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Samstag, 15. Februar 2020

Wozu lebt der "Alte am Fenster"


Da sitze ich nun, wie seit Monaten schon, und sinniere.
Was mache ich heute? 
Nichts.
Was mache ich morgen?
Nichts.
Was war früher?
Nichts.

Alle Menschen hängen am Leben.
Warum eigentlich?
Was ist denn LEBEN? 

Man wird geboren um zu sterben.
Dazwischen atmet man und isst.
Findet viele Dinge gut, schön oder schlecht und grausam.
Das aber sind immer nur  die eigenen Gedanken. 
Diese interessieren aber niemand anderem.
Im Gegenteil, sie gehen allen anderen am Arsch vorbei.
Man hält manches (und viele sich selbst) für wichtig.
Das taten und tun alle Menschen.
Auch die alten Römer oder unsere Vorfahren die noch auf den Bäumen sassen.
Was hat es für Auswirkungen gehabt ausser das derjenige sich glücklich oder traurig fühlte?
Nichts.
Der Ablauf der Welt und auch des Lebens läuft unaufhaltsam weiter.
Nach seinen eigenen Gesetzen.
Wir ändern nichts daran sondern können es nur zur Kenntnis nehmen.
In der langen Menschheitsgeschichte hat man erst vor rd. 2000 Jahren DAS erkannt.
Man nannte es „Gott gewollt“ und entwickelte daraus ein lukratives Geschäftsmodell.
Basierend auf der Angst.
Aber hat es nicht auch gezeigt, dass wir Menschen nichts, aber auch garnichts, am Leben, an unserem eigenen, verändern oder steuern können? 
Wir können uns nur einreden, das und das wäre schön, gut oder schlecht.

Wenn das aber so ist, warum machen wir uns Sorgen?
Warum versuchen wir eigentlich immer anderen unseren Willen auf zu zwingen? 
Sie zu bevormunden?
Sollten wir nicht eigentlich nur uns selbst verantwortlich sein und jede Minute geniessen?
So wie wir es uns vorstellen das es schön und gut wäre?
Denn auch das erfinden wir nur für uns selbst.
Was mir gefällt, finde andere vielleicht grausam.
Und wenn wir erkannt haben, dass wir nichts ändern können, andere innerlich sowieso nicht erreichen, dass das Ende unausweichlich ist, na dann lass uns doch leben.
Einfach in den Tag hinein.
Pflichten?
Da sind schon grundlegende vorhanden, aber nie das wichtigste.

Wir sind eigentlich nur Blätter im Wind die sich selbst als wichtig empfinden.
Und bei starkem Wind sind wir weg.
Einfach so,
Auf dem Haufen Abfall den andere verbrennen.

Nun sitze ich hier und sinniere.
Worüber?
Eigentlich warum ich noch hier sitze, denn das Leben findet nur in der Phantasie statt.
Oder?



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