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Dienstag, 14. Juni 2016

SO, macht man sich Freunde


Wir drei sind ja nun in Urlaub.
Wir habe es wieder einmal geschafft.

Hier auf Fehmarn geht alles langsamer und ruhiger zu.
Alle, oder sagen wir mal die meisten, haben ja Urlaub hier.
Man geht zum Strand.
Man liegt hinter dem Haus auf dem Liegestuhl.
Oder aber man geht nebenan im "Alten Zollhaus" essen.
Sehr gut, nebenbei bemerkt.
Vor allem durchgehend warme Küche.
Und auch volles Programm.
Und wenn es besonders schön ist, sitzt man vor dem Haus auf einer Terrasse beim essen.
Autos so gut wie keine die vorbei fahren.
Das Paradies auf Erden.
Beinahe.

Wir drei genießen es aber auch täglich.
Und wie!!!!!!

Gestern:
Der Hund liegt unter dem Liegestuhl.
Der Sonne wegen.
Das Bier steht neben mir und ich döse etwas.
Urlaub halt.

Mein Mäuschen ist kurz vor dem wegtreten.

Moment mal, da hat es eben an der Wohnungstür geklopft.
Bitte?
Besuch?
Wer denn?

Eine fremde Frau steht an der Tür und fragt:
"Sie haben doch einen Zwergdackel?"
"Natürlich, der liegt unter dem Liegestuhl im Garten"
??????????????
ODER?

Verd....... Der ist nicht mehr da.
"Ich wohne in der Nachbarswohnung.
Ja, der ist bei mir in der Wohnung.
Im Schlafzimmer unter dem Bett und kommt nicht mehr raus.
Wir wollen weggehen"

Ich rüber.
Diese Mistkrücke liegt da tatsächlich unter dem Bett in der fremden Wohnung..
Ganz hinten.
Knurrend und wütend.
Es kann aber auch Angst sein.
Wie bekomme ich den da wieder vor und auch raus?

Zwischenzeitlich erzählt die Frau:
Sie waren auf der Restaurantterrasse beim essen.
Alles voll mit Gästen.
Mein "Musjöh" hatte die Gunst der Stunde und unsere Unaufmerksamkeit genutzt und war um das Haus herum dorthin marschiert.
Sich einen Tisch mit Hundefreunden ausgesucht und ......
Guten Appetit.

Des weiteren erfuhr ich, es war nicht das erste mal!!!
Es hatte sich scheinbar immer für ihn gelohnt.
Wir hatten es  bisher nie bemerkt.
Scheinbar kam er dann den gleichen Weg wieder zurück zu uns.

Nur diesmal war ihm der Rückweg wohl zu lang gewesen.
Er kennt sich ja hier aus.
Und da die Dame den kurzen Weg hatte, ist er eben mit ihr mitgegangen.
Als sie ihre  Tür öffnete fühlte er sich eben zu Hause und schwupps war er drinnen.

Die Herrschaften wollten spazieren gehen, wollten aber auch nicht den fremden Hund in ihrem Schlafzimmer allein lassen.

Ich bemühte mich nun mit locken 
(das erste mal das mein Charme versagte)
Mit Drohungen.
Mit Leckerchen (warum? Er war doch eh satt)
Dann eben mit Gewalt.

Es klappte endlich und ich zog ihn unter dem Bett vor.

ER begriff es nicht.
Ich schimpfte aber auch nicht.
Nur ich schämte mich.

Bei uns wurde ihm dann klar gemacht, das man nicht bei fremden Frauen unter das Bett kraucht.
Warum er mich dabei so dämlich ansah weiß ich leider nicht.
Ich wette aber, er lachte mich aus.

Diese verdammte Mistkrücke.

PS.
Heute sollte er an die Leine.
Haben wir auch mal gemacht.
Aber da er ja heute hier unter der Liege blieb, haben wir ihm die Strafe erlassen.

Auch Hunde haben doch  sonst nichts im Leben.
Habt Euch doch nicht so.
Immer noch besser, als wenn ein fremder Mann unter dem Bett liegt.

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