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Montag, 3. Juli 2017

Krankenkassen, wirtschaftlich?


Da leben wir nun in einem Staat, der im Vergleich zu vielen anderen Ländern, in der Gesundheitsbetreuung vorbildlich ist.
Ich sage ausdrücklich Gesundheit.... und nicht Versorgung- bzw. Krankenbetreuung. 
Doch lassen wir das erst einmal so stehen.

Da gibt es Vorsorge und aktive Betreuung.
Auch Nachsorge, so man denn die richtigen Beziehungen hat und auch die Schauspielkunst beherrscht.

Aber auch das soll nicht mein Thema sein.

All das kostet Geld.
Viel Geld.
Das wird zu einem Teil von den  Unternehmern und den Versicherten bzw. von den Rentnern bezahlt.
Nicht wenig, aber es stehen dem ja auch enorme Kosten gegenüber.

Ein Teil dieser Gelder geht in die aktive Behandlung.
Ärzte, Krankenhäuser, aber auch in Medikamente.
Von letzterem jede Menge.
Dazu kommen aber auch Hilfsmittel aller Art.
Diese bestehen aus Fortbewegungsmittel aber auch aus Dingen die man im privaten Bereich braucht.
Sei es eine Halterung oder ein Toilettensitz.
Nur, um da was zu bekommen, bedarf es schon einem Abo bei einer Kasse oder sonstigen Beziehungen.
Ich persönlich habe es bisher so gehalten, ehe ich bettle und doofe Fragen beantworte, kaufe ich es mir lieber selbst.

Aber es gibt auch Dinge die der Arzt für notwendig hält und verschreibt.
Z.B., wie bei mir, Kompressionsstrümpfe.

Strümpfe? Das ist doch nun eine Kleinigkeit.
Dachte ich.
Erstmal ein Attest.
Dann die Genehmigung.
Dann zum Sanitätshaus.
Ausmessen, bestellen.
Abholen.
Bezahlen.
?????????
Na klar.
Für ein Paar Strümpfe: 22,00€

Hersteller, Juzo. 
Lieferant für Krankenkassen.
Bruttokosten dort für ein Paar Strümpfe ca. 125,00€

Das heisst auf gut Deutsch, die Kassen zahlen pro Paar Strümpfe 
rd. 100,00€! 
dazu.
Ich brauchte ein 2.Paar zum wechseln.
Kein Problem, gleiche Prozedur, gleicher Preis.

Nun ist ein Jahr rum.
Ich bin in Urlaub.
Also kein Arzt.

Das Internet hilft.
Kompressionsstrümpfe gibt es auch ohne Rezept.
Die Grösse scheint genormt zu sein.
Bestellt.
Nach 3 Tagen in der Post. (ohne, wie zu Hause eine Gesamtstrecke von ca. 60 km mit dem Auto zu fahren)
Sehen genau so aus und nach 14 Tagen kein Unterschied zu den verordneten, amtlichen, fest zu stellen.
Nur der Preis:
Diese hier kosteten insgesamt ( einschl. Porto) 
das Paar nur 27,00€

Ich fing wieder einmal an nach zu denken.

Hier hätte nicht nur die Kasse, sondern auch der Beitragszahler, nämlich ich, gespart.
Statt 22,00€ pro Paar wären nur 5,00€ für mich fällig gewesen!

Wie wäre es denn liebe Krankenkassen wenn ihr mal etwas mehr über den Tellerrand schauen würdet und nicht wieviel Prozent ihr den Beitragszahlern abknöpfen könnt?
Es liegt m.E. ein Milliarden Euro Einspareffekt auf dem Teller.
Ungenutzt weil ihr das Geld so und so bekommt. 
Wenn ich daran denke, das damals meine Schwägerin einen Halter am Waschbecken für nötig befand.
Sie wohnte in Eschweiler.
Ein Prüfer kam und sagte ja.
Ein Monteur kam aus dem Ruhrgebiet um sich das an zu sehen.
Er kam zum 2. mal um es zu montieren.
Und das Ding kostete selbst noch wahnsinnig.
Dabei war der Griff für 20,00 im Baumarkt zu bekommen und die 4 Löcher hätte mein Schwager auch selbst bohren können.
So wurden aus den 20,00€ stolze hunderte von Euros gemacht.

Da gibt es Menschen, die fahren alle 2-3 Jahre zur Kur.
Manche im ganzen Leben nie.
Ich möchte das Thema Behindertenausweis nicht ansprechen. Viele die ich kenne sind gesünder als viele Kranke ohne Ausweis.
Um das all zu durchschauen muss man etwas besonderes sein.

Und all das zahlen WIR.

Hier wird Geld verbraten.

Ich selbst war nie ein Bettler bei euch und will es auch nicht werden.
Ich kaufe, so es geht,  mir alles selber.
Was ich auch muss, denn ich gehöre nicht zu den "Auserwählten".
Komme auch so zurecht.

Mein Schlafapnoegerät stammt Typmässig so etwa aus der Jahrtausendwende.
Einstellung nie mehr geprüft.
Mal repariert.
Und niemand fragt mehr nach mir oder dem Gerät.
Ach doch. Jedes Jahr darf ich 10,00€ an eine Firma überweisen.
Also, hier spart ihr schon bei mir.
Wie wäre es denn auch mal bei Euch?

Preisvergleiche täten auch bei Medikamenten gut.
Statt zu quatschen, seht doch mal bei Tante Google nach was im Angebot ist. (Re-Importe) 
Viele verordnete Medikamente kann ich zum halben Preis woanders als in den Apotheken kaufen.
Oder sollte bei mir der Gedanke aufkommen ihr wollt es gar nicht?
Brächen dann vielleicht private Quellen weg?

Nein so weit möchte ich nicht denken.
Aber etwas Faulheit bei euch setze ich doch schon mal ein.

Milliardenersparnisse winken.
Zufriedene Beitragszahler würden  es euch danken. 

Die Zeit schreitet unaufhaltsam voran und weiter.
Warm nicht bei den Kassen?
Wie bei mir, der Knappschaft?
     



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