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Donnerstag, 25. Juni 2015

Krankenhaus Viechtach (3)

Mittwoch, der 2.Tag

Nun ist die erste Nacht vorüber.
War nicht so dolle.

Da schlimmste war, ich wusste nicht, wie ich das Kopfteil am Bett runter bekam.
Fragen wollte ich nicht.
Aufstehen kann ich nicht.
Also habe ich die halbe Nacht sitzend verbracht.

Immerhin kam das Frühstück zu einer zivilisierten Zeit.

Visite ist hier komisch.
4 Patienten auf dem Zimmer.
3 verschiedene Doktoren zu 3 verschiedenen Visiten.
Mein Eindruck.
Je jünger der Doc.  desto arroganter.
Ob er damit seine mangelnde Erfahrung verbergen will, oder er sich erst noch zu seiner Endform entwickelt, wurde mir nicht klar, da ich ihn nur beobachtete.
Ich selbst war bei allen dreien nicht gefragt.

Er interessierte mich nur am Rande, da ich sowieso nicht da Bayrische Dialekt verstehe.
Dazu kommt noch, das ich als alter Mann doof bin.

Von heutiger Entlassung war noch  kein Wort zu hören.

Dafür gibt es hier aber sehr kompetentes und freundliches Pflegepersonal.
Immer alle sehr hilfsbereit.

Auch das ganze Krankenhaus strahlt, wegen seiner Kleinheit, eine persönliche Atmosphäre aus.
Sauber ist es allemal.

Wäre man nicht krank, könnte man sich wohlfühlen.
Nehme, bis jetzt, eine positive Einstellung mit.

Was mein Bein anbelangt? 
Da spricht keiner von.
Ich auch nicht.

Nachher muss ich lernen mit Krücken zu laufen.
Wie ich da noch zusätzlich mein Gepäck tragen soll, ist mir noch  schleierhaft.

Nun warte ich erstmal mal auf das Mittagessen.
Wenn das auch noch gut ist, würde ich sagen.

Zufrieden.
Alles medizinische muss die Zeit bringen.

Nachtrag.
Mittagessen.
Warum alle anderen und auch ich nicht das bestellte Essen bekamen, das wird man wohl nie klären.
Aber es war trotzdem sehr gut.
Menge und Geschmack ohne jeden Tadel.
Auch für morgen scheinen wir dem Zufallsprinzip ausgesetzt zu werden.
Denn niemand frug uns bisher was wir von dem reichhaltigen Angebot haben möchten.
Vielleicht dient das Angebot ja auch nur der Werbung.

Es gab:
Eine Suppe
Rahmgoulasch mit Semmelknödel
Dazu einen Salat
Und als Abschluss eine Cremespeise.
Sehr gut abgeschmeckt.
Auch qualitätsmässig sehr gut. 
Das Essen bekäme von mir heute die Note Eins

Danach geschah für mich etwas merkwürdiges.
Ein Patient wurde entlassen.
Das Bettzeug wurde in einen Sack gesteckt und dann das Bett und auch die 
Matratze !!! von einer Angestellten  mit einem Eimer Wasser und einem Lappen hier im Zimmer gereinigt.
DAS war mir neu!
Ich kenne es nur, das man das Bett neu desinfiziert.
Vor allem die Matratze.
Aber nun, wir sind halt in Bayern.
Da ist manches anders.

Was mir noch auffiel.
Sehr kurze Verweildauer im hiesigen KH.
Doppelter Leistenbruch meines Bettnachbarn
Montag OP..... Mittwoch Entlassung.

Ich selbst bin hier so etwas wie ein Neutron.
Bin zwar da, aber nicht dazugehörend.
Und dazu noch ein "Preiss" 

Was solls.
Ich komme damit zurecht.
Das die anderen es auch mit mir versuchen.






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