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Freitag, 15. Mai 2020

DER ALTE AM FENSTER freut sich....


Oh ja, Ich kann mich noch freuen.
Nicht über Geschenke, ich mag nicht beschenkt werden. 
Was ich gern haben möchte, kann ich mir selber kaufen, nein über Gesten oder Kleinigkeiten.
In der heutigen Situation freut sich so mancher, wenn er feststellt, das er nicht vergessen ist. 
Ob in freundlicher oder böser Hinsicht.
Man hat eben eine Erinnerung hinterlassen.

Wie manche wissen,(oder auch nicht) war ich vor zig Jahren eine ganze Reihe von Jahren als Restaurantkritiker umher gereist.
Eine Unmenge von Rezensionen habe ich geschrieben.
Da ich immer fair war und auch die Seite des Restaurantbetreibers nie ausser Acht gelassen habe, war ich eigentlich überall gern gesehen.
Ich habe den Betreibern manchen Tip gegeben was oder wie er verändern, verbessern kann.
Denn ein Chef ist meist betriebsblind.
ER steht in der Küche und weiss selten was vorn passiert. Da können Kunden leicht über eine Kleinigkeit verärgert sein, die man mit einem Klacks hätte beseitigen können.
Doch das ist Vergangenheit.
Und genau diese Vergangenheit meldet sich jetzt wieder.
3 Mitstreiter von damals, die ich nie persönlich kennen gelernt habe, erinnerten sich meiner an meinem Geburtstag.
Und sie vermissten den alten „Wastel“ , das war mein Pseudonym, der mit seinen „Güllekugeln“ und der Asche der Grossmutter in den Pfefferstreuern auf den Tischen für Erheiterung gesorgt hatte.
Es tat gut.
Ich freute mich.
Es war für mich mehr als ein Geschenk.
In Gedanken erlebte ich noch einmal eine andere Zeit.
Denn da wurde doch  noch mehr gegessen, gegenüber heute, in dem man mehr eine Nahrung zu sich nimmt,
Aus dieser Zeit ist bis heute bei mir die Neugier an Lebensmitteln hängen geblieben.
Darum versuche ich auch heute noch die Liebe zu Lebensmitteln bei anderen zu wecken und auch immer wieder dazu zu animieren hinter die Kulissen zu schauen.
Ich kann bis heute nicht verstehen, wie eine Frau gemahlenen Pfeffer im Supermarkt kaufen kann.
Und da gäbe es viele, viele Dinge.
Vor allem in einem Restaurant. 
Aber das ist  nicht mein heutiges Thema.
Sondern die Tatsache, das es Menschen gibt die sich meiner noch erinnern.
Das war ein streicheln der Seele.
Und genau DAS brauchen viele Menschen.

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