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Donnerstag, 2. Juni 2016

Der erste Teil ist gelaufen.


Urlaub am Meer.
Am Meer?
Ist die Ostsee eigentlich ein Meer?
Sie heisst doch See?
Na, die Nordsee ist aber ein Meer.
Oder?

Ach egal.
Urlaub an vielem Wasser eben.
Basst.

Früher war ich jedes Jahr insgesamt 3-4 Monate an diesen großen Wassern.
Ich liebe zwar die Berge, aber das Wasser diente mir immer zur Erholung.

Diese  Stille.
Das leise unaufhörliche  Plätschern der Wellen.
Vor allem die Weite.
Der endlose Blick ladet zum träumen ein.
Und damit auch zur Besinnung.

Oft wurde ich gefragt: 
"Was machen sie da den ganzen Tag so allein?"
Es war eine gute Frage.
Nur leider konnte ich sie nie beantworten.
Vor allem aber, ich hatte nie Langeweile.

Diese Reise nun war für mich eine ganz besondere.
In mehrfacher Hinsicht.

Ich wollte mir selbst beweisen, das ich es noch  einmal schaffe.
Ich wollte aber auch Abschied nehmen.
Abschied vom Wasser.
Ob ich noch einmal bis hier komme, weiß niemand.

Dazu kam aber auch noch, das ich meiner Partnerin diese Reise versprochen hatte.
Wenn es irgend geht, halte ich meine Versprechen.

Für sie war es die erste Fahrt an diese Wanne voll Wasser.
Daneben aber auch ein Versuch, in wie weit ihre Luftprobleme hier eine Besserung finden. 
Natürlich galt auch für mich der gleiche Beweggrund.

Nun sind wir 10 Tage hier.
Bis jetzt klappt alles tadellos.
Das Wetter ist super.
Es gefällt ihr.
Das Essen schmeckt. (Bis auf die Bierpreise)
Die Luft bekommt uns beiden hervorragend.
Bis auf unsere Mistkrücke. 
Die hat schon einmal "Land unter" gemeldet.
Aber das bekommen wir auch noch hin.

Steine werden gesammelt.
Jeden Tag.
Zigeunersteine gesucht.
Bernstein findet sie sowieso nicht, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
Wenn wir nach hause fahren, werde ich überlegen müssen was ich hier lasse um all die Steine zu transportieren.

Die Sonnenuntergänge sind schön wie eh und je.

Mein Bein mal besser mal schlechter.
Hier ist die Hoffnung und der Optimismus die Mutter der Dinge.
Sie hält sich streng an die Anweisungen des Krankenhauses.
Wenn nicht, sofort ab in die nächste Klinik.

Eigentlich ein Urlaub wie sich die meisten ihn erträumen und ich ihn kenne und mir wünsche.
Wir beide brauchen keine "all inclusive."
Auch nicht das Kilometerfressen.
Wir brauchen auch  später zu Hause nicht angeben wieviel Länder wir besucht haben.

Vielleicht, weil ich die halbe Welt kenne, ist für mich ein Urlaub in Deutschland immer noch das schönste was es gibt.
Alles andere sind Reisen, zwar interessant, haben mit Urlaub aber nicht das geringste zu tun.

Und weil es uns bis heute noch so gut geht und wir zufrieden sind, kann ich mit Fug und Recht sagen:

Das Leben ist schön!

Hoffentlich noch recht lange.

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