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Freitag, 12. April 2019

Krankenhaus (2)


DER „ALTE“ AN EINEM ANDEREN FENSTER

Nee, nicht am Fenster, sondern im Bett.
Der gestrige Nachmittag war langweilig.
Mein Bettnachbar versuchte den Bayrischen Wald ab zu sägen, gelang ihm aber nicht.


Ich?
Gute Frage.
Das Telefon kostet extra.
Mein Handy mit Aussetzern.
Internet nicht vorhanden, oder gegen tägliche Bezahlung zu erwerben.
Nicht mit mir.
Über mein Handy einen Hotspot eingerichtet.
Damit auf mein iPad zugegriffen und mit Unterbrechungen dann eine Verbindung aufgebaut.
So weit zum „schnelleren Breitbandausbau“
Hier gibt es noch nicht einmal das langsamste.
Hier ist mir so richtig klar geworden, wie abhängig ich davon geworden bin.
Dieses Medium beherrscht schon mein ganzes Leben.
Furchtbar.

Da liegt man dann.
Lauscht den melodischen Geräuschen des schlafenden Nachbarn.
Hört auf die vorbeifahrenden Autos.
Und denkt.
Was eigentlich?
Ich z.B.
Wie beschissen und überflüssig eigentlich alles ist.
Was mache ich eigentlich hier?
Was machen die morgen mit mir?
Ob diese Gedanken aufbauend sind?
Ein Glück, das ich ein fröhlicher Mensch bin.
Könnte mir vorstellen, dass mancher mit einem seelischen Knacks hier raus kommt. 

Wollte mir ein Tasse Kaffee zum Abendbrot holen.
Brot und Aufschnitt war mir zu trocken.
Der Automat ist gesperrt.
Ab Mittags gibt es keinen Kaffee mehr.
?????????
Tee oder Wasser trinke ich aber nicht.
Wein und Bier habe ich nicht.also, das ganze trocken geschluckt.
Dabei trat der ganze Widersinn zu Tage.
Ich habe also seit heute morgen um 8 Uhr nichts mehr getrunken.
12 Stunden.
Damit aber meine Nieren durchgespült werden, komme ich die ganze Nacht an den Tropf.

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