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Dienstag, 23. April 2019

Notre Dame und das Essen. (Der Alte am Fenster)


Nun hat uns der Alltag wieder.
Es ist zwar wieder ein wunderschöner Tag, aber nur in der Betrachtung.
Wenn man näher hinsieht, ist er genau so beschissen wie alle anderen.
Wenigstens, was die allgemeine Lage anbetrifft.
Mein Fenster bleibt aber klar und rein.
Wenn ich in die Ferne sehe, sehe ich manchmal mehr als mir lieb ist.
(Wenn ich so genau hinsehe, müsste Lisa, mein Roboter, mal wieder für etwas mehr Durchblick sorgen)

Da hat es in Paris, in Notre Dame, gebrannt.
Lassen wir die Ursache und Hintergründe mal ausser Acht.
Kaum waren die Rauchwolken verzogen, trafen Millionen von Geldern für den Wiederaufbau ein. 

Ich fand es prima.
Viele nicht.
Da las ich immer wieder:
„Ist ja nur ein Gebäude.“
„Damit hätte man hungernde Kinder satt bekommen.“
„Das Elend dieser Welt hätte dieses Geld gebraucht.“
usw.
Man beschimpfte sogar die Geldgeber.

Für mich waren diese Äusserungen alle ein Beweis wie dumm die heutige Generation ist.
Da kommt mir ein alter Spruch in den Sinn:
„ Poppen und besoffen sein, ist des Menschen Glück und Sonnenschein“

Es gibt nämlich auch noch etwas anderes als fressen und saufen.
Das nennt man dann Kultur.
In der heutigen Zeit der Grölemeier und Ötzis ein Fremdwort.
Und Kirchen, wie Notre Dame, sind nun mal Kulturgüter.
Sie sind unsere Vergangenheit und darauf bauen wir unser heutiges Leben auf.

Ich wollte aber auf etwas ganz anderes hinaus.
Auf die Dummheit der Schreier.
Könnten sie ein kleines bisschen denken, wäre ihnen klar, das man natürlich hungernde Menschen mit diesem Geld eine Mahlzeit hätte geben können.
Nur, was soll das?
Einmal alle oder einigen für ein paar Tage.
Und dann?
Dann ist das Geld alle und der Hunger wieder da.
Denn Geld ist auch nur endlich.

Hunger hat etwas mit Politik und nicht mit Geld zu tun.
Wir haben, seit rd. 70 Jahren Milliarden von Euros in diese Länder gepumpt.
Was ist daraus geworden?
Nichts.
Der Hunger und die Armut ist geblieben.
Im Gegenteil, wir haben dafür gesorgt, dass noch mehr Menschen dort geboren wurden.
Denken wir nur einmal daran, das Afrikas Bevölkerung alle 10 Tage um eine Million Menschen zu nimmt.
Ohne das auch nur das geringste an mehr Nahrungsmittel dafür erzeugt wird.
Und die Zunahme potenziert sich.

Um beim Thema zu bleiben.
Die Aussage, dass diese Gelder besser für das Elend auf dieser Welt angelegt wären, ist rein populistisch zu sehen.
Das Problem der hungernden Menschen wird immer grösser.
Wir müssen endlich begreifen, dass das Züchten von Menschen und der Honorierung dessen durch den Staat ein Verbrechen an den Lebenden ist.
Auch wenn manche meinen es gäbe genug Lebensmittel für alle, ist das eine Utopie.
Oder wer meint denn, dass die hier weg geworfene Tomate jemanden in der Sahel Zone das Leben retten könnte?

Alles Geld das wir für die sogenannte humanitäre Hilfe aufbringen, ist nach den Erfahrungen der letzten Jahrzehnte, weg geworfenes Geld.
Hilfe kann nur durch Selbsthilfe kommen.
Die könnte man unterstützen.
Mehr nicht.

Auch wenn immer von Ausbeutung dieser Länder gesprochen wird.
Auch das ist Quatsch.
Jede Firma dort hat gültige Verträge mit dem jeweiligen Staat abgeschlossen und bezahlt das, was die gefordert haben.
Das nun dieses Geld nicht in die Infrastruktur des Landes investiert wird sondern in andere Kanäle fliesst, ist nicht unsere Sache,
Darum fühle ich mich auch nicht verantwortlich und mache mir auch kein schlechtes Gewissen.

Aus diesem Grunde finde ich, dass die Spendengelder völlig zu Recht für den Neubau von Notre Dame angewendet werden.
Schon mal überlegt?
Diese Spender hätten auch nichts geben können.

Um noch einmal auf den Hunger zurück zu kommen.
Dieser Grund wird auch immer bei den stark pigmentierten die hier einströmen angeführt.
Immerhin hat jeder Migrant zwischen
8 - 10.000 Euro für seine Reise in das gelobte Deutschland bezahlt.
Also am Geld kann es doch wohl nicht liegen
Die keines haben, sind immer noch zu Hause und hungern(?) weiter.

Wir 1% Deutsche auf der Welt, werden den Hunger auf dieser Welt nicht stoppen.
Auch nicht das Klima retten.
Diese Dinge liegen überhaupt nicht in unserer Macht.
Wer das glaubt ist genau so ein Träumer und Spinner wie ich.
Nur in gegenteiliger Richtung.
Der Unterschied zwischen uns liegt nur in der Tatsache, dass ich in meiner Rolle sehr zufrieden bin weil ich mit den Beinen immer noch auf dieser wundervollen Erde stehe.
So soll es auch bleiben.

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