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Samstag, 29. April 2017

Die erste Woche


Nun ist die erste Woche Urlaub rum.
Es liegen  aber, hoffentlich, noch ganz viele vor uns.
Gott sei Dank.

Die Fahrt, rd. 1000 km, gut überstanden.
Die Übernachtung war auch problemlos weil wir immer im gleichen Haus absteigen.

Das Einpacken und auspacken haben wir hinter uns.
(ist immer das schlimmste)

Die Wohnung und auch  die Personen hier sind uns seit zig Jahren gut bekannt.
Ach ja, wo wir sind.
Wir sind die ersten 6 Wochen hier auf Fehmarn.
In Westermarkelsdorf.
Ein ganz kleiner Ort, mit wenigen Häusern, 
am Nord-Westlichen Zipfel der Insel.
Nur wenige Menschen verirren sich hier her.
Und das ist gut so.

Die anschließenden, weiteren Wochen, werden wir an der Nordsee verbringen.
Der Gesundheitszustand bestimmt unser Handeln.

Nun kann es also mit dem Urlaub losgehen.
Ich verspreche mir sehr viel für mein Muckelchen.
Letztes Jahr hat ihr die Seeluft sehr gut getan.
Ich hoffe diesmal auch.

Also.
Der Urlaub kann kommen.
Wir sind bereit.

Das Wetter?
Ich bin nie vom Wetter abhängig gewesen und zum Glück auch  jetzt nicht.
Dazu kommt noch  bei mir, das ich die Sonne hasse und krampfhaft mich bemühe nicht von ihr bestrahlt zu werden.
Bestrahlt oder verstrahlt, im wahrsten  Sinne des Wortes.
Denn  diese Sonne weckt zwar bei vielen Leuten noch die Assoziation das das was gutes wäre, aber leider ist sie in meinen Augen nur schädlich und erzeugt Krankheiten wie Krebs.
Aber jedem  das seine  und so wie er es für richtig findet.

Unser Gasthaus liegt nur 10 Meter neben unserer Wohnung.
Auch das ist gut, der Wirt mag uns (umgekehrt auch) und damit ist auch das  Problem gelöst.
Denn Essen ist für mich das zweitschönste auf der Welt.
Vor allem ist das Essen hier im Alten Zollhaus exzellent.
Dazu gehört auch, das das Ambiente stimmt und man sich wohlfühlt.

Was mir hierbei nun dieses Jahr auffiel, waren die anderen Gäste.
Im Restaurant und auch in den Nebenwohnungen. 
Die Menschen, einschliesslich ihrer Kinder, werden immer unpersönlicher.

Niemand, der in das Restaurant eintritt oder verlässt, grüßt.
Kinder sowieso nicht.
Die stürmen herein, setzen sich irgendwo, fordern lautstark was zu essen oder zu trinken, die Eltern oder Grosseltern, schauen voller Stolz auf die unerzogenen Plagen und heischen Anerkennung über das Benehmen ihrer missratenen  Sprösslinge.
Wie aber sollen Kinder sich benehmen können, wenn es die Eltern ihnen nicht vor machen?
Auch in den Wohnungen.
Niemand sagt etwas und dafür das Gekreische der kleinen Monster.
Können Kinder heutzutage überhaupt noch richtig normal sprechen?

Gott sei Dank passiert es im Restaurant eher selten.
Da können diese Eltern meist nicht mehr mit ihrer Brut rein ohne Ärger zu bekommen.

Aber auch,  wenn ich so manches Ehepaar da  so sehe.
Reinkommen, bestellen, mampfen, zahlen und gehen, da stellt sich mir die Frage, ob die den ganzen Tag, mit diesem Gesicht, durch die Weltgeschichte laufen?
Die sind ja geistig schon tot.
Ich versuche diese Spezies zu übersehen.
Dafür wird an unserem Tisch immer gelacht.
Wir haben doch Urlaub.
Oder?

Aber auch das ist nun eben die Entwicklung die diese moderne Zeit auszeichnet.

Ich muss es ja nicht zur Kenntnis nehmen.

Und nun?

Wir harren der Dinge die da kommen sollen und werden.

Was wir erwarten?
Ruhe, Erholung, gute  Luft, Freude und.........


Ich weiss nicht was noch.
Wir fühlen uns eben nur wohl.
Ein Herbstaufenthalt  ist schon wieder fest gebucht.
Nicht umsonst habe ich in den letzten Monaten meine Briefmarkensammlung verkauft.
Das letzte Hemd hat keine Taschen.
Und Erben gibt es nicht.

So gesehen , 
Ach Jottchen, " wat is dat Leben doch schön."




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