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Samstag, 4. Juni 2022

DER ALTE AM MEER



........und der ganz normale Wahnsinn

Da sitze ich nun in meinem Krankenbett, warte das nichts passiert und nehme die Dinge um mich rum nur als Unterhaltung wahr.

Heute ist Freitag, der 27. Mai 2022 im AMEOS Krankenhaus in Oldenburg.

Zur allgemeinen Situation.

Corona die „Seuche“ hat ja nun so viele hingerafft und die Überlebenden gewöhnen sich langsam an ein normales Leben wieder.

Masken fallen, man darf wieder vieles und es wird beim Friseur auch nicht mehr 100% auf das Desinfizieren der Hände geachtet. Vielleicht hat der eine oder andere begriffen, dass Corona ein Virus, und flüchtig ist, dagegen die Desinfektion nur gegen Bakterien hilft, die aber leider nicht fliegen können.

 Seis drum.

So langsam, dachte ich wenigstens, haben wir den Spuk überwunden. Dachte ich.

Zur Situation also.

Da sitze ich in nun einem Bett. Neben mir liegt noch ein älterer Herr. Krank. Sehr krank.

Seine Frau, von Fehmarn, kommt ihn täglich besuchen.

Die Tochter wohnt in Frankfurt und nutzt den Feiertag um mit der Bimmelbahn nach Oldenburg zu fahren um ihren Vater zu besuchen.

Besuchszeit ist in diesem Hause von 14,00 bis 16,00 Uhr. (Ich habe nicht gefragt wann berufstätige kommen dürften) 

Vor Eintritt in das Gebäude einen Test absolvieren mit Gehirnprüfung durch ein Stäbchen. Wenn Negativ, darfste.

Absolute Maskenpflicht im Inneren des ganzen Hauses. (Wird nur leider beim Begrüssungsbussi ignoriert. Kontrollfehler)

Mutter und Tochter treffen am Krankenhaus ein, Test, Ergebnis, alles ok. 

Es ist etwa 15 Uhr geworden. 

Es darf aber nur ein Familienangehöriger rein. 

Mutter geht als erste. Tochter bleibt an der Pforte. 

Mutter absolviert ihre Pflicht im Krankenzimmer und geht zurück zur Pforte.

Tochter darf nun rein. 

Pustekuchen.

1.) ist es nach 15,00 Uhr geworden, also Sperre.

2.) darf nur ein Familienangehöriger pro Tag rein.

Wenn ich es richtig verstehe, hätte sie gesagt, ich bin die Nachbarin, dann hätte sie gedurft.

Oder? 

3.) es darf in einem Zimmer auch nur 2 Personen Besuch sein.

In diesem Falle, hätte sie gesagt, ich will zu Herrn Guelde, hätte sie auch gedurft.

Dann war die Vorschrift pro Patient ein Besucher erfüllt.

Das die Dame, 600 Kilometer an ihrem freien Tag, mit der Bummelbahn gefahren ist um ihren (wirklich) kranken Vater zu besuchen, interessiert in den Corona verseuchten Hirnen hier niemanden.

Das noch nicht einmal diese hirnrissigen Vorschriften verletzt worden wären (2 Personen im Raum, da ich keine Besuch hatte) juckt auch keinem. 

Vorschrift ist Vorschrift.

Ich möchte keinen weiteren Kommentar dazu schreiben.

Würde dieses Krankenhaus nur einmal so konsequent in der Ausführung ihrer medizinischen Obliegenheiten und diese Korintenkackerei auch bei ihren eigenen Pflichten walten lassen, könnte man noch drüber reden, aber so? 

Ich bin mit einer Harnweginfektion hier eingeliefert worden.

Seitdem sind 5 Tage vergangen.

Kein Ultraschall bis heute.

Keine Urinprobe entnommen.

2 mal Blutentnahme. ( vielleicht liest man in einem Kaffeesatz) 

Antibiotika 5 mal, davon eine ( die 4.) ins Bett, statt in den Arm gelaufen. Das Blut auf der Bettdecke stört nur mich seit Tagen. 



Ach ja.

Man soll nicht so kleinlich sein.

Alles überlastet.

Bestimmt wegen Corona.

„Ich habe Flasche leer.“

 

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