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Freitag, 14. August 2015

Nun sind es schon wieder 5 Tage



Heute ist nun Freitag.
Vorgestern war die OP

Man liegt und träumt in seinem Bett.
Ach wie oft hat man sich im Leben gewünscht mal einfach nur Zeit zu haben.
Zeit für sich.
Für seine Gedanken.
Für seine Träume.
Mal manches zu überdenken.
Etwas in die Zukunft hinein phantasieren.
Einfach mal, nur so.

Ich habe es jetzt.
Und????????

Wieviel tausendmal geht der Blick zur Uhr?
Der ganze Tagesablauf wird von immer von den gleichen Dingen bestimmt.
Medikamente einnehmen.
Puls- und Temperaturmessung.
( Heute war es der Schwester zu hoch und sie wird es melden)
Und natürlich das Essen.

Es geht garnicht um das Essen als solches, sondern nur um die kleine Abwechslung im Tagesablauf.
Allein schon das Abheben des Deckels auf den Tellern ist interessant.
Ganz besonders für mich.
Nicht umsonst befasse ich mich als Hobby ja etwas mit diesem Thema.
Doch das soll jetzt hier nicht vertieft werden.

Doch wie ist es mit dem freien Lauf der Gedanken und der Phantasie?
Das sich abheben von der Realität und träumen von den Dingen die man als schön und angenehm empfindet?

Natürlich laufen im Kopf viele Dinge ab,  nur nicht in die Richtung die man wollte.
Immer wieder nur.
Warum stimmen die Temperaturwerte nicht?
Warum ist der Puls so hoch?
Klopft das Bein?
Was passiert nun?
Wie geht es weiter?
Wieder was neues?
Usw.

Dabei wäre es doch  so schön nur zu träumen.
In das Land der Phantasie zu  flüchten.
Sehnsüchten mal ohne Zeitdruck nach zu geben.

Nichts davon.
Das Unterbewusstsein lässt sich nicht steuern und beeinflussen.
Es geht seinen eigenen Weg.
Immer!

Vor allem aber, statt Entspannung bringt es neue Belastungen.
Eigentlich schade.

Denn es wäre ja auch eine Pause für die Seele geworden.
So aber, zusätzlicher innerer Stress.

Es geht wohl allen so.

Innere Angst und Unruhe durchziehen jeden.
Für die Schwestern nicht nachvollziehbar.
Es ist ihr Beruf und täglich liegen neue, unbekannte Menschen vor ihnen in einem Bett.
Ist vielleicht auch gut so.
Denn sonst würden auch sie nie ihre Ruhe finden.

Der Patient aber befindet sich die ganze Zeit in Hochspannung.

Quintessenz.
Eigentlich unverständlich.
Zu viel Zeit mit sich selber ist auch nicht gut.
So ein bisschen Stress und Aufregung könnte beruhigender sein.


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