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Donnerstag, 6. Juni 2019

#Medikamente (Der Alte am Fenster)


Heute ist hier ein trüber Tag.
Draussen, im  Gegensatz zum übrigen Reichsgebiet, bewölkt, woanders ist es schön und über der Grenze im Süd-Osten hier, gar Unwetter.
Das lese  ich gerade in der Zeitung.

Hier drinnen in der Wohnung?
Wolken am Horizont.
Die ersten leichten Anzeichen des kommenden Urlaubs machen sich bemerkbar.
Frauen packen immer früh, sehr früh und viel.
Männer sind da etwas gelassener.
Ich habe bei meinen unzähligen Packaktionen immer vor Augen gehabt:
Was dir fehlt, kannst du überall neu kaufen.
Meine Reisen, über Wochen, nach Übersee, haben nie mehr als eine grosse Reisetasche benötigt.
Diese wird bei mir, am Abfahrtstag, in einer Stunde gepackt.
Somit entfällt (entfiel) dieser Stress schon mal.

Bei Frauen habe ich oft den Eindruck, dass diese Fahrt irgendwo in der Welt endet wo sie ein neues Leben anfangen müssen.
All das was sie einpacken, müssen sie aber auch wieder auspacken.
Gewaschen wird sowieso alles wieder.
In dieser Hinsicht gilt das  Wort:
Die Frau, das unbekannte Wesen.

Bei mir sieht es etwas anders aus.
Nur nicht bei den Medikamenten.
Ich habe so gut wie nie Medikamente in meinem Leben geschluckt.
All das hat sich nun grundlegend gewandelt.
Wenn ich da so in meinen Schrank sehe.......
Alles was ich da  sehe, nehme ich zwar nicht mit, aber auch der Rest reicht.
Die müssen ja über die ganze Zeit reichen.
Neue verschreiben zu lassen ist nicht so einfach.
(Schon erlebt)

Was mich im Moment so erschreckt, ist die Anzahl der verschiedenen !!!!! Präparate die ich essen muss.
Da fängt es an.
MUSS? 

Es sind 13 verschiedene Arzneien täglich.
Da stellt sich mir oft die Frage:
Sind die alle Lebensnotwendig?
Was passiert wenn ich ein  paar davon einfach  absetze?
Mein Doc., den ich daraufhin einmal ansprach, sagte mir:
Es geht ihnen doch  gut. Warum wollen sie das Risiko eingehen und ihren Zustand ev. verschlechtern?

Begriff ich.
Also weiter so.
Manchmal denke ich, ob der Doc. von der Kasse bezahlt wird weil ich zu lange lebe?

Für mich, der ein ganzes Leben ein Tablettengegner war, ist es grausam.
Andererseits möchte ich auch kein Risiko eingehen.

Das geht mir gerade bei der Urlaubsvorbereitung durch den Kopf.

Ich traue den Ärzten einfach nicht mehr.
Wenn ich da so an mein Bein von vor 3 Jahren denke.
8 Vollnarkosen in 3 Wochen um etwas in Ordnung zu bringen was man selbst versaut hat um mir am Ende zu sagen:
Die 1.OP war überhaupt nicht notwendig.

So liegen wir also alle in einer Hand.
Der eine in Gottes, der andere in seiner eigenen und ich in der eines Arztes.

Ist das  eigentlich gut?

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