Gesamtzahl der Seitenaufrufe

Mittwoch, 28. Juni 2017

Seefahrt tut Not.


Seefahrt tut N(n)ot.

Ich weiss nicht ob gross oder klein geschrieben.
Beides hätte eine andere Bedeutung.
Aber ich kenne diesen Satz schon aus meiner Kindheit.

Seefahrt bedeutet, in diesem Falle heute, das man auf dem Meer auch in Not geraten kann.
In Not auf dem Wasser.
Wenn ein Unglück passiert, denn Wasser hat keine Balken.
Schnelle Rettung ist da gefragt.
Um das zu gewährleisten, gibt es in Deutschland die "Seenotrettungsgesellschaft" mit ihren Boooten.
Übrigens der einzige Verein, der ohne jede staatliche Unterstützung auskommt und nur von Spenden lebt.
Darum stehen hier in Norddeutschland auch auf allen Theken in den Gaststätten kleine Spendenschiffe in die man seinen Obulus rein werfen kann.
Ich persönlich mache es viel lieber, als einer griesgrämigen Servierkraft für ihren unfreundlichen Akt des Servieren, dafür auch noch zusätzlich Geld zu geben.

Diese Seenotrettungen finden normalerweise innerhalb der jeweiligen Hoheitsgewässer statt.

Eine tolle Sache über die die Touris mal nachdenken sollten.

Also zusammengefasst.
Komme ich mal in Not auf dem Meer, dann hoffe ich, das ein Seenotkreuzer mich aus dem Wasser fischt.

Untergehende oder in Seenot geratene Schiffe gibt es nicht oft.
Gott sei Dank.

Der Begriff Seenot ist klar umrissen.

Doch heute lese ich in der Zeitung, das innerhalb 
"weniger Tage" über 9000 Personen aus "Seenot" gerettet wurden.

Wohw.
Muss das ein grosser Dampfer gewesen sein.
Und was für ein Sturm.
Oder war es gar ein Eisberg? 

Kann alles nicht sein.
Denn es geschah im Mittelmeer.
Da gibt es keine Eisberge und solche Riesenschlffe vielleicht auch nicht.
Wie kommen da eigentlich die Deutschen Retter hin?
Woher wussten sie, das da so viele mit einmal in "Seenot" geraten würden?

Dabei wurden diese 9000 Menschen noch  bald mit Blick auf die Küste von der sie kamen, von irgendwelchen dubiosen, sich Hilfs- oder Retterorganisationen nennender, aufgenommen.

Aus Schlauchbooten.
ok.
Wenn jedes Boot nur 20 Personen fassen würde, wären das 
rd. 500 Schlauchboote!
War da eine Regatta oder ein Preisausschreiben: 
Wer wird zuerst gerettet?
Und das geht ohne Ende so.
Seit Jahren und findet kein Ende.
In der Zwischenzeit ist eine richtige Industrie damit entstanden.

Und wenn ich mir dann mal die Rettungspunkte ansehe, dann auch noch gegen jedes Seerecht.
Das besagt nämlich keine Weiterfahrt zu unbekannten Zielen, sondern den nächsten Hafen an zu laufen.
Und das war ihr Abfahrtsort.

Scheinbar haben draussen diese Rettungsschiffe schon auf sie gewartet um sie aus "Seenot" zu retten?
Vielleicht wurde ihnen auch die genaue Ankunftszeit gemeldet?
Wie mag man das geregelt haben, das man die Schlauchboote wieder an Land zurück bringt, damit neue Menschen dann wieder aus "Seenot" gerettet werden können.

Dann werden diese Massen nach Italien verbracht.
Möglichst schnell nach Lampedusa.
Denn neue Rettungstermine stehen an.
Die Italiener warten bestimmt schon sehnsüchtig auf neues Material.

Das für mich schlimme ist, das dieses Geschäft unter dem Deckmantel:
Menschlichkeit, Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe läuft.

Ist es nämlich nicht,
Es ist ein eiskaltes Geschäft, weniger, skrupelloser Geschäftemacher die die Fehler von Politikern gnadenlos ausnutzen.

Noch schlimmer ist es, das viele Menschen hier, DAS auch noch als gut empfinden und finanziell unterstützen.
Das sie das machen, ist eigentlich ihre Privatsache.
Stört MICH auch nicht.
Aber das sie andere beschimpfen, die nicht so blöd sind und auch nicht das Bedürfnis haben ihr belastetes Gewissen etwas rein waschen zu müssen, das finde ich nun nicht in Ordnung.

9000 Menschen innerhalb weniger Tage aus Seenot gerettet zu haben, stellt die wirklichen "Seenotretter" etwas ins Abseits.
Vielleicht könnte man aber auch ein Fernsehsendung machen:
Welches Team rettet die meisten in der kürzesten Zeit aus Seenot?

Diese Welt wird nicht nur von Tag zu Tag schlechter, sondern auch blöder und korrupter.






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen