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Mittwoch, 23. Oktober 2019

Hilfe, Ausweg gesucht vom Alten am Fenster


Jawohl am Fenster.
Auch wenn Ihr es nicht glaubt. 
Es ist so. 
Das Affentheater hat ein Ende.
Ein schnelles und natürlich mich nicht befriedigendes.
Wenn ich die letzte Woche als reinen Unterhaltungswert einstufen würde, dann, ja dann, bekäme das Krankenhaus Viechtach einen Preis. 

Doch der Reihe nach. 
Die Nacht vom Montag zu Dienstag war Scheisse. (aber
Heute (Dienstag also) morgens, vor 6 Uhr noch, ich lag im Bett, spielte mit dem Tablett und freute mich das die Nacht bald vorüber war,
Es geht die Tür auf und der Chefarzt betritt das Zimmer.
Wir unterhielten uns über das bevorstehende, er wollte Zweifel bei mir abbauen (die ich eigentlich gar nicht mehr hatte) er erklärte mir noch einmal was und warum zu geschehen sei, alles lief in einer geordneten Bahn, wir waren uns einig.
Zum Schluss des Gespräches erwähnte ich so nebenbei, das ich nicht weiss ob „Clopidogrel“ abgesetzt sei, weil ich ja nur die Tabletten sehe und nicht wie sie heissen.
Er stutzte kurz, ich merkte es, nahm es aber nicht zur Kenntnis.
Abgemachte Sache: 
Morgen, Mittwoch geht es nun ans eingemachte.
Endlich.
Das Frühstück kam.
Muckelchen schaute auch noch einmal vorbei.
Alles Friede, Freude, Eierkuchen.

Es ist 11 Uhr.
Die Tür öffnet sich.
Herein kommt der Stationsarzt und der Chirurg der mich operieren will/soll/möchte/ darf.

Der Chirurg:
„Herr Guelde, es tut mir leid, ich operiere sie nicht. 
Sie haben erst vor 4 Monaten einen Stent bekommen. Dazu nehmen Sie das Medikament „Clopidogrel“
Dieses müssen sie noch 6 Monate nehmen. In dieser Zeit operiere ich sie nicht“
BOING
??????????????????

Der Stationsarzt:
„Herr Guelde, da Sie nicht operiert werden, ich nichts für Sie machen kann, dürfen Sie sofort nach Hause gehen. Ich mache die Papiere fertig, sie brauchen nicht darauf zu warten, ich übersende Sie ihnen mit der Post“
BOING
????????????????

Ich:
„ und nun? Ich kann nicht allein stehen geschweige denn einen Meter weit laufen“

Der Stationsarzt:
„Brauchen Sie auch nicht. Wenn Sie  gepackt haben, bringen wir ihnen ihre Sachen zur Pforte. Entweder fährt die Dame (Muckelchen) Sie nach Hause oder ich informiere den Fahrdienst.“

DAS WARS!

Um 14 Uhr war ich wieder in meiner Wohnung.
Auf den Fahrdienst haben wir verzichtet.
Schmerzen ohne Ende.
Kann nicht einen Meter weit laufen.
Fresse alle Tabletten die hier rumliegen.
Gebe niemandem eine Schuld.
Weiss nicht weiter und bin begeistert über die Fürsorge dieses Staates gegenüber seinen Bürgern.
ABER!!!!!!
All das hat man nicht früher gewusst?
Eine vernünftige Aufnahme plus Untersuchung hätte mir manches erspart und meine Nerven geschont.
Heute nun bin ich ..............

Aber ich war immer ein Kämpfer.
Wenn auch unsere Bundestrulla den Satz für sich in Anspruch genommen hat, bei mir kann man sich drauf verlassen.
„ICH SCHAFFE DAS“

Und wenn ich verrecke.

Oder weiss jemand eine Lösung.
Es wird täglich schlimmer, aber operieren will man nicht.
Wo liegt die Lösung?

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