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Dienstag, 28. Mai 2019

#Gesinnungsschnüffler Fratzelsbuch (Der Alte am Fenster)


Am Fenster?
Ich bin weg vom Fenster.
Jedenfalls teilweise.
Neee, nicht vom meinem hier.
Da sitze ich schon noch.
Wenigstens solange ich es kann.
Heute besonders gern, denn die Sonne scheint und der Himmel ist Bayrisch.
Blau-Weiss

Weg vom Fenster?
Ja, vom Fenster der persönlichen Eitelkeiten.
Vom Fenster der Zurschaustellung von Meinungen, die zwar meist blöd und unüberlegt sind, aber vielen das Gefühl geben sollen:
Hoch lebe die Demokratie und mit ihr die  Meinungsfreiheit.
Und genau um das letztere geht es mir.

Was heisst Meinungsfreiheit?
ICH denke, dass ich sagen und schreiben kann was ich will, solange es nicht ehrenrührig ist und der Wahrheit entspricht.

Genau dafür ist  nun die Plattform Fratzelsbuch gedacht und erfunden worden 
Facebook nennen sie auch die Menschen die Englisch können. Ich gehöre nicht dazu.

Hier werden Meinungen veröffentlicht und kommentiert.
Da die meisten immer noch in dem Wahn leben, man kenne sie nicht, sind sie meist unter falschem Namen oder der Weglassung der erfragten persönlichen Daten dort angemeldet.
Ich finde das zwar erbärmlich und feige, aber es zeigt mir oft, wess Geistes Kind der Schreiber ist.
Man hat hier mit dem Datenschutzwahn bei allen ein Tor zur Selbstbefriedigung aufgetan. 
Bestes Beispiel die unzähligen verschiedenen Passwörter.
Aber lassen wir das, sonst könnte jemand über diesen Blödsinn noch einmal ernsthaft nachdenken. 

Also da schreiben Millionen bei Fratzelsbuch was sie denken.
Ein schier unerschöpfliches Reservoir für jede Regierung um Stimmungen und Tendenzen der von ihr beherrschten Bevölkerung zu erfahren.

Leider werden da aber auch Dinge geschrieben die die Obrigkeit nicht gern diskutieren möchte.
Darum hat sich die Regierung eine Firma gesucht (war nicht schwer, denn die Duzfreundin unserer Kanzlerin  und gleichzeitig die Herrscherin über die Medien Deutschlands war gern bereit dazu) ihren Ehemann dort als Chef installiert und nun wird dieses ganze Fratzelsbuch systematisch überwacht.

Früher nannte man das Zensur.
Die das ausführten waren Spitzel.
Heute nenne ich sie noch genau so.

Immerhin wird nicht nach unbequemen Themen oder Aussagen gesucht, sondern nach Reizwörtern.
Man darf nun mal nicht mehr Jahrhunderte alte Gebrauchswörter benutzen.
Begriffe wie Neger, Adolf Hitler, Zigeuner, Musels oder dergleichen sind unerwünscht.
All das gehört zur neuen Weltordnung.

Da ich nicht gewillt bin, dass, was ich als Kind in der Schule einmal gelernt habe nun irgendwelchen Spinnern zuliebe zu ändern, bin ich natürlich ein potentielles Opfer dieses Spitzelvereins.
Man prüft die Kommentare Wort für  Wort, rückwärts bis zu 3 Jahren.
Es kommt  nicht auf den Inhalt  oder die Aussage an, sondern nur auf diese Reizworte.
Auch die Erwähnung der Operette des Zigeunerbarons führt schon zur Beanstandung.

Die Folge ist dann eine Sperrung des Accounts.
Je nach Laune oder sexuellem Unbefriedigtsein des Prüfers, gibt es 3 Tage, 30 Tage, 3 Monate oder auch  ein Jahr Sperre.

Den Ausweg dazu bietet Fratzelsbuch selber an indem es dir vorschlägt einen neuen Account zu eröffnen.
Das machen dann nun alle auch.

Da mich diese Gesinnungsschnüffler richtig lieben, bin ich laufend gesperrt.
Was daran unangenehm ist?
Na, ich weiss im Moment nicht mehr mit welchem Account ich gesperrt bin und bei welchem ich schreiben darf.

Immerhin zeigt es  mir wieder eindrucksvoll wie segensreich die Demokratie und die darin versprochene geistige Freiheit doch ist.

Für mich  bleibt ein Neger ein Neger und nicht ein „stark pigmentierter Nichteuropäer“
Ich verbinde mit diesem Wort keine Diskriminierung.
Aber wenn ich an die Urheber dieser Idiotie denke, dann kommen mir schon Begriffe wie Vollidioten, Weltverbesserer und Spinner in den Sinn.
Aber auch zu dieser Aussage stehe ich.


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