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Samstag, 26. Oktober 2019

Was neues vom Alten, NICHT am Fenster


Lang, lang ist es her, dass ich meinen Frust hier ausgeschüttet habe.
Ich lebe, oh Wunder, immer noch.
Wenngleich man dieses nicht als Leben bezeichnen kann.
Auch mein Fensterplatz ist verwaist.

Doch der Reihe nach.
Aus dem Krankenhaus innerhalb einer Stunde ohne Papiere oder Medukamentenplan entlassen.
Von einer Schwesterschülerin vor den Eingang des Krankenhauses gesetzt.
Von Muckelchen in ihr Auto gehievt worden.

Zu Hause angekommen.
Mir war (ist) es schlecht.
Nicht laufen, nicht sitzen, nicht liegen können, aber dafür Schmerzen ohne Ende.

Meinen Hausarzt angerufen.
„Bin wieder da, was nun?“

Er selbst kam nicht, aber schickte mir jemanden, fremden, vorbei.
Netter Mann.
Erst etwas reserviert, dann, nachdem er mein Alter kannte und die Vorgeschichte, merklich engagierter.

Das erste was er mir sagte war:
„Sie  haben Glück, dass sie noch leben. Mit dem, was Sie in sich hineingesteckt haben, haben Sie sich bald selbst abgeschossen.“ 
Kein Wunder, niemand hat mir gesagt was und wieviel ich an Medikamente nehmen soll.
Bis heute noch nicht.

Im Moment bin ich auf Entzug.
Ohne Ersatz.
Ich wünsche es keinem.
Ich kann nicht laufen.
Ich kann nicht sitzen.
Ich kann nichts essen.
Speiübel.
Ich komme nicht aufs Klo. 
(wer soll mir die Hose rauf und runter ziehen?)
Ich habe panische Angst vor dem schlafen.
Ich habe ein Schlafapnoegerät.
Das zeigt je Stunde in der Nacht ca. 35-40 Atemstillstände an.
Ich habe Angst.
Scheissangst zu ersticken oder das mein Herz nicht mehr mitmacht.
Ich habe seit 3 Tagen nichts gegessen.
Seit vorgestern nacht um 1/2 3 nicht mehr geschlafen.
Keine Pflegestufe.
Keine Hilfe.
Keine Beratung.
Aber auch keinen Mut diesem Leben ein Ende zu setzen.
Scheisse.

Bitte keine guten Ratschläge.
Es hilft niemand.

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