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Donnerstag, 4. September 2014

Siehe mal da: Ein Manager.

Ich habe mal wieder so meine eigenen , wirren. Gedanken wenn ich auf meiner Bank sitze.

Da sprach eine Dame dieser Tage von ihrem, ach so gestressten, aufopferungsvollem , immer nur in der Weltgeschichte herumfliegenden, von der Arbeit aufgefressenen, völlig gestressten Sohn.
Beruf?
" Manager" 
In einem daraus entstehenden Schriftwechsel staunte ich nur.
Wir konnten uns nicht einigen.

Manager sind, nach IHRER Definition, Führungskräfte.
ICH würde sagen: Leitende Angestellte.
Lassen wir das erstmal so stehen. 
Führer? Den habe ich am eigenen Leibe erlebt.
Ich kenne ausserdem noch Lokführer, Hundeführer und dergl.
Das sind aber reale Gegenstände und keine fiktiven Gebilde die da " geführt" werden.
Sie meinte bestimmt " Menschenführer" 
Aber auch da dreht sich mir der Magen um. ICH brauche keinem der mir sagt was ich zu machen habe.

Und schon begannen meine Gehirnwindungen zu rotieren.
Ich führe meinen Hund an der Leine. Werde ich auch von anderen Menschen so " geführt"? 
Wir hatten schon oft grosse" Volks- ver- führer" 
Sie meinte bestimmt, er führt ein Unternehmen. Damit könnte  ich mich anfreunden.

Da dachte ich so z.B. an eine Investmentfirma. ( dieses Beispiel ist jetzt nicht unbeabsichtigt gewählt) 

Da gibt es die verschiedensten Gruppen.
 Diejenigen die:
Werbung machen, damit die, die wenig Geld haben glauben,  man könnte bei ihnen mehr daraus machen.
Die den ganzen Betrieb technisch warten.  Denke da so an Computerpflege.
Die Menschen die sauber machen, das Essen kochen, ( in diesen Betrieben gehört das Essen zum Arbeitsplatz und ist für wenige Pfennige Spitzenmässig. Wird auch vom Kunden bezahlt) 
Die die Börse und deren Kurse beobachten.
Die Analytiker die aus dem Kaffeesatz ersehen welche Aktie , egal aus welchen Gründen, steigt oder fällt.( früher nannte man sie Hofastrologen) 
Die Geldeintreiber , denn darum geht es doch nur.
Und die Leute, die alles beaufsichtigen und ihren Segen dazu geben.
Die " Führer" 
Die Manager!
Moment mal? Segen geben?
Natürlich, denn die Vorarbeit des beobachtens und bewertens, der Hintergrundinformationen sammelnden, das sind  die da unten, die  " arbeiten" 
Die Zuträger. Die " geführten"

Der da oben entscheidet nun.
Oder sagen wir mal so.
Er ist entweder nie erwachsen geworden und spielt immer noch  voller Freude wie ein Kind in einer Traumwelt, oder er ist erwachsenen geworden und hat begriffen, das man auch als Erwachsener mit fremden Kapital hervorragend spielen kann.
Auf gut Deutsch nennt man diese Menschen im Volksmund : Zocker.
Diese betreiben mit dem Geld fremder Leute Glücksspiel.
Obwohl das verboten ist.
Denn eine Voraussage ob eine Aktie steigt oder fällt ist von ganz anderen , nicht vorhersehbaren Faktoren abhängig, die ER und seine Mannen niemals kennen können.
Hat er richtig getippt, bekommt er Erfolgsprämie. Und diese in einer Höhe die man mit realer Arbeit nicht erreichen kann.( aus dem Geld der dussligen Anleger) 
Hat er falsch geraten, hat der Anleger weniger Geld als vorher. Der Manager merkt  davon nichts. Er gibt nichts zurück.
Er haftet ja für nichts, sondern kassiert nur.
Sollte er ganz grosse Scheisse gebaut haben, dann gibt es Insolvenz. 
Was heisst das?
Der Manager bekommt eine Abfindung für seine treuen Dienste. ( denn die Besitzer haben ihr Scherflein längst im trockenen)
Eine andere Firma übernimmt ihn zum weiter spielen. 
Ist er verbrannt, geht er zu einer EU Behörde.
Und der Verlust?
Na, der wird mal wieder vom Steuerzahler gedeckt.
Und immer fühlt er sich als wichtig und unentbehrlich! 

Nun frage ich mich immer noch.
Was ARBEITET  denn ein Manager so viel? Die tatsächliche Arbeit machen andere.
Warum fliegt er eigentlich wöchentlich durch die ganze Welt? Der Kauf und Verkauf geschieht per PC an der Börse. ( Täte ich auch mal als "Arbeit" machen) 
Welche Entscheidungen trifft er die seine Millionengehälter wert sind? Was es mittags in der Küche zu essen  gibt? Oder was? 

Da bleibt noch Müdigkeit und gestresst sein.
Darüber habe ich lange nachgedacht.
Meine Empfehlung:
Eine bessere Terminplanung und das Alter der Sekretärin erhöhen könnte seine Müdigkeit etwas lindern.
Mehr fiel mir nicht ein. 

In meinem nächsten Leben möchte ich gern ein " bemitleidenswerter Manager " werden.
Ich opferte mich dann auch in meiner Wichtigkeit auf. 
( aber die Sekretärin möchte ich mir schon gerne selbst aussuchen. Wenn ich das nicht werden kann, gehe ich in die Politik, denn auch dort kann ich mit anderer Leute Besitz und Geld " Management" betreiben) 






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