Lucie ist im Krankenhaus und ich tobe hier allein rum.
An der Wohnung sieht man es zwar noch nicht, aber das kommt noch :-))))))))
Es MUSS gehen, wenn auch langsam.
Schlimm ist nur das Einkaufen.
Vor allem die Mitmenschen.
Nicht jeder hat Verständnis dafür, dass ich z.B. an der Kasse etwas länger brauche als die Zeitgeplagten jungen Menschen.
( Samstag um 12 Uhr)
Ich muss versuchen zu stehen, gehen, auf das Band legen, das Geld raussuchen, in den Korb legen und nicht um zu fallen.
Die Blicke kann man noch ertragen, aber das über einen sprechen der Nachfolgenden, das nervt.
Wie immer, ich bin willensstark und habe geschwiegen.
Es begann schon mit dem Parken.
Vom Auto zum Einkaufswagenstand ohne Rollator und nachher wieder zurück. Springen bei nahenden Autos geht nicht mehr.
Aber kein Grund zum klagen.
Der ALTE hat bisher alles geschafft, er schafft auch das noch.
Dann rein tragen, einräumen, kochen, usw.
Manchmal denke ich?
Warum tust du dir das eigentlich an?
Aufgeben war aber nie meine Stärke.
Und Lucie kommt ja in einigen Wochen wieder zurück.
Dann habe ich ein neues Problem.
Die wieder aus ihrer Traumwelt zurück zu holen und sie mit den Realitäten des täglichen, normalen Lebens zu konfrontieren.
Schaffen wir auch.
Und nun?
Wie habe ich mein ganzes Leben gesagt?
„Das Leben ist schön“
Lassen wir den Satz etwas abändern.
„Das Leben, wenn man will, ist erträglich“
In diesem Sinne.
Allen einen schönen Sonntag.
Es kann schlimmer werden als es schon ist.
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