Gesamtzahl der Seitenaufrufe

Sonntag, 8. März 2020

"DER ALTE AN FENSTER" macht sich Mut.


Nun sind (erst) 5 Tage vergangen seitdem mich mein Muckelchen verlassen hat.
Unzählige Kondolenzschreiben, und auch Kommentare auf Fratzelsbuch, haben mich erreicht.
Ich möchte an dieser Stelle ALLEN danken die an mich geschrieben haben.

Jeder geht mit seiner Trauer anders um.
Jeder muss sein Leben selbst gestalten.
Ich habe es nun zum 4. male erlebt und versuche mir ein zu reden, dass dieses Geschehen jeden Menschen auf dieser Welt auch einmal trifft.
Ohne Ausnahme.
Ergo bin ich kein Sonderfall und auch  keine Ausnahme.
DAS muss ich begreifen.
Es fehlt ein von uns gegangener Mensch auch nicht einem einzelnen sondern immer vielen.
Nicht einer hat einen Verlust erlitten, sondern viele andere auch.

Der dumme Spruch „Das Leben geht weiter“ ist nun einmal Realität.

Es mögen manche, vor allem jüngere, von solch einer Situation überfordert sein, aber auch sie werden begreifen, dass zum Leben auch das Sterben gehört.
Und jedesmal bleiben Lebende übrig.

Einige versuchen sich in eine eigene geistige Welt zu flüchten indem sie  äusserliche Dinge und Tand  als Ikonen stilisieren.
Andere trennen sich von diesen Dingen um nicht pausenlos damit konfrontiert zu werden.
Jeder reagiert anders.
Das ist nun Mentalitätssache oder auch Lebenserfahrung.
So etwas gehört zur Toleranz, von denen wir Menschen leider etwas zu wenig haben.
Jeder meint einmalig und Mittelpunkt zu sein.

Eines aber weiss ICH.
Im Kopf und im Herz hat man einen geliebten Menschen immer. Auch wenn man es nicht demonstrativ immer wieder vorzeigt.

Man sollte ALLEN zugestehen so mit ihrer Trauer um zu gehen wie sie es möchten und für richtig halten.
Denn ersetzen kann man keinen Menschen.
Er wird immer wieder irgendwo fehlen.

So auch mir.
Ich muss nun versuchen wieder allein zurecht zu kommen.
Hoffentlich nicht mehr lange.
Wenn ich mein vergangenes Leben  überdenke, habe ich alles geschafft, alles richtig gemacht  und werde es auch jetzt noch einmal packen.

In Gedanken bin ich unaufhörlich bei meinem Muckelchen.
„Du fehlst mir.“





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen