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Montag, 13. Mai 2019

#Nachts am Fenster


Heute sitze ich, wie oft, schon sehr früh am Fenster.
Es ist ganz früh am Morgen.
Ich MUSS hier sitzen, denn im Bett.......

Ich weiss nicht  ob  diese Nacht der Mond am Himmel stand.
Es ist nun 4 Uhr morgens vorbei und die Nacht weicht langsam.
Es wird grau.
In der Ferne kommen die schwarzen Berge hervor.
Auch im Nachbarort brennen die Laternen.
Auf der in der Ferne liegenden Strasse kommt ab und zu ein  Auto
Etwas gespenstisch weil man nichts hört.
Bis auf das gelegentliche Knacken hier im Haus ist es Totenstill.
Ich mag diese Stille.
Sie ist unschuldig.

Dabei ist das genau so eine Täuschung wie alle Sinneseindrücke die wir im Leben haben.
Was wir aufnehmen, ist immer nur das, was uns unser Unterbewusstsein sagt nicht das was wir sehen.
Überhaupt dieses Unterbewusstsein.
Die wahre Quelle all unserer Empfindungen.

Wie jetzt.
Ich sehe Frieden, Stille und Einsamkeit.
In Wirklichkeit wird in vielen Häusern schon das Frühstück gemacht.
Menschen ziehen sich an. 
Ob zur Arbeit zu gehen oder zur eigenen Ehefrau ist gleich.
Manche kommen von der Arbeit und gehen schlafen
Viele Autos fahren schon ihre Produkte durch die Gegend.
Und in wie viel Betrieben wird gearbeitet.
Alles nur zum Wohle anderer.
Natürlich auch für sich selbst.
Nur, das würden manche in andere Zeitzonen legen.

Aber, wenn ich raus schaue, es ist schon bald hell, sieht es immer noch so aus, als ob alles schliefe.

Das einzige friedvolle daran ist die Stille.
Aber auch diese wird von unserem Unterbewusstsein interpretiert.
Stille kann beruhigend oder besinnlich sein.
Aber auch tödlich.
Wir (Ich) brauchen zwar diese Stille zur Regeneration, nur wenn diese Stille heimlich andere Gedanken interpretiert erfüllt sie einen anderen Zweck.
Sie kann uns beunruhigen. 
Stille hat auch was mit (dem) Ende zu tun.
Darum versuchen sich manche auch mit viel Getöse  zu betäuben. 
Nur ist das leider nicht sehr wirksam.

Und ich?
Ich versuche mich zu betäuben indem ich denke und schreibe.
Bald wirkt die Tablette und ich starte einen neuen Versuch im Bett.
Versuche dieses verfluchte Unterbewusstsein hier am Fenster zu lassen und schleiche mich ganz leise schnell weg.
Vielleicht merkt es es gar nicht.
Dann kann es allein an diesem Fenster sitzen.

Wie sagte ich oben?
Ich liebe Stille?
Ja, aber nur  wenn man das Gehirn dabei abschalten kann.
Gelingt das, ist man leider tot.
Ich lebe aber noch.
Es ist schon ein Kreuz mit seinem Körper und dem Eigenleben desselben. 


  

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