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Mittwoch, 1. Mai 2019

#Der 1. Mai (Der Alte am Fenster)

DER ALTE AM FENSTER
Nun sitze ich heute, wie jeden Morgen, an meinem Fenster.
Draussen?
Wetter?
Ist doch egal.
Heute ist ein grosser Feiertag.
Wenigsten für viele, für mich?.......na, ich weiss wieder einmal nichts damit anzufangen.
Der 1.Mai ist heute.
„Tag der Arbeit.“
Da fängt es bei mir schon an.
Einen Tag der „Arbeiter“ könnte ich noch verstehen.
Eine offizielle Würdigung des Menschen der täglich seine Pflicht tut.
Nicht nur um Geld zu verdienen, nein, dass auch dieser Staat lebt.
DASS das SO ist, sieht man ja wofür dieser Staat jeden Tag Geld, was er selbst nicht erwirtschaftet hat, aus dem Fenster wirft.
Aber einen Gedenktag für das Produkt „ARBEIT“?
Gibt es auch einen Tag des Urlaubes?
Der 1. Mai.

Wo kommt er denn nun eigentlich her?
Man kann es nicht glauben, aus den USA.
1886 waren es die Arbeiter leid nur zu arbeiten und kaum Geld zu bekommen.
Hier in Deutschland hat man im 1900 Jahrhundert auch mal Versuche gestartet.
Aber als gesetzlicher Feiertag, wurde er am 1, Mai 1933 von
Adolf Hitler eingeführt.
Wie so vieles, wurde DAS dann in die Demokratie mal eben mit übernommen.
Es muss denen da oben weh getan haben, denn man versuchte ihn um zu münzen.
Z. B. heisst der 1. Mai in NRW offiziell nicht mehr „Tag der Arbeit“, sondern:
„Tag des Friedens und der Völkerverständigung“
Wer wusste das?
Finger hoch.
Mir klingt das in den Ohren so wie in der früheren DDR.
Aber auch das wundert mich nicht.
Schliesslich ist die oberste Führung hier in Deutschland, Angela Merkel, ja ein Schosskind dieser damaligen DDR Republik gewesen.
Was man einmal in der Jugend gelernt hat, vergisst man im Alter eben nicht so schnell.
Was bedeutet nun dieser Tag eigentlich mir, oder auch meinem Nachbarn?
Poltisch verseuchten, die nicht mehr normal denken können, schreien jetzt auf und werfen Phrasen in die Luft.
Für die Gewerkschaftler ist es ein muss, denn ohne diesen, an sie erinnernden Tag, wären sie längst aus dem Blickfeld des normalen Arbeitnehmers verschwunden.
Für mich?
Die Geschäfte sind zu und auf der Strasse knattern die Motorräder im Minutentakt.
Man geniesst diesen arbeitsfreien Tag eben. 
Früher?
Wie wohl für die meisten
Ein Tag ohne Arbeit und trotzdem Geld.
Für einige, denn viele, wie auch ich früher, müssen auch an diesem Tag arbeiten, noch nicht einmal das.
Dafür gibt/gab es Prozente und damit war es auch für uns ein schöner Tag.

Ach ja.
Kundgebungen gibt es ja auch noch.
Da sprechen dann Menschen zu den Arbeitern, sprechen ihnen Mut zu, und versprechen seit Jahrzehnte etwas für sie zu tun.
Wohlgemerkt, versprechen, gehalten wird es sowieso nicht und bestimmt nicht wegen dieser Reden.
Für die Redner selbst ist es eine Pflichtübung und da sie selbst nicht arbeiten oder davon betroffen sind, erledigen sie diese jährliche Demonstration auch meist mit viel Pathos ohne direkt damit sich zu identifizieren. 
So ist nun der heutige Tag für jeden etwas.
Dem einen bringt er einen bezahlten freien Tag.
Der andere bekommt Überarbeitsprozente.
Einige wenige dürfen sich einer breiten Masse präsentieren und ihr Ego pflegen.
Und ich?
Ich habe nun meinen Kaffee getrunken.
Ob 1. Mai oder 30, Februar, was solls?
Jeder Tag ist schön.
Wenn nicht, muss man ihn sich eben schön saufen.
Dafür brauche ich nicht im Kalender einen extra Hinweis.

Ach da fällt mir doch noch etwas positives ein.
Vor lauter Politik habe ich das Leben bald vergessen.
Gestern tanzte man in den Mai hinein und heute steht überall, wo noch normale Menschen wohnen, ein Maibaum.
Und in diesem Sinne
Gsuffa

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