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Samstag, 16. April 2016

Nicht die Römer spinnen, die "Bayern"


Halt, etwas muss ich sofort korrigieren.
Nicht alle, aber wenigstens die Sparkasse hier in meinem neuen Heimatort : Arrach.

Doch zu meiner Feststellung.

Da gibt es hier im Ort z.B. eine Aral Tankstelle, eine Volksbank und eine Sparkasse.

Die Tankstelle hat seit über 50 Jahren ihre Geschäftsverbindung mit der hiesigen Sparkasse.
Alle Geschäfte, Zahlungen und auch Investitionen wurden bisher dort abgewickelt.

Nun lese ich in der heutigen Zeitung einen Brief von der Sparkasse an den Pächter der Tankstelle:
"Für die Bargeldeinzahlungen von Ihnen, werden wir  ihnen ab 01.01.2016 eine monatliche Pauschale von 350,00€ in Rechnung stellen."
Punkt!

Diese Einzahlungen durch die Tankstelle in der Filiale der Sparkasse geschehen 2 - 3 mal pro Woche.
Sortiert und geordnet!

Und dafür soll nun im Jahr eine Gebühr von : 4.200,00 €
fällig werden !!??
Nur fürs Geld einzahlen!

Moment mal.
Die spinnen tatsächlich.
Oder sollten nun auch die kleinen Bankangestellten überschnappen?

apropos, wollen wir doch gleich mit einem weiterverbreitetem Irrtum einmal aufräumen.
Sparkassen sind keine Banken!
Sparkassen gehören in aller Regel zu den jeweiligen Gemeinden in denen sie agieren. Ihre Aufgabe besteht in der Kreditvergabe und andere Bankgeschäfte an und für die Einwohner der Gegend. Nun ist es nicht die vorrangigste Aufgabe der Sparkassen, Profit zu machen, sondern gezielt für das Wohlergehen IHRES Kreises zu sorgen.
Früher (heute ?) wurden sie dafür steuerlich besser behandelt als eine Bank.
Also von den Angestellten, von oben bis unten, eines privaten Geldinstitutes nicht einer Bank.

Doch was ist, neben der Pflege ihrer Zweigstelle, den überdurchschnittlichen hohen Gehältern, den seeehr humanen Arbeitszeiten , eigentlich ihre Arbeit?
Das was früher reine Kopfarbeit für die Angestellten war, erledigen heute Computer in Sekundenschnelle.
WAS wird eigentlich noch an Arbeit dort geleistet, wenn man mal auf das Bildschirmstarren absieht?

Nun, erstmal fühlt man sich wichtig und muss immer sehr gepflegt sein(?)
Dann dem Kunden versuchen eine Versicherung, die niemand braucht, auf zu schwatzen.
Und..... Na und..... Mir fällt im Moment nichts ein.
Jedwede Geldgeschäfte, Transaktionen, Geldüberweisungen usw. geschehen per PC.

Doch, da sind die Geschäftsleute mit ihren Bareinnahmen.
Diese Münzen und Scheine müssen noch in die automatische Geldzählmaschine eingelegt werden.
Das wird auch nicht mehr per Hand gemacht.

DAS ist die einzige Arbeit die sie noch haben.
Und darum fordern die Sparkassen, überall im Land horrende Gebühren.

Dafür wird hier aber für jede Buchung, bei allen, 2,00 € an Gebühren berechnet.
Wofür eigentlich?
Damit das der Computer "piep" macht?

Sie vertrauen auf die Dummheit der Menschen.
Denn bald jede Bank macht das, was Sparkassen sich je Monat mit 10,00 - 20,00 € honorieren lassen, kostenlos.

Schon einmal nachgerechnet?
Ich bin seit ca. 50 Jahren bei der Postbank.
Ich habe noch nie einen Pfennig bezahlt.( und wenn, dann in den ersten Jahren eine kleine Gebühr.)
Wäre ich bei einer Sparkasse Kunde gewesen, hätte ich pro Jahr etwa ( ganz minimal geschätzt) 200,00€ bezahlt.
Das macht, summasumarum in 50 Jahren etwa 
10.000,00€ (in Worten: Zehntausend) 
die ich gespart habe!

Doch zurück zu dem was ich in der Zeitung heute lese.

Begründung der Sparkasse:
"Durch den hohen Aufwand"

Herrgott nochmal.
DAS ist doch ihre eigentlich Aufgabe und Arbeit.
Oder was sonst?
Nur um den Personalstand zu halten?

Schließlich hat man doch jahrelang darauf hingearbeitet das zwangsweise alle Geldgeschäfte des Bürgers über diese Institutionen laufen.

Wenn eben, die wirtschaftliche Situation es heute nicht mehr erlaubt, mit den anvertrauten Geldern der Kunden Monopoli zu spielen, dann muss man eben mal sparen und nicht die Kosten auf die Kunden abwälzen.
Auch Sparkassen sind ein Dienstleistungsunternehmen.
In meinen Augen sogar entbehrlich.
Sie sollten mal vom hohen Ross runter kommen.

Oder, da taucht bei mir gerade ein Gedanke auf.
Ist das die Auswirkung höherer Mächte, denen daran gelegen ist, das  Bargeld ganz ab zu schaffen?
Man fummelt da seit längerem ja daran rum um endlich alles unter Kontrolle zu haben.
Sollte das der wahre Grund sein?
Der "große Bruder" wirft seine Schatten voraus.

Immerhin hat der Tankstellenpächter das einzig richtige getan.
Er hat seine Geldgeschäfte von der Sparkasse zur Volksbank verlegt.

Nun meine, noch offene Frage.
Warum bezahlen hier immer noch  so viele Menschen jeden Monat Wahnsinnsgebühren für nichts?
Für Leistungen die woanders kostenlos sind?

Sagte ich ja oben.
Manche Bayern spinnen wirklich.






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