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Montag, 9. Mai 2016

Sozial? Dieses Land? ich weiß nicht......


Soziale Absicherung? 
Fehlanzeige.

Da liege ich nun im Bett.
Eigentlich sollte und wollte ich schlafen, aber meine Gedanken führen immer ein eigenständiges Leben.
War immer so.
Und sie sind unbestechlich weil sie von der Ratio bestimmt werden.
Da haben dämliche Parolen von Seiten der Regierung und Werbung keinerlei Wirkung.

Was war denn nun eigentlich passiert?
Das Auto ist kaputt.
o.k.
Steht für 8-10 Tage in der Werkstatt.
Ich wurde mit einem Firmenwagen nach Hause gefahren.
Auch o.k..

Ich wohne am Anfang eines kleinen Ortes.
Abgehende Stichstraße.
An einem Hang, mit einem wunderschönem Blick zum Osser.
Hinter mir, in ca. 50 Meter Entfernung, noch ein Haus. Dahinter beginnt dann der endlose Wald.
Ich glaube da oben wohnen auch Leute, denn ich sehe manchmal ein Auto dort.
Vor mir, in 100m Entfernung, auch ein Haus mit Menschen und LKW.
Mehr Kontakte gibt es hier nicht.
Vor allem keine zwischenmenschlichen zwischen Woidlern und Fremden.
Für mich, wunderschön und ruhig.

Die nächste Gaststätte ist einen Kilometer entfernt, und der Supermarkt zwei Kilometer weiter weg.
Eine Idylle.

Wirklich?

Da ja für Sonntag unsere Abfahrt in den Urlaub geplant war, ist alles leer und aufgeräumt.
Vorräte gleich Null.
Der Kühlschrank hat nur noch Licht innen.

Nun habe ich persönlich das unverschämte Glück, das noch jemand sich um mich kümmert und ein eigenes Auto hat.
Das war aber vor einem Jahr noch nicht so.

Meine Gedanken fragen mich nun:
"Gerhard, wie würdest du jetzt leben ohne deine Gefährtin?
Wo bekommst du was zu essen her?
Trinken, da ist Wasser in der Leitung, aber alles andere?"

Gute Frage.
Wie war das noch mit "der Hilfe im Alter?"
Mit der Fürsorge?
Dieser ganze soziale Quatsch den ich täglich lese und der Milliarden kostet.

Wie würde ich mich also versorgen?
Gut, ich könnte mir ein Taxi rufen das mich zum Doktor oder zum Supermarkt fährt.
Dieses Taxi ist in Lam beheimatet.
 Ca. 5-6 km entfernt.
Anfahrt, einkaufen, Rückfahrt, ca. 15-20 Kilometer.
Wer sollte das bezahlen?

Zu Fuß bin ich leider nur mehr in der Lage 10 - 20 Meter zu laufen.

Ach, da gibt es doch Pflegedienste (immer so hochgelobt)
Moment, die sind aber nur bei einer Pflegestufe ansprechbar, ich habe keine.

Die Gemeinde?
Was hat die damit zu tun?

Ich träume weiter.
Es ist eigentlich durchaus nicht üblich, das man mit 90 Jahren noch selbst Auto fährt, sich versorgt und für sich sorgt.
Oder?
Eine Pflegestufe bekomme ich nicht, da ich ja noch alle Tassen im Schrank habe.
Was wäre eigentlich, wenn ich überhaupt nicht mehr Auto fahren könnte?
Gleich aus welchem Grund?
Wenn ich nun niemandem zur Seite hätte?

Wer sorgte eigentlich für mich oder alle anderen Menschen die in gleicher Situation wären?
Haben sie Kinder, wäre das für den Staat ja gelöst.
Wenn nun aber nicht?

Welche Stelle könnte man dann ansprechen?

Soll ich es ihnen sagen?
NIEMAND ist für sie zuständig oder hilft ihnen.
Sie können vor die Hunde gehen.
Das einzige gute daran wäre, man hätte einen Rentenempfänger weniger und könnte das eingesparte Geld für die Integration traumatisierter Krimigranten verwenden.

Da schimpfen alle über das "ach so verfluchte Naziregime"
Das war vor rd. 80 Jahren!!!!
Nur, da wäre so etwas nicht passiert.
Da gab es  Blockleiter, die NSV und andere wo man aufgefangen wurde.
Da gab es Sozialstationen, die ohne zu fragen, ohne Chipkarte und ohne Geld jeden, rund um die Uhr behandelten.
Man ging damals nicht verloren.

Alle können mich jetzt steinigen.
Wenn ich die heutige Fürsorge für kranke oder auch Alte sehe, kommen mir die Tränen.
Warum?
Ich hätte es nie für  möglich gehalten, das eine  Regierung so viel Reklame und Trara macht, sich selbst als sozial bezeichnet und in Wirklichkeit geht ihr das eigene Volk so am Arsch vorbei wie es heute und hier passiert.
Da wünsche ich mir schon diese, von allen so verdammte Zeit, zurück.

Hoffentlich komme ich auch nie in ein Pflegeheim.
Lieber bringe ich mich um.

Wenn ich nun so nachdenke.
Ich persönlich habe eigentlich unverschämtes Glück das ich in meinem Alter noch jemand gefunden habe,der mich so liebevoll umsorgt.

Wäre das nicht der Fall, könnte man eines Tages lesen:
"Toten alten Mann aufgefunden. 
Lag seit Wochen in der Wohnung. 
Wurde bemerkt, weil der Gestank durch die Tür kam"

Ist es eigentlich so schön alt zu werden?
Ich würde heute sagen:

Früher vielleicht, heute nicht mehr.
Man sollte sich frühzeitig was besorgen um seinen Abgang selbst zum richtigen Zeitpunkt zu wählen.






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