Gesamtzahl der Seitenaufrufe

Dienstag, 11. August 2015

Neue OP, neues Glück


Irgendwie läuft im Moment alles nicht richtig.
Bin ich Schuld?
Andere Personen?
Das Schicksal?
Ich weiss es nicht.

Privat läuft alles bestens.
Ich kann mir keine liebevollere Frau in meinem Alter vorstellen als die, die ich habe.

Die Wohnung ist perfekt und alles andere auch.

Nur, vor 7 Wochen meinten nun drei Ärzte, die Achillessehne wäre gerissen und müsste unbedingt genäht werden. 
Ich wurde in meinem Misstrauen gegenüber Ärzten nun von dreien überstimmt.

Ihr Versprechen:
3 Tage Krankenhaus und in 4-6 Wochen ist restlos alles vergessen.

Das tatsächliche Resultat:
Jetzt, nach 7 Wochen:
Immer noch mit Spezialschuh und Krücken.  
Das Bein gefühllos.
Die Wunde offen und verkeimt.

Morgen neue OP
Alles rausschneiden was faul ist.
Hoffen das die Knochen noch nicht betroffen sind.
Vacuumpumpe einsetzen.
Laborwerte in 3 Tagen abwarten, dann weiter.
Hoffnung das es keine Multiresistenten  Keime sind.


Nun kann man fragen, wie passiert so etwas?
Eine Achillessehnenruptur ist eine Bagatelle. 
Im Normalfall.
Fussballspieler stehen nach 14 Tagen wieder auf dem Platz.
Ich nach 7 Wochen wieder auf dem OP Tisch.

Eine Schuldzuweisung wäre müssig und auch  ungerecht.
Nur, so ganz ohne sehe ich es aber auch nicht.

Ich habe meinem OP Arzt, einen Orthopäden aus Bad Kötzting nach  14 Tagen, als ich merkte da stimmt was nicht, gefragt:
"sind sie mit dem was sie gemacht haben zufrieden?"
Antwort:
"Alles perfekt!"
Diese Frage habe ich ihm mindestens 4 mal in der Folgezeit gestellt.
Immer die gleiche Antwort.

Als es nach 4 Wochen schlimmer wurde, ging ich zu meinem neu erwählten Hausarzt.
Der teilte meine Bedenken sofort und versuchte jede Woche 3 mal zu retten was noch zu retten war.

Als er nun in Urlaub ging, meinte er, das ich mal das Krankenhaus zur Begutachtung besuchen sollte.

Ergebnis:
Ich durfte keinen Schritt mehr gehen.
Wurde sofort stationär aufgenommen.
Morgen neue OP.

Der Chefarzt erklärte mir.
Seeeehr langwierig und schwierig.
Wenn wir Glück haben, ca. 4-6 Monate.
Wenn nicht, dann .........

Nun stellt sich MIR die Frage.

Musste es soweit kommen?
Ich spreche hier nicht von Schuld oder Versagen, sondern nur um mehr Interesse von Seiten des Operateurs was er, wie gemacht hat.
Nicht nur dem Carbolmäuschen sagen:
"ziehen sie mal heute ein paar Fäden und verbinden sie neu"
Sondern sich  mal mit der von ihm verursachten Wunde beschäftigen.
Vor allem, weil ich ihn jedes mal darauf hin ansprach. 

Doch warten wir mal ab, was noch alles kommt.
Im Moment kümmert man sich hier im KH Viechtach gut um  mich und versucht zu retten was zu retten ist.

Ich denke mal, das ich den Orthopäden nicht zum letzten male besucht habe.  
Da steht noch was im Raum.

 Jeder Mensch, nicht nur ich, muss für das was er macht , gerade stehen.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen