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Dienstag, 9. August 2022

DER ALTE AM MEER und seine Zeitung



Liest noch täglich seine Zeitung.

Natürlich strömen auch unzählige Nachrichten aus allen anderen Kanälen über ihn rein.

Eigentlich toll.

Oder?

Ich denke da an die so geschmähte Zeit in der ICH gelebt habe.

Da gab es kein Fernsehen, Internet oder diesen ganzen anderen  Neumodischen Schnick-Schnack.

Da gab es eine Zeitung (oder auch 2,3) 

Diese hing in einem Schaukasten an einer Häuserwand.

Menschen mit mehr Geld bekamen die auch im Abo.

Die meisten Zeitungen gab es dafür aber auch zwei mal am Tag.

(war einer meiner Nebeneinkommen, die aus zu tragen)

Telefon hatte niemand.

Radio? Den Volksempfänger konnte man über die Stromrechnung kaufen. Ich glaube 35,00 Reichs Mark hat er gekostet.

Dann konnte man Reichssender soundso hören.

Hans Fritsche gab seine Kommentare, Göbbels hielt seine Ansprachen und das singende Pferd oder die Nachtigall trällerte was.(das singende Pferd = Zarah Leander, die Nachtigall = Serita Serrano. Nicht der Schinken) 

Natürlich alles  im Sinne der Partei.

Eigentlich war das Radio der Knüller.

Später im Krieg, zapfte man eine Telefonleitung, die irgendwo vorbei lief,  an und konnte die Funkleitstelle der Nachtjäger abhören.

So erfuhr man schon immer frühzeitig wenn „Feindliche Bomberverbände den Raum Stendal erreicht hatten und sich im Anflug auf die Reichshauptstadt“ (oder anderswo) befanden.

Natürlich war der Rundfunk gleichgeschaltet.

Neben viel Unterhaltung, natürlich auch sehr viel Politik.

Das man damit nur Deutsche Sender empfangen konnte, war klar. 

Mit ein bisschen Geschick aber auch andere.

Das waren dann eben „Feindsender“ 

Wieviel Kinder haben ihre Eltern bei der Partei oder Polizei angezeigt weil diese BBC ( London) gehört hatten?

Nun überlege ich gerade.

Was war eigentlich besser?

Eine gleichgeschaltete Information zu bekommen die man kannte und aus denen man selbst die eventuelle Wahrheit herausfiltern konnte, oder, wie heute, mit einer nicht überschaubaren Flut von Nachrichten eingelullt zu werden die zum grössten Teil frei erfunden oder gelogen sind?

Das weglassen von Informationen ist immer Zensur.

Das geschah damals genau wie heute.

Hier denke ich gerade an die laufenden Ereignisse.

An Corona, die Ukraine-Russland Tragödie, an den Energiemangel oder auch an die Teuerung.

Hier kommt mein alter Spruch wieder zur Geltung.

„Es war (ist) alles so, nur etwas anders“

Es findet meiner Meinung nach im Moment eine Gehirnwäsche mit diesen Themen statt.

Dazu trifft sie auch noch auf ein Volk welches viel leichtgläubiger geworden ist.

Niemand hinterfragt.

Die Menschen verteidigen fanatisch IHRE Meinung oder Ansicht.

Meist können sie die noch  nicht einmal sachlich begründen sondern verweisen auf irgendwelche „Nachrichten“  die auch nicht auf Wahrheit beruhen. 

Es findet keine kritische Analyse mehr statt.

Einer der wesentlichsten Merkmale der Demokratie, ist doch die Freiheit des Geistes und des Wortes.

Dazu gehört auch die Diskussion und die Würdigung der Meinung des anderen.

Das alles ist nicht mehr vorhanden.

Wir haben keine Diskussionskultur mehr.

Heute gilt die Devise:

„Leute fresst mehr Scheisse, denn Milliarden Fliegen fressen die auch und können sich nicht irren“

Und damit auch alles im Sinne der Mächtigen funktioniert, wird gespitzelt und überwacht.

ICH war früher freier als heute.

Da kannte man den Feind. Da wusste man wer Denunziant war.

Heute aber kann ich ja noch nicht einmal auf die Toilette gehen. Denn dann gibt mein Handy schon meinen Standort an die Gestapo weiter.

Der grösste Witz ist das Wort Datenschutz.

Mehr wurden die Menschen noch nie verarscht.

Was ich immer sagte und sage.

„Es gibt keinen Datenschutz.“

Das ist der Sand den man uns in die Augen streut.

Und die Quintessenz daraus?

Wir haben uns in unserem Leben, in Bezug auf Freiheit, nicht verbessert.

Die Kreise, die uns heute führen,  haben nur die Möglichkeiten uns zu überwachen und zu beeinflussen verfeinert.

Passt auf Euch auf.

Wie stand auf einem Plakat bei den Nazis?

„ Psst, Feind hört mit“

Auch heute noch.


 


 

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