert und protokolliert wird.

Freiheit?

Die gab es in meiner Zeit. Heute sind wir eine überwachte und manipulierte Welt.

Es wird vorgeschrieben wie wir zu leben haben.

Es wird diffamiert und beschimpft wenn man nicht den Ideen einiger Faulenzer und Wahnsinnigen in der Regierung folgt.

Das schlimmste aber ist, das es immer nur eine Meinung zu geben hat.

Ähnlich den Kommunisten früher:

„Und willste nicht mein Bruder sein, dann schlag ich dir den Schädel ein.“ 

Wir wurden 1945 „befreit“

Mag für manche zutreffen, ich fühle mich versklavt.


Sonntag, 20. August 2023

DER ALTE AM MEER, oder besser in Fehmarn



Nun, in den letzten Tagen habe ich nun wieder am eigenen Leib verspürt was es heisst im „besten Deutschland“ zu leben das es je gab.

Nun, beurteilen kann man alles immer nur, wenn man vergleichen kann.

Leider wird das in der Politik selten  gemacht.

DAS kann ich aber. Mit anderen Ländern und auch mit der Vergangenheit.

WAS wir heutzutage mit Sicherheit am besten haben, sind Versprechungen, hochtrabende Namen für irgend einen Schwachsinn, Hirngespinste und die Duldsamkeit des Volkes.

Das letzte scheint unerschöpflich zu sein.

Im Moment bin ich persönlich ja nun mit Gesundheitsfragen konfrontiert.

Zuerst einmal.

Ich bin kein „Doktor im Arschkraucher“ und auch kein  „Tablettenfuzy.“

Meine ärztlichen Besuche beschränken sich auf einen  Besuch, im Abstand von 3-4 Monaten, zur Erstellung eines Blutbildes.

DAS war es auch schon.

Vielleicht bin ich deshalb auch so alt geworden.

Meine Medikamente rufe ich telefonisch ab. 

Nun macht mein Herz (und die Luft) ab und zu   mal Zicken. Ein Besuch beim Kardiologen wäre sinnvoll. Termin machen. Das heisst in 3-4 Monaten ist mal wieder etwas frei.

In 70 Kilometer Entfernung. ( Plön) 

Auch beim Hausarzt habe ich 4-6 Wochen Vorlauf.

Da denke ich manchmal so an Schlaganfall Patienten.

Doch aktuell.

Ich bin ja nun mit meiner Birne auf das Strassenpflaster geknallt.

Ich gab dem Drängen meiner Lucie nach und sie fuhr mich in das hiesige Krankenhaus in die Notaufnahme.

Ja, Fehmarn hat ein eigenes Krankenhaus.( Ameos Kinik) 

Macht viel Reklame. Auch mit ihrer Notfallaufnahme. Es liegt wunderschön abseits und doch gut erreichbar.

Wir beide also dort hin.

Lucie fuhr mich mit einem Krankenstuhl dort rein. Am Empfang drei junge Damen. 

„Ich habe einen Notfall. Mein Mann ist über 90 Jahre alt und ist aus einem Meter Höhe auf das Strassenpflaster geknallt“

Drei Damen, drei Blicke.

„Tja, da müssen sie ins Krankenhaus nach Oldenburg ( 28 Kilometer Autobahn) fahren, dafür sind wir nicht zuständig.“

„Hier ist doch eine Notfallstation?“

„ja, aber wir nehmen niemanden an“

Ok.

Eben  nicht. Sind wir eben wieder nach Hause gefahren.

Da ich aber schon 2 mal per Not-Krankenwagen in das Krankenhaus nach Oldenburg gefahren wurde und jedesmal hier vorbei fuhr, muss ich davon ausgehen, das dieses Krankenhaus entweder nur besondere Personen auf nimmt, oder aber die Aussage in der Werbung und Zeitung falsch ist.

Ergebnis: Fehmarn hat KEIN Krankenhaus.

DAS sollte man wissen wenn man hier Urlaub machen möchte.

Für mich ist es………  ja, was denn nun?

Sagen wir mal, eine bessere Imbissbude.

Denn es roch dort nach Kaffe im Eingang.

Und so geht es weiter.

Ob man von der sozialen Hängematte auf gefangen  wird, ist immer von Dingen abhängig die man vorher nicht kennt.

Z.B. können sie 100 Jahre alt werden und auf den Händen kriechen. Egal, altersbedingte Beschwerden werden NIE anerkannt.

Darum habe ich mir meinen E-Rollstuhl auch selber gekauft.

Hilfsmittel? Oh ja. Wenn sie das nehmen was man ihnen vorschreibt.

Z.B. im Monat für 40,00€.

Aber nur von den Lieferern die man ihnen sagt ( z. B. Meine Apotheke vor Ort kann ( darf) mich nicht beliefern) und dann auch nur etwas, was die wollen. Ich brauche aber nun nicht jeden Monat 100 Gummihandschuhe und 10 Bettunterlagen. 

Die kann ich zwar haben. Aber Einlagen  (Tena) nicht.

Also auch wieder selber kaufen.

Die Quintessenz ist. 

Mache deinen Kram allein, dann weisst du was du hast.

Ob Fahrten ins Krankenhaus, Hilfsmittel oder ärztliche Behandlung.

Suche und zahle selber.

Brauchst auch nie Danke zu sagen.

Wie war das am Anfang?

„Das beste Deutschland usw.“

Es tut mir leid.

In meiner Jugend war die medizinische Betreuung besser als heute.

Um Welten besser. 

Eben, weil ICH vergleichen kann.



Samstag, 19. August 2023

DER ALTE AM MEER -----IM SESSEL


Die dritte Nacht.

Komme nicht ins Bett. Wenn ich mich hinlegen will, Schmerzen im Oberkörper.

Trotz meiner Bedenken, aber Lucie zu liebe, waren wir gestern beim Doc.

Wie ich es kenne.

Fragen: 

„Waren sie ohnmächtig?.“

„Können sie noch klar sehen oder haben sie Ausfälle ?.“

Nein? Dann ist es nur eine Prellung. Tut weh, dauert etwas, geht aber von allein weg.

Genau das wusste ich auch.

Also hätte ich auch zu Hause bleiben können.

Fällst du um, biste tot.

Fällste nicht um, lebst du noch.

Habe mir nun Tabletten aus meinem Fundus selbst verordnet. (Tilidin, habe ich noch von vor 4 Jahren)

Mann, was muss ich eine harte Birne haben.

Aus gut 1 Meter Höhe , ungebremst mit dem Hinterkopf auf das  Pflaster.

Vielleicht bin ich deshalb auch so stur?

 Oder aber auch.

90 Jahre, und kein bisschen weise.  

Nach dem Motto von Curd Jürgens. ( den kennen viele nicht mehr.)

Nun sitze ich also hier im Sessel.

Alkohol sollte nicht optimal sein. (Scheisse aber auch. Es ist genug vorhanden) 

Fernsehen will ich nicht,

Das Pad hier ist schon ok. 

Aber nicht die ganze Nacht. Ich gehöre nicht zu der heutigen Zockergeneration .

Still ist es.

Träumen?

Komisch, da kommen meist nur negative Erinnerungen.

War mein Leben eigentlich so negativ?

Kommt, wie immer, auf den Standpunkt an.

ICH bin eigentlich mit mir zufrieden.

Was andere über mich sagen hat mich noch  nie interessiert.

Erst mal so alt werden wie ich, dann sich selbst die Frage stellen.

Und nun? 

Mal sehen was der Morgen bringt.

Auf jeden Fall habe ich was gelernt.

Mit einem Rollstuhl nie auf den Bürgersteig fahren wenn der nicht richtig abgesenkt ist.

In Fehmarn heisst das: Teilweise die Fahrbahn benutzen und darauf bauen das das hinter dir fahrende Auto dich sieht.

Wenn  nicht, hat sich das Thema Gerhard von selbst erledigt.