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Samstag, 12. Oktober 2019

Was ist ein „Stehpinkler“ fragt Der Alte am Fenster

Der liegt schön im Krankenhaus im Bett. (Die  faule Sau)
Nachdem ich gestern nicht mehr stehen oder sitzen konnte,
ging ich abends  ins Bett.
In der Nacht weckte mich ein natürliches Bedürfnis.
Auf meinen Rollator, im Rückwärtsgang, dann durch den Flur.
2 Meter trennte  mich noch von dem Produkt meiner Begierde.
Das weisse Becken lachte mich an.
„Sprung auf Kameraden“ war das Kommando. 
ich stand schon, nun der Griffwechsel  an den dort angebrachten Wandgriff. Und??????????
Der meinte, ich wäre zu schwer und so lagen wir alle, Stuhl, Wandgriff und der kleine Gerry gemeinsam neben unseren Ziel, dem Toilettenkörper ( und Muckelchen, selig schlafend in ihrem Bett.
Immerhin konnte ich im liegen meine Hose ausziehen ehe ich mich hochwuchtete.
Warum eigentlich, denn die war jetzt sowieso nass.
Die Tortur meiner Rückreise begann.
Kam auch wieder im Schlafzimmer an,
Muckelchen schlief, Gott sei Dank, immer noch den Schlaf der Unschuldigen. Dank sei den Medikamenten..

Am nächsten Tag kam mein Doktor.
Er meinte, so langsam wäre es Zeit.
Er bestellte einen Krankenwagen
Das Krankenhaus wurde als Ziel angegeben.

Genau zu dem Zeitpunkt als ich auf einer Trage aus dem Haus geschoben wurde , wurde zeitgleich mein neuer, elektrischer fahrender,  Krankenstuhl aus Spanien angeliefert.

Ohne Tatütata  dann die 30 Kilometer nach Viechtach.
Hier kam ich gegen 16 Uhr an.
Aufnahmeuntersuchung und Röntgen (wieder einmal, hatte MRT mitgebracht)  
Röntgen aber war lustig. Vom Bett auf den Tisch.
Normalerweise weine ich nicht, wenn mich junge Frauen um die Hüfte greifen.
Nun auch das wurde hinter uns gebracht.

Nun liege ich also in einem Bett. Die Toilettenfrage hat sich nicht verändert.(Die Flasche ist grauenhaft und ich kann ja auch dabei nicht sitzen)

Ich werde nie den ersten Dialog mit der überaus netten Frau Doktor vergessen.
„Weinen sie nicht Herr Gülde, die Schmerzen hören  bald auf.     Sie bekommen eine ganz starke Tablette gleich von mir“
„Lieb von Ihnen. Darf ich fragen was das ist?“
„Das sind 10mg Oxicodone“
„???????????“
„Haben Sie was dagegen?“
„ Nein, um Gotteswillen, nur wissen Sie, ich nehme als Teilmenge 100mg täglich zum Frühstück ein und zusätzlich  noch 50mg Diclofenac. Ab und zu füttere ich noch  50mg Tilidin hinzu“
DAS Gesicht dieser jungen Frau war Gold wert und für mich eine Erkenntnis.
Hier wird mir niemand helfen.
Ich werde hier ein paar Tage liegen und dann unverändert nach Hause gegen. Verzeihung fahren.

Nun ,so ist die Welt.
Der eine hat mit dem Klima der Erde sein Problem und ich wie ich nicht in die Hose mache.
Und die Zeit im Krankenhaus werde ich nutzen um zu  klären was wichtiger ist.
Ich glaube, ich kenne heute schon die Antwort. 

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