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Montag, 11. Januar 2021

Der Alte nun nicht mehr am Fenster.

 

ABER, ab sofort: 

„ DER ALTE AM MEER.“


Unter diesem Titel werde ich in Zukunft meine Gedanken aufschreiben.

Es geht ja hierbei nur um das, wie ICH die Welt sehe und was ich mir denke.


Bald 6 Jahre lebte  ich nun in Bayern.

Nun habe ich diese Region verlassen und bin am Meer.

In Fehmarn an der Ostsee. 

Es ist an der Zeit ein Resümee zu ziehen.

Für mich!

War diese Zeit in Bayern gut für MICH? 

Denn nur allein DAS zählt.

Eine erste persönliche Einschätzung.

Nein. 

Warum denn das?

Nun, sehen wir mal die Fakten im einzelnen.

Ich habe in Aachen alles (ALLES) aufgegeben. (Es war mein eigener Entschluss und damit auch mein eigenes Risiko) 

Ich zog mit einer fremden Frau nach Bayern.

Ich dachte und hoffte eine neue FAMILIE  zu finden.

Eine andere als die, die ich über 65 Jahre ertragen musste. (und die mich) 

Denn in  Hinsicht „Familie“ war ich nicht verwöhnt und hatte immer andere Vorstellungen als die, die ich erlebt habe.

Leider war es  nun in Bayer auch nicht anders.

Diese Frau ist nun gestorben und damit für mich auch jeder Grund entfallen hier noch länger zu bleiben.

Für die „Familie“ war ich nur so lange interessant wie ich ihr nutzte.

Wir beide Menschen  haben gut zusammen gelebt.

Warum auch nicht?

Ich sorgte ja auch für alles.

Ich sagte zu allem ja.

Ich machte die Erfahrung.

Alles im Leben wiederholt sich.


Die Bayern KÖNNEN reizende Menschen sein.

KÖNNEN ! 

Ich bin heute hier noch genau so allein wie am ersten Tag.

Die Kunst Bayrischer Ärzte haben mir bald mein Bein gekostet.

Ich war früher NIE im Leben krank.

Hier?

2 Herzstents, 

ein halbes Jahr Rollstuhl, 

Drogenabhängigkeit durch Ärzte, Wirbelsäulen OP.

Nun könnte man sagen.

Altersbedingt.

OK. Klar. 

Nur,  es fehlte hier allenthalben eine gute ärztliche Begleitung.

Wenn man schon mal Scheisse gebaut hat, dann sollte man wenigstens versuchen die auch wieder zu reparieren. 

Nun, ich habe es allein, ohne die Kunst der Ärzte, auch geschafft.


Was war denn nun eigentlich hier in Bayern in den 6 Jahren gut? 

Eigentlich nur der Blick aus meinem Fenster.

Noch nicht einmal die Wohnung an sich.

Der Vermieter hat nie begriffen, das eine vermietete Wohnung dem Mieter gehört.

Dieser will darin wohnen wie er es will und nicht unter Kuratel stehen.

Daneben die ewige Androhung einer Eigenbedarfskündigung schafft auch keinen inneren Frieden.


War es das?

Hat es MICH verändert?

Nein, ich bin immer noch ein Träumer.

DAS hat mir mein Aufenthalt hier nicht genommen.

Menschen ohne Träume, Sehnsüchte und Ideen sind schon tot.

Tot im Kopf, nur sie wissen es noch nicht.


Nun ziehe ich also ans Meer.

Nach Fehmarn.

Ich hatte in den vergangenen 10 Jahren sowieso immer ca. 5 Monate da oben irgendwo verbracht.

Also keine grosse Umgewöhnung für mich. 

Und, Ich ziehe nicht allein.

Eine junge Frau begleitet mich.


Was ich mir da oben nun erhoffe?

Erhoffe nichts, nur erwarte. 

SIE will ein neues Leben da oben beginnen.

Ich will ihr dabei helfen.

ICH will meines da oben (endlich) beenden.

Meine Asche wird dann im Meer verstreut.

Ich möchte nicht das irgend etwas an mich erinnert und andere belastet.

Ich möchte endlich meine Ruhe haben.

Und IHR auch.


Doch so weit ist es ja noch  (lange) nicht.

Erst müssen einmal noch den Umzug überstehen.

Neu einrichten (mit ganz wenig Geld) 


Mit meiner Partnerin eine beiderseits  zufriedenstellende Lebensform  finden.

Dort oben (wieder einmal) versuchen Anschluss zu finden.

Usw.

Was gut ist, ich kenne mich da oben etwas aus und erwarte deshalb nichts. 

Im Gegensatz zu Bayern wo ich noch von einem anderen, miteinander träumte. 

Ich weiss da oben wo ich meine Ruhe und auch zu mir selbst finden kann.


Das Kapitel Bayern ist damit für mich  abgeschlossen.

Ein weitere Episode in meinem Leben.

Die Verbindungen werden alle gekappt.


Noch lebe ich.

Es stehen grosse Veränderungen und Anforderungen an.

Viele meinen, ich hätte einen Vogel.

„In ihrem Alter“

?????

Na und? 

Was heisst das?

ICH muss es doch durchstehen.

WEN GEHT DAS WAS AN?

Jedes Alter ist schön und bietet Herausforderungen.

Lasst sie uns annehmen.


DAS LEBEN IST SCHÖN! 

(bis zur letzten Sekunde)





 

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