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Dienstag, 17. März 2020

"DER ALTE AM FENSTER" denkt wieder einmal zu viel.


Sitzt nun heute da und grübelt.
Ärgert sich.
Weiss, wenn er jetzt weiter schreibt, wieder einmal abseits des Mainstreams zu stehen.
Gleich zu Anfang.
Ich sehe nun mal viele Dinge anders als alle anderen.
Sei‘s drum.
Mein alter Familienspruch gilt noch immer:
„Viel Feind, viel Ehr.“
Doch nun zum Grund meines Ärgers.

Alle Menschen haben Angst vor dem Coronavirus.
Ich auch!
Die Regierung verfügt, was man eigentlich freiwillig von sich aus tun sollte, möglichst das Haus nicht zu verlassen um damit zwischenmenschliche Kontakte ein zu dämmen und eine weitere Übertragung der Krankheit zu verhindern.  
Grenzen werden geschlossen.
Schutzzonen eingerichtet.
Abstände zu Personen festgelegt.
Alles vollkommen richtig und in Ordnung.
Warum werden dann aber zig Tausende „Coronesvirusübertragungsboten“ durch die Lande geschickt, dafür bezahlt und auch noch gelobt?

Zum Fakt.
Gestern, am spätnachmittag, sah ich im Fernsehen eine Sendung.
Eine „Pflegekraft“ fuhr durch eine Stadt.
Sie betrat ein mehrstöckiges Wohnhaus.
Hangelte sich am Treppengeländer mehrere Stockwerke hoch.
Dann betrat sie eine Wohnung.
Eine Dame, ca. 70 Jahre alt 
Man nahm am Küchentisch Platz.
Es wurde in den Finger gestochen und der Blutwert festgestellt. (Diabetikerin) 
Alles in Ordnung, Tschüss bis nachher oder morgen.
Ab zum nächsten.
Ein Herr sass im Stuhl ( noch unter 70) und bekam von der Dame seine Stützstrümpfe angezogen.
Mit Sicherheit am abend noch einmal, denn wenn ich sie nicht selber anziehen kann, kann ich die auch nicht selber ausziehen. 
Im Kommentar wurde die „Pflegerin“ ( wen oder was hat sie eigentlich gepflegt?) für ihre Tätigkeiten gelobt.

ICH sehe das nun leider wieder etwas anders.
Bleiben wir beim ersten Fall.
Wenn ich schon verschiedene Leute am laufenden Bande besuche, trage ich einen Mundschutz.
Wenn ich mich schon am Treppengeländer hochziehen muss, dann  desinfiziere ich meine Hände.
Denn Hunderte Unbekannte haben vor ihr dieses Geländer auch angefasst.
Wenn ich schon „pieke“ desinfiziere ich die Einstichstelle.
Wie wäre es denn, wen sich die Pflegerin nach der „Arbeit“ vor dem Besuch des nächsten, IHRE eigenen Hände desinfiziert hätte? 
Dazu kommt meine Frage.
Muss jemand in eine Wohnung fahren um dort einer rüstigen Person in den Finger zu pieken?
Kann das nicht jeder selber?
Wenn denn nun der Zuckerwert höher gewesen wäre und gespritzt werden muss, dann wäre sie also 4 mal am Tag gekommen um zu pieken und zu spritzen?

Zum nächsten „Patienten“.
Der Herr war angezogen.
Wer hat das eigentlich getan?
Er sich selbst?
Na, dann hätte er, oder eine fremde Person eben, sich seine Strümpfe auch selber anziehen können ( dafür gibt es auch Hilfsmittel) 
Was die Desinfektion anbelangt, auch hier das gleiche.
NULL.

Der Übertragungsweg von Corones ist voll abgesichert.
Über die Frage, ob DAS die Aufgaben von den so unterbezahlten, überbeanspruchten „Pflegekräften“ sind, möchte ich nicht nachdenken.
Ich denke, es gibt genügend Menschen die wirklich Pflege nötig haben.
Wie viele kommen nur über die Runden weil sie Familienangehörige haben oder einfach nur schweigen.
( ich weiss wovon ich rede. Vor 6 Monaten dass ich noch im Rollstuhl und habe mir in die Hosen gepisst weil ich nicht zur Toilette konnte. DA kam keine Pflegekraft. Die einzige die mir half, war mein auch nicht gesundes Muckelchen)
Zwei Dinge ärgern mich also.
Die Bequemlichkeit vieler Menschen die sich den Arsch nachtragen lassen.
Und die sträfliche Nachlässigkeit von Personen bei der Ausübung ihres Berufes.
Sauberkeit und Hygiene sollten eigentlich das A und O dieses Berufes sein.
Besonders in der jetzigen Zeit.
Ich darf gar nicht daran denken, dass DAS täglich zig Tausende male passiert.
Leute bleibt zu Hause, der Virus wird euch frei Haus geliefert.
Der lobende Kommentar war meines Erachtens völlig fehl am Platze.

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