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Donnerstag, 3. Dezember 2015

Umweltschutz in Bayern


Da wird in Deutschland überall Müll und Abfälle gesammelt.
Ist "in"
Auch hier in Bayern.
Und man ist sogar stolz darauf.

Die meisten werden es für "suppi" empfinden, haben sich mit Sicherheit aber kaum weitere Gedanken über den Sinn oder gar Unsinn dieser Sammelei gemacht.
Vor allem "wie" und "was" gesammelt wird.

Wie immer habe ich da meine eigenen Vorstellungen.

Über den Quatsch Glas zu sammeln und dabei sogar unser wertvollstes Gut, nämlich Trinkwasser, zu vernichten um Gläser oder Becher auszuspülen, darüber könnte man Romane schreiben.
Vor allem finden es Frauen immens wichtig die Kläranlagen mit dem Ausspülen zu belasten.
Dabei ist Glas das umweltfreundlichste Material auf Gottes Erden.
Es belastet nichts in der Natur, benötigt aber beim Recycling wahnsinnige Ressourcen.

Immerhin wird dieser kollektive Irrsinn ja auch noch an den stromfressenden Automaten belohnt.
Man bekommt ja vielleicht 0,10€ wieder.
Die kann man dann ja bei den Zigaretten investieren.

Es werden hier auch nicht alle Flaschen von den Märkten angenommen.
Nur, die, die man im jeweiligen Markt gekauft hat.
Das heisst, das ich immer im Kofferraum zwei bis drei Kästen oder Säcke mit leeren Flaschen liegen habe und bei jedem Neukauf probiere ob ich etwas von meinem Bestand los werden kann.
Ich frage mich nun wo und wie ich das mal entsorge wenn ich nichts mehr abgenommen bekomme.

Doch mein Thema ist eigentlich anders.

Ich bin ja nun in Bayern.
Komisch, die hier sehen alles ganz anders.

Z.B. Gibt es keine Glascontainer.
Nirgends!!!!!!
Noch nicht einmal an den Supermärkten, denn dann hätte man gleich beim Einkauf auch entsorgen können.
Nein, man sammelt die pfandfreien Flaschen und Gläser in einer Wohnungsecke.
Dann, wenn sie stören, wird das Auto angeworfen, 
ca. 5-10 km zu einem Bauhof gefahren, um sie dann dort zu entsorgen.

Ach ja.
Die hiesigen Bauhöfe.
Meist zwei mal die Woche von 14 - 16 Ihr geöffnet.
Hat man den Termin nicht im Kopf, fährt man eben zwei mal.
Dort kann man dann sein Gut hinfahren.
So sieht man in diesen Zeiten manchmal kleine Karawanen von Autos, oft mit Anhänger, ihren Abfall wegfahren.

Aber nicht nur Glas.
Papier kommt schon in die Haustonne, aber:
Kartonagen, 
(Zitat: Wellpappe, mindestens eine Seite braun) 
aber bitte zerrissen in einen Container.
Neben die Tonne stellen, bringt nichts. 
Bleibt stehen.
Auch ein Karton, vollgepackt mit Zeitungen, wird nicht angenommen.
Der muss entleert werden, die Zeitungen einzeln reinwerfen und den Karton in flache Stücke zerreissen.

In einen weiteren Container z.B. Kunststofffolien. 
(Zitat: grösser als DIN A 4)
Ob das jeder Mensch weiss wie gross das ist?
Und kleiner?
Im Wind einfach fliegen lassen?

Und so geht es weiter.
Wichtig ist hier nur, das alle Menschen mindestens einmal pro Woche den Bauhof anfahren um etwas dorthin zu bringen.
Das gehört zum Ritus der Bevölkerung.

Da der weitaus grösste Teil dieser Mengen ja ohnehin verbrannt wird, frage ich mich, ob das die Luftverschmutzung durch die Masse von PKWs aufwiegt.

Oder dient dieser Blödsinn nur der Arbeitsbeschaffung in den Ämtern und Bauhöfen?

Denn Umweltschutz sieht anders aus.
Ganz anders.

Heute nachmittag wurde ich korrigiert:
In den Container auf dem Bauhof dürfen keine Zeitungen eingeworfen werden.
Die müssen !! in die blaue Tonne.
Mehr Irrsinn kann ich nicht mehr ertragen.

Das wiehern des heilg. Bürokratismusses ist nicht zu überhören.



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