... Kurzurlaub.
Na klar, auch Rentner brauchen mal Urlaub. Also fuhren wir für eine Woche weg. Nach Usedom. Wenn wir schon mal an der Ostsee wohnen......
Heringsdorf war, ist ein Seebad auf Usedom an der Ostsee.
Mir schon von früher her sehr bekannt.
Gut angelegt, gross und vielseitig.
Parkplätze gut verteilt, wenngleich auch, wie überall, eine Geldabschöpfquelle der Stadt. An einem trüben Januartag, wie heute, den verwaisten Parkplatz mit einer horrenden Gebühr zu versehen, ist in meinen Augen Abzocke.
Es kommt eh kaum einer und nun für 2,5 Stunden über 6,00€ zu berappen ist nicht Touristenfreundlich. Denn wer so lange um diese Jahreszeit hier parkt, lässt auch bestimmt irgendwo Geld da.
Dementsprechend auch die Gastronomie.
Viele Restaurants zwar, aber auch sehr viele geschlossen. Verständlich.
Alle wollen was essen, viele wollen damit reich werden.
Auch hier. Oder?
Denn die Preise waren, überraschender Weise, überall durchschnittlich bzw. auch sogar leicht unter dem hiesigen Level. Natürlich ist das Angebot reduziert. Wer fährt schon Mitte Januar an die Ostsee?
Auf jeden Fall aber mehr als ich je gedacht habe. Meist Menschen mittleren Alters und überwiegend aus den Mitteldeutschen Provinzen.
Für mich also Wohlfühlmenschen. Einige grüssten sogar oder wollten mir mit meinem E-Rollstuhl helfen.
Das war immer der Moment, an dem ich an Fehmarn dachte.
DAS passiert mir dort äusserst selten.
Die Seebrücke hier ist schon imposant.
Am Ende des Steges, im Meer, ist ein grosses Restaurant. Angeboten mit Toiletten.
Am Anfang der Brücke stehen zwei grosse Schaukästen mit Angeboten des Restaurants. Laden mit Speisekarten zum Besuch ein. Wenn man dann da ist, stellt man dann fest: Geschlossen.
DAS hätte man aber auch am Ufer anschreiben können.
Pipi machen ist bei mir dringend angesagt.
Also im Vollgas zurück zum Strand.
Vor dem Steg steht ein grosses Haus mit vielen Geschäften.
Eine Passage.
An der Ausgangsecke des Gebäudes ein Italiener (Ciao) rein und was bestellt. Wo ist die Toilette? „Wir haben keine“ !!!!!! ????????
"Da müssen sie durch die Halle, 2 Treppen runter( mit Rollstuhl?????) dann die Torausfahrt raus und irgendwo da unten ist eine Toilette."
Gemacht. Gefunden. Diese ist zwar sauber und sehr gross. Nur……. man hätte die auch per Rollstuhl beim aussen rum fahren erreicht oder vorher schon anfahren können.
Wenn man es gewusst hätte!!!!!!
Warum steht eigentlich nirgends ein Hinweisschild?
Der Italienische Wirt wusste es auch nicht.
Es müssen mehr Leute Pipi machen nicht nur alte Säcke wie ich.
Überhaupt, Toilettenanlagen oder Hinweisschilder habe ich im ganzen Ort nicht gesehen. Betrachte ich als Riesenmangel.
Es fiel mir auf, weil das Gegenteil woanders mir immer ins Auge stach.
Auch bei den Bürgersteigabsenkungen sollte man mal mit offenen Augen durch die Stadt gehen.
Ist kein Kostenfaktor und Geld kommt genug rein.
Ansonsten, wie ein Seebad im Winter eben ist.
Kalt und windig und irgendwo gibt es immer wieder einen wunderschönen, heissen Glühwein.
Auch das kann reizvoll sein. (So die Ehefrau mit spielt)
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