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Samstag, 27. Juli 2019

#Sind wir richtige Menschen? (Der Alte am Fenster)


Draussen, in der Sonne, spielende Kinder.
Etwas abseits, 3 Pferde. Auch sie suchen Schatten.
Im Haus unter mir, gähnende Ruhe.
Kein Mensch zu sehen, eine Katze und ein Hund dösen in der Sonne und träumen bestimmt auch von etwas kühlem.
Stille über der Landschaft.
Ab und zu unterbrochen, wenn in der Ferne mal wieder jemand meint, ein Motorrad muss man nicht sehen, sondern hören.
Da ich kein Radio oder Fernsehen anmache, Muckelchen im Krankenhaus ist, eigentlich eine Idylle.
Eine friedliche Welt die vor sich hindämmert.
Ich möchte manchmal, in solch einer Situation, einfach die Augen zumachen, in die Ferne horchen und nicht mehr wach werden.
Wär doch auch etwas. Oder? 
Solche Gedanken kommen mir aber erst in letzter Zeit. 
Leider immer öfter.
Wahrscheinlich weil die Lasten höher  und die Lösungen schwieriger werden?

Im Moment aber gibt es da noch was anderes.
Wenn da nicht z.B. meine Zeitung wäre.

„Ein 14 jähriger Junge hat seine Mutter erstochen.“
„Eine Frau wird von einem völlig fremden Mann, nur aus Mordlust, vor einen einfahrenden Zug geworfen und getötet.“
„Migranten ziehen johlend durch eine Stadt und zünden Autos an.“
„Horrorbilder das die Welt untergeht wenn wir nicht sofort unsere Autos stehen lassen und dem Staat noch  mehr Steuern in den Arsch schieben“
Pöstchenvergabe bei uns und in anderen Ländern. 
Jeder will sein Ego pflegen und an der Futterkrippe der Allgemeinheit sich ohne sinnvolle Arbeit bereichern.

Zwei verschiedene Welten.
Alles an einem Tag.

Mir stellt sich oft die Frage, ist der Mensch eine Fehlkonstruktion oder ein Versuchsspielzeug einer höheren Macht?
Denn was sich hier auf Erden, und das seit Tausenden von Jahren abspielt, ist nicht normal es ist  irreal.

Was geht in den Köpfen der Menschen vor?
Früher, ja früher da waren die Menschen eben so.
Da haute man mal schnell einen um und nahm sich andere zu Sklaven.

Aber heute?
Irgendwann muss man doch gemerkt haben, dass das alles nichts bringt.
Wir haben uns doch weiter entwickelt und gelernt.
Oder?
Das wir eigentlich alle zwar hier nur auf Zeit leben und verdammt sind  diese Zeitspanne MIT den anderen Geschöpfen aus zu kommen.
Im Grunde will doch niemand etwas vom anderen.
Ausgenommen der Staat, denn der will immer von uns leben weil er selbst nichts leisten kann.
Weil er uns erzählt, das wir auf ihn angewiesen sind.
Stimmt das eigentlich? 
Muss mich doch mal etwas mehr mit Anarchie beschäftigen.  

Schaue ich in die Kommunikation der Menschen, die ja heutzutage nicht per Rede und Antwort, sondern per Handy und Internet stattfindet, überkommt mich das Grauen.
Nichtssagende Worthülsen, Beschimpfungen, Sätze die als Witz gedacht sind aber nur Blödheit beinhalten, und sonst? Nichts.
Dabei dachte ich immer der Mensch entwickelt sich, lernt aus seinen Fehlern und aus denen der anderen, verbessert sich,  um für sich und seine Angehörigen ein besseres Leben in der kurzen Zeitspanne seines Erdendaseins zu ermöglichen.

Nicht von alledem.
Der Mensch verkommt immer mehr.
Er wird immer mehr zum Monster.
Gnadenlos setzt er seine Ziele oder Vorhaben durch.
Wenn er mal meint, das neue Modewort Empathie hervor zu kramen, dann sicherlich nicht weil ihm danach zu mute ist, sondern weil es schick ist sich in der Masse damit zu präsentieren. 
Denn das was viele dann lautstark auf den Strassen von sich geben, ist nur für den Augenblick gedacht um Emotionen los zu werden.
Anschliessend wird das eben verkündete in die Kiste  des „abgehakten“  gelegt.  

Wie sagte ich früher eigentlich immer?
Das Leben ist schön?
Nein.
Die Welt ist schön, nur leider leben auch Menschen drauf.

Oder sind wir vielleicht doch  nur verunglückte Prototypen einer anderen Macht oder Spezies? 

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