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Samstag, 5. September 2015

Ein Licht am Ende des Tunnels



Da war ich nun vor ein paar Tagen restlos am Boden zerstört.
Ich war auch meinem eigenen Vorsatz untreu geworden.
Ich hatte Träume gehabt.

"Nie etwas planen"
Es kommt immer anders als man denkt.

Am Mittwoch nun der Chef des Krankenhauses.
"Herr Guelde, es sieht besser aus als ich dachte. (wie bitte schön ?????????)
Am Freitag machen wir die 8. OP. 
Wenn die Wunde sauber ist, nähen wir sie zu und verpflanzen neue Haut darauf.
Ich sehe ein, wir müssen mal weiter kommen"

Es hat, glaube ich, keiner gesehen.
Es standen mir vor Freude die Tränen in den Augen.
Denn, wenn die zunähen, !!!!!  scheint der Keim gebannt zu sein, und endlich sehe ich wieder einmal Licht am Ende des Tunnels.

Heute, am Freitag war es endlich soweit.
Ab halb vier Uhr morgens war bei mir an Schlaf nicht mehr zu denken.
Das Warten ist furchtbar.

Es tut sich aber endlich was!!!!!!!

Bis 11 Uhr habe ich noch warten müssen.
Die OP Kleidung war längst angezogen.

Rauf in das Obergeschoss zum OP Bezirk.

Ich glaube mein Bett kennt den Weg schon allein.

Dort angekommen wurde ich wie ein alter Bekannter oder Stammgast mit meinem Namen empfangen.
Die Prozedur des  umbettens war ratz faz erledigt.
Die Narkoseärztin sah mir meine Freude an.
Von allen ein toi, toi, toi und ich entschlummerte sanft.

Aufwachen!!!!!!!!!!
Die Welt hatte mich wieder.
Mein erster Blick auf das Bein.
Hurra, es hing eine Pumpe dran.

Der nächste zum Oberschenkel.
Auch hier ein grosses Pflaster.

Man hatte also zugenäht und Transplantiert. 
Ergo.
Die Wunde war sauber.

Keine Schmerzen.
Überhaupt keine.
Nicht einmal berührungsempfindlich.
Oh, oh.

Zurück in mein Zimmer.
Ich  hätte  die Welt umarmen können.

Mein Muckelchen raste mit ihrem Pluto ( Lupo) sofort her.
Ach Gottchen, was ist die Welt schön.

Im Laufe der nächsten Stunden meldete sich die operierte Stelle mit zwicken.

Andere sagen dazu Schmerzen.
Ich war glücklich darüber.
Denn das zeigte mir, das in der ehemalig abgestorbenen 
Zone, noch Leben ist.

Nun bleibt der Vakuumverband 3-5 Tage dran.
Dann wird er abgemacht und man stellt dann fest, ob die neue Haut sich anfängt ein zu wachsen.
Dann, ...........

Neee, nicht in den alten Fehler verfallen und planen.

Es gibt zwei Möglichkeiten:

Die erste ist, das die Haut wegen mangelnder Durchblutung oder Verkeimung nicht angenommen wird.
Dann beginnt alles wieder von vorn.
Die zweite ist, es geht alles nach Plan und es sieht nach Ansicht der Ärzte erfolgversprechend aus,
Dann.............

NEIN 
Ich plane nicht.

Immerhin dürfte das Schicksal es doch auch einmal gut mit mir meinen.
Denke, ich habe es mir langsam verdient.

Ich habe nie jemandem was böses getan, warum sollte ich nun so bestraft werden.

Ich hoffe und bange. 

Nachtrag um 10 Uhr heute.
Der Doktor kommt.
Er hat mich operiert.

Kleiner Dämpfer.
Meine Frage.
Wie sieht es aus?

Die Chancen stehen 50 zu 50

Machte mich nicht gerade glücklich




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