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Dienstag, 3. Mai 2016

Wer jammert da ???????

Da wird immer so viel über die "soziale Absicherung " und über die Vorsorge und Hilfe für unsere Bürger berichtet.
Ach Gott, was sind wir besorgt um unsere Alten und Kranken.
Gegenseitiges Schenkelklopfen ist angesagt.
Seht her, was sind wir gut.
Was haben wir doch  ein gutes Sozialsystem.

Das einzige was ich davon gemerkt habe, ist Bürokram.
z.B. jedes Quartal gehe ich zu einem Orthopäden und bekomme eine Überweisung ins Krankenhaus.
Ich habe den Mann noch nie gesehen.
Nur die Carbolmäuschen.

Es gibt eine Unmenge Gesetze.
Noch mehr Organisationen und Vereine die sich alle diesem  großen Thema verschrieben haben.
Hilfe für alle!!!
Oder?

Schaut man mal hinter die Kulissen sieht es ganz anders aus.
Alle !!!! Firmen, Vereine, Organisationen und wer sich am Trog dort mästet, betrachtet es nur als Hilfe sein Bankkonto zu mehren.
Es gibt einige, die im Lichte des Schlagwortes der 
"Sozialen Hilfe" ihr Ego wärmen.

Die Gesetze sind so kompliziert und Bürgerfremd, das sie eigentlich nur bei Onanie von Beamten entsprungen sein können.

Mit der Tatsächlichkeit hat alles nichts zu tun.

Mal so als persönliches Beispiel von heute.

Ich muß nach Cham ins Krankenhaus für eine CT.
Wie kommt man dahin?
30 km wollen gefahren sein.
Wer fährt mit 90 Jahren noch selbstständig Auto?
Wer hat immer gleich einen Familienangehörigen zur Hand der einem fährt?
Also, siehe zu wie du dorthin kommst.

Nun gut, ich fahre eben noch selber.
Vor dem KH- Eingang Behinderten Parkplätze.
Aber nur mit Ausweis!
(darauf komme ich nachher noch zurück)
Also nichts.
Auf der Straße Halteverbot.
Das Polizeiauto, im rund um die Uhr Einsatz, 
mit Knöllchen schreiben beschäftigt.
Ich denke, die Stadt Cham finanziert  allein mit diesen Geldern ihre zahlreichen Baustellen im Stadtgebiet.

Dort ist aber natürlich auch ein Parkhaus.
Nur, das ist ca. 800 meter vom Hauseingang entfernt.
Unten kein Parkplatz frei, dafür aber in der 4.Etage.
Kein Fahrstuhl.
Wagen geparkt.
Die Treppe am Geländer Stufe für Stufe runter, 
dann die Straße dann lang, an der Schranke mich mal rüber gelegt weil ich keine Luft mehr hatte.
Angst schon vor dem Rückweg gehabt.

Untersuchung beendet.
Die gleiche Prozedur von neuem.
Die Treppe am Geländer hochgehangelt.
Oben war ich am Arsch.

Warum dachte ich eigentlich in diesem Moment an all die Tausende junger Krimigranten die kostenlos per Taxi zu den Ärzten gefahren werden?
Ich bezahle immer alles selbst.
Keinen Pfennig  bekomme ich zurück.

Ich brauche also einen Parkausweis, damit ich, bei Bedarf, die freien Behindertenparkplätze benutzen darf.
Denn frei sind die IMMER!

Diese Ausweise stellt wer aus?
Die Gemeindeverwaltung.
Nicht der Doktor.
Dafür muß man aber erst einen Behindertenausweis haben.
Stufe XYZ oder welchen Scheiß.

Den oder die bekommt man aber nur wenn man behindert ist
 (Oder Vitamin B besitzt- Beziehung-)
Wann ist der Mensch behindert?
Wenn der Besuch in seiner Wohnung von irgend einer Tussi bestätigt, das er seinen Haushalt nicht mehr allein führen kann (brauche ich nicht, ich gehe essen) 
wenn er zum Waschen mehr als 10 Minuten benötigt oder sich den Arsch  nicht mehr selber abwischen kann.
Natürlich auch, wenn ihm ein paar Beine oder Arme fehlen.

All das trifft bei mir und zig Tausend anderen aber  nicht zu.
Wir können uns noch bewegen.
Wir bekommen keine Almosen vom Staat.
Wir spielen niemandem etwas vor wie erbärmlich wir dran sind.
Wir betteln nicht.
Wir sind nur alt.
Und damit nicht mehr so spritzig wie andere es immer vorgeben zu sein.

Also, ich werde mich weiterhin bemühen, auch auf allen anderen Parkplätzen, mit meinem Einkaufswagen durchs Gewimmel zu kutschen und im reingehen die freien Alibiparkplätze unserer so humanen Welt neidisch ansehen.

Warum kann eine Stadtverwaltung oder ein Hausarzt nicht einfach sagen: 
"Junge, wie du da krauchst sieht es beschissen aus. Da hast du ein Pergamento, und die Kiste ist erledigt"?

Oder etwas anderes.
Genau wie mir ein Doc. sagte.
"Sie haben Silikose, wieviel Rente bekommen sie?"
"Ich habe keine Rente"
Schweigen
"Ist o.k. dieser  Aufwand wird sich für sie nicht mehr lohnen"

War doch eine klare Ansage.
Oder?
Fällt mir gerade so ein.
Früher starben täglich Menschen an Silikose.
Heutzutage niemand mehr.
Krankheit ausgerottet?
Nein, nur geschickte Gesetze und Vorschriften erlassen.
Die Statistik stimmt wieder und man hat  Geld frei für einen anderen Blödsinn.
Vielleicht wieder irgendwo eine neue Planstelle schaffen damit neuer Schwachsinn ausgebrütet werden kann.

Das nennt man auch eine "soziale Komponente"

Ich weiß nicht.
Von einer ärztlichen Betreuung und einer Hilfe für Bürger die es nötig haben, ist "dieser" Staat noch weit entfernt.
Da lobe ich mir meine Jugendzeit.

Aber vielleicht lebe ich nicht mehr lange.
Dann ist auch dieses Problem nur noch Makulatur.

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