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Samstag, 18. Juni 2016

1. Jahrestag: (Chronologische Aufarbeitung für mich 1.Teil)


Ärzte ???
Vertrauen????
Gesundheitswesen?????
Hilfee????????
Ach weisste....

Heute ist der 18.06.2016
Für mich, ein denkwürdiger Tag.
Denn heute vor einem Jahr stellte mein Hausarzt in Grafenwiesen fest:
"Achillessehne am Arsch"

Am nächsten Tag ging ich zum Orthopäden, Dr. Zschacke in Bad Kötzting in der Gemeinschaftspraxis des Dr. Lemberger.
Auch dieser erkannte sofort "Achillessehnenruptur"

Toll.
Ich hatte diese Schmerzen zwar schon ca. 2 Wochen vorher, aber wenn nun die Fachleute denn meinen,...........

"Sofort Dienstag in das Krankenhaus, da werde ich sie operieren."
Krankenhaus Viechtach?
"Da bin ich Belegarzt."
Dauer? Denn ich will in 4 Wochen ja in Urlaub fahren,
"na, in 14 Tagen laufen sie schon wieder rum"

Wenn das alles ist, also ran, o.k.
Und damit begann mein Unglück.
Ich hörte auf einen Arzt, nicht auf meine innere Stimme, und vor allem nicht auf meine Großmutter.
Die sagte immer:
"Gehe nie zu einem Doktor, es sei denn man trägt dich dorthin.
Vor allem, fresse nie was der dir verschreibt, denn er frisst das selber auch nicht"
Hätte ich doch nur da auf mein Bauchgefühl gehört.

Denn:
Da, an diesem Tag, wurde mein Leben zerstört.
Hier begann eine Odyssee die bis zum heutigen Tage anhält.
Das einzige was ich in dieser Zeit als Positivum erfahren habe ist, das ich niieee mehr den Versprechungen der Politik über ein soziales, funktionierendes Gesundheitssystem glaube.

Darum mal, mehr für mich als Aufarbeitung, eine Chronologie eines doch ganz harmlosen Eingriffs eines Arztes.
Wenn ich ganz großes Glück habe liest das vielleicht auch eine der beteiligten Personen oder Institutionen.
Stehe ihnen jederzeit zu Fragen mit Fakten und Bildern zur Verfügung.
Auch mit meinem Bein.

Fangen wir an.
( Nebenbei bemerkt, Einzelheiten dazu finden Sie auch in diesem Blog unter den jeweiligen Daten)

Dienstag, der 23.06.2015
Einweisung in das Krankenhaus Viechtach.
Das übliche Prozedere.
Dann die Operation um 12 Uhr.
Der große Tag, für einen kleinen Eingriff.
Herr Dr. Zschacke, oder wer es sonst war, kam an mein komisches Bett mit dem ich in den OP geschoben wurde, vermummt wie ein Islamischer Kämpfer, und sagte: "Es geht los."
Das war auch das letzte mal,  das ich meinen Operateur für die nächsten  14 Tage zu sehen  bekommen habe.

Wieder wach, wurde ich auf ein Zimmer verfrachtet.
Das war es aber auch.
Für die Schwestern war ich eben da.  
Mehr nicht.
Gemeckere durch die Schwestern, weil ich, nachdem seit 
3 Stunden die Infusionsflasche leer war und niemand sich drum kümmerte, ich also die Flasche selbst entfernt hatte, weil ich unbedingt zur Toilette, nicht wollte, sondern mußte. "Das ist nicht gestattet!"

Schmerzen ohne Ende.
Dachte am Freitag wieder entlassen zu werden.
Oh Gott, was war ich da noch voller Vertrauen

Mittwoch , der 24.06.2015
Scheiß Nacht.
Die erste Irritation am Morgen.
Es waren 4 Mann im Zimmer.
3 Visiten mit wechselnden Personen.
3? Na ja, ich wurde erst mal übersehen.
Alles rauschte an mir vorüber.
Bin ja auch kein Bayer.
Meine OP?
Interessierte niemandem.
Dafür interessierte es mich, was die Hygiene anbelangt.
Von der Desinfektion eines benutzten Bettes hat man hier noch nichts gehört.
Eine Putzfrau. Fest angestellt, also keine Firma.
Ein feuchter Lappen reicht für Schalter, Nachtschränke, Fensterbretter und auch für das benutzte Bett der entlassenen Patienten.
Bayern sind eben richtige Kerle.
Die kommen damit zurecht.
Und ich?
Keine Bange.
Es sind ja nur ein paar Tage.

Donnerstag, den 25.06.2015
Nach dieser Nacht war ich froh das die Sonne schien.
Chefvisite.
Als ich wieder übersehen wurde, ich dann meine Anwesenheit lautstark kund tat, ergab sich ein Dialog zwischen uns beiden.
Er muß sehr fruchtbar gewesen sein.
Wir verstanden uns ab dato.
Bis heute.
Was da so ein Gespräch unter Männern alles bewirken kann.
Ich wurde zwar geröntgt, und das war es dann aber auch.
Kerngesund.

Freitag, den 26.06.2015
Der Chef wieder.
Endlich hat er erfasst, wie alt ich bin.
Er sprach von da an mit mir.
Keine Entlassung.
Aber dafür wurde heute, auf mein Betreiben hin, bei mir zum ersten male das Bett gemacht.
Suppi!

Samstag, den 27.06.2015
Wenn eben  nicht heute, dann aber Montag, ab nach Hause.
Was war ich damals doch ein armer, gutgläubiger Idiot.


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